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re: die Sucht: Geschichte, Fluch und Nutzen von Drogen

Likos schrieb am 23. März 2007 um 19:37 Uhr (770x gelesen):

Hallo Füchsin,

Du hast das Thema so gut und ausführlich beschrieben, dass es beinahe unmöglich ist, dazu noch was zu sagen.

Es sei denn, jemand spricht über eigene Drogenerfahrung, doch wer will das schon öffentlich im Forum zur Diskussion stellen? :-)

Ich habe das Buch "Pflanzen der Götter" gelesen, geschrieben von dem Botaniker und Professor Richard Evans Schultes, dem Chemiker Dr. Dr. Albert Hofman und dem Ethnobotaniker Dr. phil. Christian Rätsch.
Interessant ist nicht nur die Beschreibungen der Pflanzen, auch der kulturelle Hintergrund und die Anwendung ist ein interessantes Thema. Dazu kommt noch der rituelle Anwendungsbereich, geordnet nach Ländern und auch der Zeitgeschichte.

Im Abschnitt "Hexenkräuter" steht folgendes Zitat von Hugo Rahner aus seinem Buch "Griechische Mythen in christlicher Deutung":

"Der eigentliche Mandragoras ist der Baum der Erkenntnis, und die aus seinem Genuss aufbrennende Liebe ist der Ursprung des menschlichen Geschlechts."
Zitat Ende

Im einem anderen Kapitel finde ich dies Zitat sehr gut:

"Ayahuasca, Medizin, berausche mich gut!
Hilf mir, indem du mir deine schönen Welten öffnest!"
Auch du bist von Gott erschaffen, der die Menschen erschaffen hat.
Deine Medizin-Welten öffne du mir ganz. Ich will die kranken Körper heilen.
Dieses kranke Kind und diese Frau will ich heilen, indem ich alles gut mache!"
Ayahuasca-Gesang der Shipibo

Grundsätzlich kann beinahe alles missbraucht werden, ich hoffe auf soviel Eigenverantwortung, dass Wissen und Gebrauch von Kräutern und Pflanzen zu heilenden und auch rituellen Zwecken nicht total reglementiert wird. Damit wäre die Dummheit von Einzelnen auch nicht aus der Welt zu schaffen.

Lieben Gruß, Likos

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