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re: Kurkuma in der traditionellen chinesischen Medizin

Tay * schrieb am 15. Mai 2009 um 23:32 Uhr (2110x gelesen):

Hier mein Beitrag zur Wirkung von Kurkuma in der traditionellen chinesischen Medizin.
Ich habe hier "einfach" mal die Seite aus einem chinesischsprachigen Lehrbuch für Kräuterheilkunde übersetzt.
Mit meinem Übersetzungsstil wollte ich den ursprünglichen Geist der Bilder rüberbringen, eben auf das "Paranormal"-Forum ausgerichtet.
Ein brutaler Übersetzungs-"fehler" (wer darf wem sagen was ein Fehler ist?) ist z.B. in der westlichen Literatur chin. "gan"=Leber, bei mir aber Solarplexus-Chakra...ist schon ein Unterschied
...nun zum Kurkuma:

Kurkuma
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Chakren und Charakter:
-mündet ein ins Herz-Chakra, Kehlkopf-Chakra, Solarplexus-Chakra
-beißender Charakter (zerstreut, treibt die Energieflüsse an, belebt den Blutfluss etc)
-bitterer Charakter (ausleitend, abwärts gerichtete Dynamik, erfrischend etc)
-kalte Natur (kühlt eben das Erhitzte, das Hitzige etc)

Wirkung:
1. belebt den Blutfluss stillt somit Schmerzen
2. entspannt das Solarplexus-Chakra leitet somit Bedrücktes* aus
3. kühlt das Blutsystem klärt kühlend** das Herz-Chakra
4. fördert den Gallfluss drängt Gelbsucht zurück

Klinische Anwendung:
1. a) bei Unregelmäßigkeiten, Unterbauchschmerz während der Menstruation wird sie kombiniert mit chaihu, xiangfu, danggui, baishao (google diese Namen für mehr Info)
um den Blutfluss zu dynamisieren und die Energieflüsse anzuregen
b) bei Zusammenballungen unter dem Rippenbogen (Hepatosplenomegalie und assoziierte Krankheiten mit tastbaren Tumoren) wird sie kombiniert mit danshen, biejia, zelan, qingpi

2. bei geschwollenen und schmerzenden Rippenbogen und Flanken wird sie kombiniert mit chaihu, xiangfu oder chuanlianzi, xiangfu
um die verdichteten und gestauten Energieflüsse im Solarplexus-Chakra zu entspannen und abzutragen

3. bei Bewusstseinseintrübungen nach fiebrigen Infektionskrankheiten mit ShiWen-Natur...die Herz-Chakra klärende, Stauungen zerstreunde Wirkung
des Kurkuma wird kombiniert mit Medikamenten wie changpu die mittels duftender Verfahren die Sinnesorgansysteme durchgängig machen, öffnen,
und von trüben Einflüssen befreien; kombiniert mit mingfan welches Tan-Schleim zerstreut benutzt man es gegen Tan-Schleim induzierte Epilepsie

4. bei Bluterbrechen, Nasenbluten, Blut im Urin etc: Die Natur der Kurkumawurzel ist kalt und kühlend, über das Solarplexus und Herz-Chakra vermag sie in die Blutebene einzudringen und hat gleichzeitig eine Blutsystem kühlende Wirkung.
Kombiniert mit anderen Blut kühlenden Kräutern wie shengdi, danpi, zhizi kann sie verwendet werden wenn das Blut durch einen Überhitzungseinfluss fehl fließt mit gleichzeitigen Blutstauungs und -verklumpungs-Symptomen. So wird der Blutstau aufgelöst und neues Blut gebildet, die Blutung wird gestoppt ohne einen Blutstau zu hinterlassen.

5. gegen Gelbsucht in Kombination mit yinchen, zhizi, zhiqiao, qingpi, mangxiao


Ich empfehle 1/2 bis 1 TL in warmes Wasser gerührt. In Pakistan, Afghanistan, Indien etc. kommt es eh jeden Tag ins Essen.
Im Asiashop gibt es 400g für 2€.

Alle Wirkungen die hier http://tinyurl.com/pg6n82 auf der Seite des amerikanischen Gesundheitsamtes aufgezählt werden lassen sich mittels der uralten Theorien (Chakren, Charakter und Natur) erklären.

Gruß an alle Lebenden (und Toten)
Tay
www.hptay.de
(Heilpraktiker in Nürnberg, spezialisiert auf traditionelle chinesische Medizin)

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*mehr als doppeldeutig, ein Bild das sich durch Meditation erschließt, mit verkrampfter Faust mit dem Fuß aufstampfen
**klärt kühlend - das Bild: türkisblau spritzendes Wasser.

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