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Humor:
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sich öffnen und sich abgrenzen können!!!
Philipp schrieb am 23. Januar 2002 um 19:43 Uhr (355x gelesen):
Hallo Devi,
ich hab mal ein Jahr in einer Behindertenwerkstatt gearbeitet und seit drei Jahren bin ich in einer schweren Lebenskrise, die von jedem Psychiater als Borderline-Syndrom, bzw. psychotische Episode definiert wird.
Und aus meinen Erfahrungen mit Behinderten, sowie mit mir selbst ;), kann ich dir bestätigen, dass es absolut notwendig ist, sich abgrenzen zu können.
Das schließt ja nicht aus, dass man sich den 'Patienten' gegenüber auch öffnen kann. Man muß da einfach seinen persönlichen Mittelweg finden.
Jeder der mit Behinderten arbeitet, merkt irgendwann, dass er sie genauso behandeln kann und muß, wie jeden anderen Menschen auch.
Sprich: Man kann mit ihnen sehr viel Spaß haben und sie geben einem sehr viel Wärme (und man selbst hoffentlich ihnen).
Es ist aber auch völlig OK, mal zu sagen:
SoundSo, jetzt halt mal die Klappe, du nervst mich total, ich brauch mal meine Ruhe.
Das zeigt ihnen nur, dass man sie als gleichwertigen Menschen betrachtet und ernst nimmt.
Verfügt man jedoch über keinerlei Abgrenzungsfähigkeit, dann kann einen die Arbeit mit Behinderten oder 'psychisch kranken/gestörten Menschen' selber schnell krank machen.
Aber ich denke, du weißt selbst am besten, wie du das für dich regelst.
Alles Liebe und viel Kraft
Philipp

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