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re[4]: Autoimmunkrankheit
Cosma_Leah * schrieb am
15. August 2010 um 1:15 Uhr (1525x gelesen):
Hi Venus
Mag sein, dass ich in Sachen Männer Mühe habe, eine Bindung einzugehen, aber sonst in meiner Familie bin ich sogar sehr bindungsfähig und liebend in Wort und Tat, ungeachtet der Widerstände. Da nehme ich auch sehr vieles hin. Aber das muss ich mir nicht auch noch männermäßig antun, dann bleib ich lieber allein.
Hollywoodmäßig wär mir aber auch zu anstrengend, ich mag keine perfekten Menschen. Nur das Gegenteil muss der Richtige auch nicht gerade sein, nicht? Ich meine, ich hatte jetzt echt schon genug zu tun mit Süchtigen, es soll zur Abwechslung mal ein ganz normaler Mensch mit Charakter sein, der Verantwortung tragen kann. Ich gehöre nicht zu den Frauen, welche derart lebensverstümmelt sind, dass sie nun ständig ihr Kindheitstrauma an Männern neu durchleben müssen. Ich habe meine Jugend verkraftet, ausgehalten und daraus Rückschlüße gezogen und möchte rein gar nichts davon wiederholen, höchstens das Schöne und Liebenswerte, das es durchaus auch gab.
Wie Du richtig sagst, es bedeutet Arbeit an sich, die ich auch von einem Partner erwarte, denn dies ist für mich selbstverständlich, nicht nur in Bezug auf Partnerschaft, sondern der Lebenssinn schlechthin. Auf der anderen Seite sehe ich eine Partnerschaft nicht als Schule, sondern will ganz einfach meinen Spaß am Leben haben und lieben und geliebt werden, auch wenn rein gar nichts zu lernen wäre. Das mit der verstandenen Lektion ist vor allem bei einem Ex von Bedeutung, um darüber hinwegzukommen und nicht nochmal in dieselbe Falle zu treten. Beim Richtigen wäre es dann eben nicht nur eine Lektion, sondern viel mehr, soll aber auch keine Lebensaufgabe werden, sondern einfach nur beglücken.
Sonst gäbe es sicher bessere Möglichkeiten, sich nützlich zu machen. Ich brauche keinen Partner, um mich zu entwickeln. Das kann ich auch alleine. Und ich glaube auch nicht, dass man sich ständig neu erschaffen muss. Ich sag immer wieder zu meinen Lieben: Bleib so, wie Du bist. Wär schrecklich, wenn ich jeden Tag neben einem Fremden aufwachen würde. Ich ziehe Vertrautheit und Berechenbarkeit vor, würde mich auch nicht langweilen, solange der Mann intelligent ist und Persönlichkeit zeigt.
Es muss eben passen, nicht im Sinne von "perfekt", sondern von der Wellenlänge her. Schwierig zu erklären, aber irgendwo muss da einfach eine gemeinsame Sprache vorhanden sein.
So wie Du Deine Beziehung beschreibst, klingt es nach einer sehr anstrengenden. Also ich lebe zum Beispiel mit meiner Mutter und noch anderen Angehörigen (auch männlichen) sehr harmonische Beziehungen aus, weil sie auf derselben Wellenlinie wie ich sind. Das ist schon möglich. Warum nicht auch mit einem Mann? Ich hab Null Bock, jemanden zu erziehen und erzogen zu werden, das reicht mir bei den Kindern. Diese Arbeit sollte eigentlich schon abgeschlossen sein bei einem Mann im besten Alter. Ich glaube auch nicht, dass sich ein Mann noch groß ändern lässt. Wenn er in diesem Alter immer noch unreif ist, wird er es bleiben. Warum sich da falsche Hoffnungen machen. Nein, ich bin da ziemlich misstrauisch, wobei mir diejenigen am liebsten sind, die Schneid haben, ohne sich dabei großartig zu fühlen, uneigennützige Menschen ohne Profilierungssucht, keine Klugscheißer, sondern solche, die auch über die eigene Dummheit lachen können. Kleine Lichter sind oft die größten.
Lieben Gruß
Cosma Leah
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