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Re: Beharrlich im Gebet (Ein Beitrag von Ismar

Helena schrieb am 5. Juni 2004 um 23:38 Uhr (809x gelesen):

Liebes Fünkchen,

es ist heutzutage normal geworden, sich aus einem Bauchladen der verschiedenen Religionen zu bedienen, nach Gusto beispielsweise etwas Buddhismus mit ein wenig Wiedergeburt, Meditation und Esoterik zu mischen. "Vagabundierende Religiosität" nennen das die Sozialwissenschaftler.

Patchwork-Religionen bestimmen das Leben des Einzelnen, der sich die Mischung nach seinen Bedürfnissen zusammenstellt, aus einem vagen Gefühl heraus, dass es etwas wie eine höhere Macht, eine ausgleichende Gerechtigkeit gibt.

Was heutzutage fehlt ist, das beharrliche Gebet zu Gott, ein zähes Festhalten am Gebet. Dieser Begriff ist so wichtig, weil er sehr oft wiederkehrt, immer dann nämlich, wenn im Neuen Testament vom Gebet die Rede ist. Im Epheserbrief des Apostel Paulus heißt es (Epheser 6, 18): "Hört nicht auf, zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist; seid wachsam, harrt aus."

Jesus selbst hat die Bedeutung des beharrlichen Gebetes im Gleichnis vom gottlosen Richter und der Witwe veranschaulicht, Er sagte ihnen durch ein Gleichnis, dass sie allezeit beten und darin nicht nachlassen sollten (Lukas 18, 1). Und auch die kanaanäische Frau ist solch eine Veranschaulichung unnachgiebigen Betens, das sich nicht einschüchtern lässt, das nicht zurückweicht und schließlich gerade deshalb und nur deshalb erlangt, worum es bittet.

Sie bat ein erstes Mal um die Heilung ihrer Tochter, und Jesus - so steht geschrieben - "gab ihr keine Antwort". Doch sie lässt sich nicht abweisen, und Jesus sagt ihr, Er sei nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt. Sie wirft sich Ihm zu Füßen, aber Jesus entgegnet ihr, es sei nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen.

Ich glaube, spätestens hier hätten die meisten entmutigt aufgegeben - nicht so die Frau: sie gibt nicht nach und sagt (Matthäus 15, 27): Ja, Du hast recht, Herr! Aber selbst die Hunde ...", und voller Freude ruft Jesus aus(Matthäus 15, 28): "Frau, dein Glaube ist groß. Was du willst, soll geschehen."

Mit Ausdauer und Beharrlichkeit zu beten, bedeutet nicht, viele Worte zu machen und sich wie die Heiden eitlem Geschwätz hinzugeben (Matthäüs 6, 7). Beharrlichkeit im Gebet bedeutet vielmehr, um etwas oft zu bitten, nicht nachzulassen, weder im Gebet noch in der Hoffnung, es bedeutet, nicht aufzugeben und weder sich selbst noch Gott eine Ruhepause zu gönnen (Jesaja 62, 6-7): "Ihr, die ihr den Herrn erinnern sollt, gönnt euch keine Ruhe! Lasst auch Ihm keine Ruhe, bis Er Jerusalem wieder aufbaut."

Gott hat versprochen, dem, der betet, stets zu geben, "was gut ist". Er hat versprochen, alles zu tun, worum wir Ihn bitten, wenn es "Seinem Willen entspricht".

Menschen, die beharrlich beten und sich mit tiefen Ernst ihrem geistlichen Leben widmen, machen zuweilen eine merkwürdige Erfahrung. Das Merkwürdige ist, dass die Rollen vertauscht werden: Gott ist es, der bittet, und du bist es, der gebeten wird. Du hast gebetet, um etwas von Gott zu erbitten, und nach und nach wirst du gewahr, dass Er es ist, Gott, der die Hand ausstreckt und dich um etwas bittet.

Du hattest Ihn anflehen wollen, dass Er den Stachel aus deinem Fleisch nehme, dir dieses oder jenes Kreuz erspare ... und dann wird dir bewusst, dass Gott dich darum bittet, etwas zu tun.

Liebe Grüße und Gottes Segen

Ismar

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