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re[2]: Morbus Parkinson
resi schrieb am 1. März 2007 um 11:42 Uhr (886x gelesen):

Hallo Anita,

ich hab jetzt grad mein Skript da, dass ich damals in der Schule bekommen hatte, werd Dir mal ein paar Auszüge reinschreiben. Das Skript wurde von Frau Dr. Weißauer erstellt.
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Pathogenese:

Es handelt sich um eine degenerative Stammganglienerkrankung. Dabei kommt es in der Substantia nigra des Himmelstamm zum fortschreitenden Untergang dopaminerger Neurone. Der Dopaminmangel hat ein Ungleichgewicht im Regelkreis der Neurotransmitter zur Folge.

Sympthome:

Kardinalsympthome:
Rigor: erhöhter Muskeltonus mit "Zahnradphänomen"
Tremor: Zittern im Sinn eines grobschlägigen Ruhetremors.
Akinese: Verlangsamung der Bewegungsabläufe

-Der Rigor macht sich durch gebundene Haltung, Ungeschicklcihkeit und Muskelschmerzen vor allem der Nacken- und Schulterregion bemerkbar.
-Der Tremor an den Händen wird als "Pillendreher-Tremor" bezeichnet. Ein Haltetremor des Kopfes oder des Unterkiefers kann hinzukommen.
-Die Akinese führt zur Verarmung von Gestik und Mimik, dem sogenannten Maskengesicht.
-Der Gang ist schwerfällig und kleinschrittig mit nach vorn verlagertiem Oberkörper und zunehmender Fallneigung.
-Die Akinese zeigt sich auch in einer starthemmung und in plötzlich auftretenden Bewegungsblockaden.
-Die Sprechweise von Parkinson-Kranken wirkt monoton, leise und undeutlich. Auch die Schrift wird im Verlaufe der Jahre immer kleiner und undeutlicher.

Neben den drei kardinalsymptomen bestehen vegetative Begleitsymptome:
-Verstärkte Talgdrüsensekretion (Salbengesicht)
-verstärkte Schweißsekretion
-verstärkter Speichelfluss

Therapie:

In den Stammganmglien des Hirnstamms stehen zwei Neruotransmitter miteinander im Gleichgewicht: DOPAMIN & ACETYLCHOLINsBei Morbus Parkinson besteht ein Dopaminmangel, wodurch es zu Acetylcholinüberschuß kommt.
An diesem Ungleichgewicht setzt die medikamtöse Therapie an:
1)Ausgleich des Dopamismangels:
-durch L-Dopa (Madopar, Nacom...)
-durch Dopamin-Agonisten (Pravidel, Dopergin...)
-durch MAO-B-Hemmer (Movegran)

WICHTIG BEI MEDIKAMENTENEINAHME, DARAUF ACHTEN; DASS SIE AUF DIE MINUTE GENAU GENOMMEN WERDEN!

2) Ausgleich des Acetylcholinüberschusses:
-durch hemmung der Acetylcholinfreistztung (PK-Merz)
-durch Anticholinergika (Akineton, Artane, Sormodren, Tremarit)

Medikament der Wahl ist L-Dopa, das mit Dopaminagnonisten, MAO-B-Hemmern und Anticholinergika kombiniert wird.
Nebenwirkungen lassen sich durch langsame Aufdosierung und Aufteilung der Tagesdosis verringern: LOW AND SLOW
Neben der medikamtösen Therapie ist die Krankengymnastik von grosser Bedeutung. Ziel der Bewegungstherapie ist die Lockerung der motorischen Starre und Überwindung der Bewegugnsarmut. Falsche Kompensationsmuster sollen abgebaut und durch bewußte Willkürmotorik erstezt werden. Rhytmische Musik, taktile oder optische Reize helfen bei der Überwindung der parkinsonistischen Hemmung. Vor Überanstrengung ist jedoch wegen erhöhten Dopaminverbrauchs zu warnen.

Bei medikamentös nicht behandelbaren einseitigen Tremor werden stereotaktische Hirnoperationen durchgeführt.

Verlauf:

-Die Lebenserwartung Parkinson-Krnaker hat sich seit der Einführung der L-Dopa-Therapie auf durchschnittliche Werte normalisiert.
-Die Krankheit schreitet jedoch allmählich fort.
-Die Wirkung von L-Dopa lässt im weitern Krankheitsverlauf nach.
Zeiten der guter Beweglcihkeit sogenannte "on-Phasen", wechseln abrupt mit akinetischen "off-Phasen", vor allem in der zweiten Tagehälfte.
-Der Wirkungsverlust kann zunächst durch häufige Gaben kleinerer Dosen ausgegelichen werden (bitte nicht selbstständig entscheiden, sondern mit dem Arzt abklären)
-Im Rahmen der Langzeittherapie können Hyperkinesen, Dyskinesien und L-Dopa-Psychosen auftreten.
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So, das ist jetzt das Skript, ich hoffe es kann Dir etwas weiter helfen.

Alles Liebe Resi

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