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Guru:
Der Guru
Re: oh wunder, grübel...warum nur!
Dirk schrieb am 11. März 2004 um 8:18 Uhr (553x gelesen):
Hallo Sonnenkind
Ja, genau das, daß sie nichts Anderes vermittelt bekommen, ist eines der Probleme. Dennoch gibt es genügend Christen in meiner Umgebung (z.B. meine Eltern), die nicht mit Hilfe des Angstmomentes argumentieren. Klar reden auch sie in der Semantik, die sie beherrschen - also von Gott und Teufel, von Sünde und Vergebung u.s.w. Doch erstaunlicherweise hören diese Leute auch zu, wenn man über Alternativ-Methodik redet, ja, versuchen sogar zu begreifen, was an dieser Anders-Denk-Richtung dran sein könnte, sobald sie es mit dem, was sie aus der Bibel kennen, vergleichen können.
Ich habe mich erst kürzlich mit meiner Mutter darüber unterhalten, was für einen Sinnzusammenhang zwischen der Kommerzialisierung der Welt und dem Fall Dutroux "möglich" ist... und die analoge Kette, die ich aufgebaut habe, die hat sie begriffen. Sie hat plötzlich in ihrer Sicht "die Zusammenhänge von Sünden" neu einstufen können und hat um so mehr begriffen, daß bestimmte Verhaltensmuster (hier von Machtverlust und Neusuche nach Macht) aufeinander einwirken und sich gegenseitig begünstigen. Sie war sehr erschrocken von der Trtagweite dieser möglichen Verbindung, konnte aber mit diesem analogen Denken, das ich aus der Hermetik kennengelernt habe, etwas anfangen. Sie konnte es problemlos annehmen. Und das, obgleich ich zu diesem Zeitpunkt das erste Mal mit ihr darüber geredet habe und sie von meiner Seite aus noch nie mit der Analogielehre konfrontiert wurde.
Du siehst, längst nicht alle Christen sind engstirnig. Und deswegen habe ich es auch versucht. Aber - wie es eben immer so ist - letztlich entscheidet Jeder für sich allein, an was er glauben will und was für ihn die Realität ist.
Im Falle "die Erde" schätze ich mal, daß es auch mit dem Alter zusammenhängt. Ich habe das Gefühl, daß er irgendwas zwischen 16 und 25 Jahren alt ist. In diesem Zeitraum hat man im Normalfall schon sein Weltbild geformt und verteidigt es nach außen hin. Erst im dann laufenden Prozess immer wieder auftauchender Kämpfe erlernt man normalerweise, daß das Leben um Einiges vielschichtiger ist, als sein eigenes Weltbild, und man passt dieses dann der Realität an. Also selbst wenn der Zaunpfahl nix gebracht hat, kann es noch immer sein, daß er in ein paar Jahren doch was bringen WIRD... und darauf hoffe ich irgendwo.
Gruß Dirk (aka Rawir)
p.S. Ich denke von mir keineswegs, daß ich die Weisheit mit Löffeln gefressen habe. Ich will nicht den Eindruck erwecken, ich wäre sowas wie ein Guru, der hier die Leute massenweise bekehren will. Ich erkenne nur gerade ein neues Stück der Realität und setze mich intensiv damit auseinander. Das nur als Ansage gegenüber Diffamierungen böser Zungen.
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