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Teil 1

Maya schrieb am 13. August 2006 um 21:35 Uhr (976x gelesen):

Hey Namra

Erstmal, ich denke nicht dass Du ein schlechter Mensch bist nur weil Du niemanden magst. Du tust ja niemanden etwas. Trotzdem bist Du traurig und es fühlt sich für Dich nicht „richtig“ an so zu sein. Was mir an deinem Schilderungen auffällt ist das Du aber doch schon irgendwie zwei geteilt bist und irgendwie auch unfair. Weswegen man irgendwie das Gefühl bekommt, dass Du die Menschen eigentlich nicht magst weil Du Angst hast das sie dich vielleicht nicht mögen. könnten. Und bevor das passiert versteckst Du Dich lieber und lässt niemanden an Dich ran. Denn so können die Leute Dich nur abstempeln:“ Die ist immer so still, die ist doch langweilig“ Aber wenn sie Dich wirklich kennen können sie sicher sagen: „Die ist blöd, ihre Meinung gefällt uns nicht“. Weißt du was ich meine? So empfinde ich deinen Text. Vielleicht liege ich auch falsch Aber wenn Du etwas an deinem Problem ändern möchtest musst Du Dich auf die Suche nach Dir selbst begeben, nach deinen Ängsten und Sehnsüchten und Du musst unbedingt ehrlich zu Dir selbst sein, auch wenn es hart ist.
Dass Du eben stark zwei geteilt bist sehe ich zum Beispiel in der Textstelle

<Wie bitte soll ich mich morgen der neuen Klasse vorstellen? Wie soll ich in die Klasse…Wie kann ich mich überwinden und einfach „ICH“ sein….öfters aktiv im Unterricht mitmachen und nicht unscheinbar die Leute beobachten und sie innerlich zum Teufel wünschen.<

Warum machst Du denn nicht einfach mit? Weil Du Angst hast vor den Reaktionen der anderen. Und dann verfluchst Du sie, obwohl sie doch gar nichts für deine Angst können.
Du würdest eigentlich gerne etwas sagen, Dich beteiligen, und angenommen werden von den anderen.

Unfair bist Du, weil Du deine Meinung nicht sagst. Überhaupt nicht erst mit den anderen kommunizierst um sie besser kennen zu lernen Wenn jemand etwas sagt was Dir nicht passt und Du ihm sagst dass es Dir nicht passt und ihm das auch begründest, vielleicht wird er Dir dann erklären wieso er die Dinge so und nicht anders sieht und Du kannst ihm dann wenigstens besser verstehen. Und richtige Freunde sollten auch eine andere Meinung akzeptieren können. Und wenn Du sagst was Du denkst, musst auch nicht immer alles in Dich rein fressen.

Die Textstelle, in der Du schreibst das Du Leute nicht magst die auf andere herab gucken, kann ich verstehen und andere sicher auch. Aber man muss mit solchen Leuten ja nicht rumhängen.

Die Frage ist jetzt die wie schlecht es Dir geht.. Ich habe von so etwas keine Ahnung, aber das Du manchmal nur am Weinen bist, hört sich ja ziemlich depressiv an. Vielleicht sollest Du mal zu einem Psychologen gehen. Das ist nichts schlimmes, dass machen viele Leute. Das muss dann auch nicht heißen das Du immer dahin gehen musst. Du gehst einfach dahin und besprichst Dein Problem mit dem Psychologen und er wird dann sagen was man machen kann. Falls Du eine solche Thearpie beginnen solltest, kann auch das sehr hart werden, denn der Psychologe ist auch sehr hart und denkt alle deine Fehler und falschen Verhaltensmuster auf und Du musst Dich dann damit auseinander setzen. Psychologen haben natürlich auch nicht immer Recht aber es gut über die verschiedenen Fragen nach zudenken. Vielleicht würde man sie sich selber nicht so direkt fragen. Bzw. ihnen ausweichen.

Wenn Du nicht zum Psychologen willst kannst Du ja auch Bücher kaufen. Ich denke da an Bücher über Selbstbewusstsein, Körpersprache, Kommunikation, Selbstfindung.
Interessant ist doch auch die Frage warum Du vor 5 Jahren noch glücklich warst. Was ist passiert? Magst Du Dich eigentlich selber? Ich will keine Antworten darauf, dass sind Fragen die Dir selber stellen solltest. Vielleicht kannst Du auch ein Tagebuch führen. Dort schreibst Du alles auf und vielleicht entdeckst dadurch ja den Grund deiner Wut.

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