re[2]: Bin ich ein Fetischist? Oder habe ich Gott gefunden?
Chord * schrieb am
23. Mai 2010 um 5:43 Uhr (2069x gelesen):
Hallo Forfasan,
die Frage, ob Gregor das im übertragenen Sinn meint, hat er mir leider nicht beantwortet. Mit deiner Erklärung kann ich durchaus was anfangen. Das würde dann bedeuten, dass diese äußerlichen Zeichen als Verstärkung innerlich vorhandener Gedanken wirken. Was ich mir aber nicht vorstellen kann, ist dass diese Zeichen bei jemandem etwas bewirken, der von den ihnen zugeschriebenen ("zugedachten") wäre wohl treffender, nichts weiß oder dem diese Zuschreibungen bekannt sind, der/die aber persönlich nichts/nicht viel damit anfangen kann. (Bei jemandem, der sie ablehnt, könnte ich es mir noch eher vorstellen, dass es dennoch wirkt, aber das führt über das Thema hier jetzt zu weit hinaus).
(Ich habe übrigens als ich hier noch ganz neu war, das war eine meiner allerersten Fragen hier, die Frage gestellt, warum man denn überhaupt magische Hilfsmittel braucht, und dass dies, wenn es überhaupt geht, doch auch völlig ohne Hilfsmittel gehen müsste, sie wurde mir damals von kali, die leider schon sehr lange hier nicht mehr schreibt (es sei denn, sie hat einen anderen Nick angenommen, und ich habs nicht bemerkt, was ich eher nicht glaube), beantwortet, soweit ich mich erinnern kann sinngemäß, auch wenn sie nicht von aufladen sprach, recht ähnlich, und sie sagte, dass es sehr wohl auch ohne geht, aber viele Menschen sich halt leichter tun, wenn sie welche verwenden.)
Meinst du, dass diese Zeichen per se eine Wirkung haben? (Diesen Eindruck hatte ich bei Gregors Antworten mitunter.) Und falls ja, reicht dafür schon das bloße Aufgeladensein durch Gedanken vieler Menschen? Ich kann mir das nicht vorstellen - um mal ein ganz einfaches Beispiel zu nehmen - Regen. Ohne Regen würde nichts wachsen, in vielen Gegenden gab und gibt es Dürren, und die Menschen lechzen geradezu nach Regen und denken sehr oft daran "Wenn es doch nur regnen würde" und sehen in Regen sicher etwas Positives. Überschwemmungen gibt es natürlich auch, aber zunächst mal (wenns nicht grad tagelang zuvor geregnet hat), ist Regen eigentlich was Gutes und durch die Gedanken unzählig vieler Menschen entsprechend aufgeladen. In unserer westlichen Welt muss man aber schon fast mit der Lupe suchen, um Menschen zu finden, die Regen zumindest manchmal mögen - wenns im Wetterbericht heißt "es wird regnen", sind die meisten Menschen enttäuscht. Das passt doch irgendwie nicht zu dem, dass sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart sehr vielen Menschen bewusst war und ist, wie wichtig Regen ist.
Liebe Grüße,
Chord
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