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re: ich nochmal..."mysteriöse erkrankung" oder alles psychis
ReBeKa schrieb am 18. Oktober 2006 um 9:07 Uhr (998x gelesen):
Hallo!
Helena und Uwe haben beide wichtige Perspektiven gebracht.
Ich möchte gern etwas ergänzen, das erstmal etwas philosophisch klingt aber wichtig ist:
Ja, Dein Körper verfügt über alle Mittel, sich selbst zu heilen.
Er ist Dein bester Freund in dieser Situation. Du kannst ihm vertrauen, denn Du wenn darüber nachdenkst und Dich er-innerst, dann werden Dir sicherlich viele Situationen einfallen, in denen das bereits der Fall gewesen ist.
Die Selbstheilung entsteht durch Vertrauen.
Da der Körper aber auf seine eigene Weise reagiert, muss man ein wenig über seine eigene Sprache nachdenken - die Art und Weise, wie man über seinen Körper denkt, was man von ihm erwartet und wie man mit ihm kommuniziert.
Aus dem NLP und anderen Techniken weiß man, dass das so genannte "Unbewusste" - besser nennen wir das "nonlokales Bewusstsein" - Nicht-Anweisungen nicht versteht. Wenn Du Dich um Deinen Körper sorgst, dann ist das so, als würdest Du Deinem Körper sagen: "Du bist krank, es geht Dir schlecht, Du bist unsicher, Du bist in Schwierigkeiten." In seiner Liebe zu Dir versteht er es genauso, wie Du es sagst, denn er vertraut Deiner übergeordneten Perspektive, Deiner Fähigkeit, die Dinge in einem größeren Zusammenhang als er zu betrachten.
So wird aus einem Versuch, dem Körper zu helfen und ihn zu unterstützen das genaue Gegenteil.
Deshalb sind Meditationen, die das positive Vertrauen in die Selbstheilungskräfte des Körpers stärken, sehr wichtig. Mit Affirmationen, Autogenem Training oder Hypertrance lernen sich Körper und Seele gleichermaßen zu entspannen. Affirmationen wie "Mein Körper ist mächtig und stark, er ist gesund, er kennt seine Wege und ist mein treuer Gefährte. Ich überlasse ihm die Heilung, denn er weiß das besser und findet einen Weg" sind äußerst mächtige Weggefährten.
Umgekehrte Einsicht funktioniert:
Du weißt sicher um die Wirkung von Plazebos?
Wenn Du darüber nachdenkst, dass sie wirken, dann siehst Du, wie ein positiver Einsatz Anwendung finden kann.
Umgekehrt geht das genauso. Wer sich stets unter Stress setzt, sich Sorgen macht wegen seiner körperlichen Befindlichkeiten, das Vertrauen in seinen Körper verloren hat, der sendet mächtige Krankheitsbotschaften an Körper und an die Bereiche der Seele aus, die nicht lokal sind. In Folge reagieren Körper und Geist und werden schwächer und kränker.
Dreh den Spieß um.
Wenn Du einschläfst, dann weißt Du, dass Du wieder aufwachen wirst. Dein Körper kann das ganz ohne Dich. Eine Erkältung konnte er früher wunderbar allein kurieren, ja er hat sie sogar allein geschaffen, denn er wollte diese Erfahrung und auch diesen Weg einer ganzheitlichen Heilung.
Finde zu Deinem kindlichen Vertrauen in Deinen Körper zurück. Symptome sind nichts Schlimmes: jede Krankheit ist ein Weg Deines Körpers zu größerer Gesundheit oder aber zu einem Erfahrungsraum des Lernens, den er Dir bereitstellen will. Es ist also überhaupt nichts Negatives an Krankheiten, außer dass Du Dich sorgst.
Jetzt kann man aber Sorge nicht abschalten, indem man sagt: "Sorge Dich NICHT!", denn da der Körper das "Nicht" nicht versteht, hört er: "Ich sorge mich um Dich" und glaubt in Folge, dass es einen Grund dafür gibt. Er verliert - im übertragenen Sinne gesagt - sein Vertrauen in sich selbst. Zu seinen eigenen Prozessen kommen stetige Negativbotschaften von Dir und aus Deiner Umwelt, und am Ende ist er ganz verwirrt und hält diese Botschaften für Krankheitssymptome, die er bekämpfen möchte, will und wird.
Was bedeutet das?
Er tut das, was er kann: Er versucht, sich und Dich zu heilen.
Aber er versucht, etwas zu heilen, das es im Grunde gar nicht gibt, denn die Sorge ist unbegründet.
Kannst Du Dir vorstellen, wie verwirrend das ist?
Es ist eine Spirale der Pseudoerkrankung!
Du kommst da heraus, indem Du dir diesen Mechanismus vergegenwärtigst:
Dein Körper formt Allergien, denn er denkt, er befindet sich in einer gefährlichen Umwelt.
Tatsächlich ist Umwelt für den Körper aber Psyche und Sozialsystem.
Und da Du Dich mit Deine Psyche identifizierst, kannst Du nur von ihr ausgehen, also von ihrer Sprache, ihren Erwartungshaltungen, ihrer Art, mit Stress, Sorgen und Problemen umzugehen. Du kannst versuchen, Dich mit Deinem Körper zu identifizieren, mit ihm in Ruhe zu reden, zu atmen und ihm zu zeigen, dass Du die Bereitschaft dazu entwickeln willst, dies täglich noch mehr zu tun. Das wird ihn beruhigen, ihm zeigen, dass Du ihm vertraust, und er wird nicht jedes Umweltphänomen (Deine Gedanken oder Eigenartigkeiten aus Deinem sozialen Umfeld) gleich mehr als Krankheitsandrohung interpretieren.
So wird die Spirale umgedreht. Negativerwartungen, entstanden aus Unwissenheit und Ängsten, werden nach und nach zu Positiverwartungen, denn jetzt kannst Du hin und wieder, wenn Du schlimme Symptome hast, tief atmen und dir sagen: "Lieber Körper, lieber Geist: Ich weiß, dass Ihr das allein hinkriegt, deshalb atme ich ruhig und tief für Euch und mische mich in Eure Belange nicht weiter ein. Ihr vertraue Euch." Symptome werden weniger werden, der Körper bekommt seinen ursprünglichen Heilungsraum wieder zurück.
Agape
Deine ReBeKa
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