re: Ist Leben eine Krankheit?
WildeWurst * schrieb am
30. Mai 2009 um 9:58 Uhr (1386x gelesen):
Am Ende eines Buches, in dem ein Dialog zwischen westlichen Wissenschaftlern und tibetischen Buddhisten beschrieben wird, schrieb der Herausgeber (sinngemäß):
Die westliche Welt sagt, Wiedergeburt und ein Weiterleben nach dem Tod seinen nichts als eine optimistische Hoffnung. Die Buddhisten sagen dagegen, ein endgültiger Tod und eine Befreiung aus dem Kreislauf von Wiedergeburt und Leiden seien nichts als eine optimistische Hoffnung.
Ich glaube, krank ist nur unsere Vorstellung vom Leben, unsere Erwartung an uns selbst, die wir in unsere Vorstellung vom Tod projezieren. Das wir vielleicht keinerlei Erleuchtung bedürfen, das wir vielleicht wiedergeboren werden und das es gut so ist, oder das wir nach dem Tod einfach weiterleben ohne wiedergeboren zu werden, wenn wir dies möchten - das wir vielleicht die Wahl haben und das vielleicht alles schon immer gut war und sein wird - was spricht eigentlich dagegen? Vielleicht machen wir es uns selbst einfach nur viel zu schwer.
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