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Re: -|- AGGRESSION -|-
Miyamar schrieb am 11. August 2002 um 19:16 Uhr (471x gelesen):

Hallo, void!

Sorry, das mit den Gänsefüßchen war nichts Tiefsinniges. Habe es vermutlich unbewußt gemacht, weil Begriffe wie void und voidness in meinem privaten kleinen Weltbild ans Heilige grenzen.

Aus Deinen Antworten habe ich den Eindruck gewonnen, daß Dein Problem meinem eigenen, mit dem ich mich seit einiger Zeit schon herumschlage, irgendwie ähnlich ist - vielleicht nützen Dir meine eigenen bisher gefundenen "Spuren"?

Bei mir hat die Wut wohl viel mit abgewehrter Angst zu tun, Angst vor Einsamkeit. Vor der Einsamkeit, die aber leider nun mal der Preis für einen bestimmten eingeschlagenen Weg steht. Preis oder Prüfung oder Nadelöhr oder Initiations- krise - whatever.

Ich vermute, daß Du Dich einer bestimmten Disziplin unter- worfen hast. Irgendwas in Richtung Selbstkontrolle im Umgang mit Worten, mit Wahrheit, mit Echtheit der Erfahrung, Achtsamkeit gegenüber den Gefühlen anderer und gegenüber den eigenen Wünschen nach Beachtung, Rechthaben, etc. etc. ...?

Wer sich aber ernsthaft auf eine solche Reise begibt, muß logischerweise zunächst einmal sehr einsam werden, oder? Vermutlich, bis wir irgendeines Tages einmal in der Lage sind, den Durchbruch auf eine völlig andere Ebene zu schaffen.
Ich persönlich bin oft wütend wie ein kleines Kind, wenn Leute wortgewaltige Schaumschlägerei und unerfahrenes Wortgeklingel von sich geben - aus welchen verzweifelt "egoistischen" oder aber völlig "unschuldigen" Gründen auch immer, spielt meiner Empörung meist keine Rolle, wenn ich ehrlich bin.

Es trägt zur Verwirrung bei, nebelt die Wahrheit (oder zumindest das, was "ich" darunter versteht) ein - während ich mich doch redlichst abmühe, brav meine Zunge zu hüten!! Dieser Punkt ist mir erst angesichts meines fünfjährigen Kindes klargeworden, das mir immer wieder einen Spiegel vorhält, wenn es sich (mal wieder)darüber aufregt, wenn seine SpielkameradInnen Wörter sagen, die es selbst nicht darf... es fühlt sich dann abgetrennt von ihnen - klar. Irgendwie nicht mehr dazugehörig. Selber "Du ..." sagen traut es sich nicht, weil Mama das ja nicht mag, also versucht es, die anderen kleinen Schnodderschnauzen mit einem empörten "das darf man nicht sagen!!" zu sich auf den Pfad der Tugend zu ziehen... Du glaubst nicht, in was für erzieherische Konflikte mich das manchmal bringt, wenn ich anfange, derlei allzu ernst zu nehmen... Hast Du auch Kinder?
Wenn ich mich dem Smalltalk enthalte (aus welcher Zielset- zung auch immer heraus), sondere ich mich zu Beginn des Weges zwangsläufig von anderen Menschen ab, und das macht mir einfach noch Angst... hoffe, es kommt mit den Jahren der nötige Humor, und, mit einigen weiteren Jahren, auch das Mitgefühl für das verborgene Leiden, das hinter jedem Geschwätz steht. Auch dem eigenen

Ich finde das übrigens auch ohne die Selbstdisziplin-Theorie absolut verständlich, daß Du mit Deinen persönlichen Erfahrungen zu Mißhandlungen übelster Art es schlecht vertragen kannst, wenn andere leichtfertig was dazu daherplappern, bloß um sich in Szene zu setzen! Ich jedenfalls empfinde es oft so, als müßte ich die Opfer irgendwie verteidigen oder beschützen gegen dieses Gerede, indem ich dagegen angehe...

Aber, westlich-psychologisch gesprochen, hat wohl beides irgendwie mit Überidentifikation zu tun. Den Opfern kann ich es letztenendes nicht abnehmen, sich selbst Souveränität gegenüber Gewäsch anzueignen, und der Weg spiritueller Disziplin braucht meine Verteidigung schlichtweg nicht... irgendwas in mir findet das ziemlich schade

Keine Ahnung, ob Dir das weiterhilft? Mir hat es zumindest genützt, es einmal in Worte zu fassen, was ich dazu bislang für mich angedacht habe.

Bin gespannt, was noch alles zu diesem Thema kommt! Irgend- wie scheinst Du in ein Wespennest gestochen zu haben, nicht?
Viele liebe Grüße


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