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Unterzuckerung
Ampoule schrieb am 12. Oktober 2007 um 10:48 Uhr (835x gelesen):

Hallo ihr Lieben!

Ich habe mal wieder einpaar Fragen an euch und würde mich sehr freuen wenn ihr mir einpaar Gedanken zu diesem Beitrag postet.

Durchfall ist ja eine Art >Reinigung des Körpers<, aber beispielsweise eine Unterzuckerung bei Diabetikerin, gibt es da auch einen „psychologischen“ Hintergrund?

Mir ist bekannt das dass Risiko einer Unterzuckerung steigt, sofern der Betroffene psychischen Stress bzw. Ängste besitzt oder wenn falsch gespritzt wird/wenn man eine Zucker- und Stärkereiche Mahlzeit isst, dann signalisiert unser Gehirn an die Bauchspeicheldrüse: Sofort Insulin produzieren und in die Blutbahn schleusen, um den hohen Blutzuckerspiegel schnell wieder auf die Normhöhe abzubauen. Da kann es schon mal so sein das dabei eine Unterzuckerung zu Stande kommt. (Wenn die Bauchspeicheldrüse aber kein Insulin mehr selbst produzieren kann und man dementsprechend selbst nachspritzen muss.)

Wie kann man eine Unterzuckerung in dem Fall deuten? Worauf soll sie hinweisen (auf einen niedrigen Zuckerwert ist mir schon klar), so wie es beim Durchfall die Reinigung des Körper ist, ist eine Unterzuckerung bei Diabetiker….? Ich kann mich in dem Punkt schlecht ausdrücken irgendwie, hm.

Meine Mutter ist Diabetikerin, sie lag jetzt seit zwei Wochen im Krankenhaus aufgrund einer durchschnittlich schweren Operation. Der Zuckerwert hatte sich eigentlich wieder eingependelt (das der Zuckerwert nach einer solchen OP Achterbahn fährt ist relativ normal), gestern Nacht aber hatte sie wieder eine Unterzuckerung. Ihr Zuckerwert war auf 38 (der unterste Grenzwert bei einer UZ liegt bei 40, normalerweise) runter und hatte Glück, dass sie noch selbst die Klingel drücken konnte, damit die Krankenschwester dann helfen konnte. Sie wurde heute aus dem Krankenhaus entlassen.

Ich selbst bekam zum Glück erst >eine< Unterzuckerung bei meiner Mutter mit, was aber nicht weniger erschreckend für mich war, nur mit dem Unterschied das sie damals schon auf einen Zuckerwert von 32 runterkam und bereits bewusstlos und krampfend im Bett lag und ich es nur durch einen Zufall mitbekam.

Nun ja, letzte Nacht, genau eine halbe Stunde bevor meine Mutter im Krankenhaus aufwachte und die Unterzuckerung bemerkte, wurde ich wach und hörte meine Mutter schreien. Ich glaubte, dass ich schlecht geträumt habe oder so, dachte mir aber nichts weiter dabei. Bis mir mein Vater vor einer halben Stunde erklärte, dass sie zu der Zeit eine Unterzuckerung hatte.

Ist es so, dass wenn man eine Grundangst bei gewissen Dingen hat, man ein schnelleres und intensiveres Gespür für so was entwickeln kann, was einen wohlmöglich vor solch einer Situation ggf. „schützen“ kann?

Das ist jetzt nicht das erste Mal, dass ich sofort fühle wenn es meiner Mutter schlecht geht, aber es plättet mich total. Welches Kind mag auch schon seine eigene Mutter in so einer Situation (Hypoglykämie, Unterzuckerung) sehen, es machte den Anschein als wäre meine Mutter in diesen Moment sehr weit entfernt vom „realen“ Leben. Einfach nicht mehr für mich erreichbar. Als wäre ein Kabel durchgeschnitten.

Es ist einfach schrecklich. Ich habe sie nun zwei Wochen nicht gesehen da sie ja im Krankenhaus lag, aber es war für mich eine Erholung. Emotional gesehen fühle ich mich extrem unter Druck gesetzt wenn sie in meiner Gegenwart ist, nach dem Motto, „Hey, Ampoule, du hast eh einen schlechten Schlafrythmus und daher bist du die Einzige die dann handeln könnte bei einer Unterzuckerung (zu Hause).“

So paranoid es dann auch klingen mag, ich gehe meistens einmal in der Nacht zw. 03-05 Uhr (ungefähr die Zeit in der sie unterzuckern kann) zu ihr und frage sie, ob alles okay ist, damit ich beruhigt schlafen kann. Aber es macht mich kirre, wenn ich nicht frage, irgendwann passiert dann was und dann bin wohlmöglich ich die jenige die das Ganze zu verantworten hat. Da mir ja jeder hier in der Familie den Schuh aufdrückt immer kontrollieren zu müssen und ich vor allem auch selbst.

Meine Mutter hat seit meiner Geburt Diabetes und ich fühle mich einfach schuldig, ehrlich gesagt.

Wie würdet ihr handeln? Ständig nachfragen in der Nacht, oder ihr die Verantwortung überlassen schließlich hat sie ja Diabetes und nicht ich, oder wie würdet ihr damit umgehen? Es zerfetzt meinen Kopf seit Monaten.


Lieben Gruß, Ampoule


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