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Bedarf an Vitaminen - ein Interview!
Gero schrieb am 5. Februar 2004 um 6:02 Uhr (805x gelesen):

Dr. Wolf-Dieter Beßing ist Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für
Orthomoleku-lare Medizin e. V.

Frage: Die Therapien mit Mik-ronährstoffen, Vitamine & Co. sind nicht teuer,
tun nicht weh, sie beugen Herzinfarkt vor, weisen Krebs in seine Schranken,
lindern Depressio-nen. Beginnen wir bei dem kleinsten Übel: was macht ein
Vitaminmediziner gegen einen grippalen Inffekt?

Dr. Beßing: Wenn wir merken, dass eine Erkältung kommt, dann erhöhen wir
zwei Tage lang die Grundvitalstoffdosis. Man nimmt zusätzlich drei bis fünf
Gramm Vitamin C, das entspricht 100 Orangen, 1.200 Milligramm Vi-tamin E,
etwa zehn Liter Oliven-öl, gibt 20 bis 40 Milligramm Zink obendrauf und
tankt 60 mg Coenzym Q10. Mit diesen Mik-ronährstoffen stimuliert man die
Abwehrkräfte und schützt die Körperzellen.

Fürchten Sie nicht, dass Sie mit dieser Mega-Dosis Tu-morzellen zum Wachsen
an-heizen? Durch die Presse ging: Mehr als 500 mg Vitamin C verändern das
Erbgut.

Die Presseberichte über die Stu-die der Uni Lancaster stifteten Verwirrung.
Das Fraunhofer-Institut hakte nach und fand he-raus: Die Studie zeigt, dass
die Erbgutveränderung positiv ist. Sie stabilisiert gegen Krebs. Da-für
sprechen auch unsere Erfah-rungen. Wir setzen beim Krebs-patienten z.B. vor
und nach der Chemotherapie Vitamin C ein, schützen so die gesunden Zellen
und unterstützen die Zerstörung der Krebszellen.

Bei welchen Krankheiten ha-ben Sie mit Mikronährstoffen gute Erfolge?

Die Liste ist lang: zum Beispiel bei Herpes, Migräne, Nerven- oder
Magen-Darm-Störungen, Hautkrankheiten, Gehirn- und
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Gicht, Bronchitis, Rheuma, Asthma,
Krebs, De-pressionen. Oft kombinieren wir Mikrotherapie mit Schulmedizin.

Sie heilen auch die Seele?

Eine zu geringe Menge an Vita-min B1, B2, B3, B6, B12 oder Fol-säure kann
Depressionen hervor-rufen. Mit ein bis drei Gramm Vitamin C kann man schnell
die Stimmung aufhellen. Bei Depres-sionen infundieren wir 7,5 Gramm Vitamin
C und steigern bis auf 30 Gramm.

Vitaminpapst Linus Pauling nahm 50 Gramm Vitamin C.

Das ist unnötig. Wir wissen heu-te, man muss kombinieren: Vita-mine mit
Pflanzenstoffen wie Querzetin und Enzymen, z.B. Papain aus der Papaya.
Mikro-nährstoffe verstärken sich in der Wirkung. Man kann niedriger
do-sieren.

Wenn Vitamine fit & fröhlich machen, warum litten dann 240 US-Laborratten,
die man 45 Tage lang mit vitaminange-reicherten Cornflakes fütterte, an
Fettleber, waren mager, blutarm und kleinwüchsig?

Erstens sind Ratten keine Men-schen. Und zweitens ist ein vita-minisiertes
Nahrungsmittel kein Lebensmittel. "Functional Food" ist für die Zukunft
keine ideale Lösung. Wir brauchen wieder Lebensmittel, die unter
natürli-chen Bedingungen hergestellt werden. Und eine gute
Ernäh-rungsmedizin, der Mensch muss wieder lernen, gesund zu essen. Auf
dieser Basis kann der Arzt dann Mikronährstoffe verschrei-ben, individuell
auf den Men-schen zugeschnitten.

Noch nie konnten wir das ganze Jahr über so viel Obst und Gemüse essen, es
kann doch nicht sein, dass wir für Vitamine zum Arzt müssen.

Monokultur, Düngung, unreife Ernte, lange Transportwege füh-ren dazu, dass
im Lebensmittel viel weniger Vitalstoffe stecken. Warenkorbuntersuchungen
zei-gen: Eine Banane liefert nur noch 1/10 so viel Vitamin B6 wie vor zehn
Jahren, ein Apfel nur 1/5 so viel Vitamin C.

Was erwarten sie vom Arzt 2000?

Ein völliges Umdenken. Ärzte werden immer mehr zu Repara-turmedizinern. Sie
verdienen am Kranken. Im alten China wurden die Mediziner nur für einen
Ge-sunden bezahlt, wurde der krank, verdiente der Arzt nichts mehr.

Sollen wir künftig zum Arzt gehen, wenn wir gesund sind?

Genau. Die Medizin 2000 sollte so aussehen, dass ein Gesunder zum Arzt geht
und sagt: Herr Doktor, ich möchte noch lange so blei-ben, wie ich bin. Das
tut der dann auch.

Nur wenn er zum Orthomole-kular-Mediziner geht?

Jeder Arzt wird sich künftig mit Orthomolekular-Medizin befas-sen müssen.
"Ortho" ist grie-chisch und heißt "richtig". Mole-küle sind die winzigen
Bausteine aller Substanzen, sie machen Le-ben erst möglich.
Orthomoleku-lar-Medizin erhält die Gesundheit und behandelt Krankheiten mit
Stoffen, die natürlicherweise im Körper vorkommen.

Diese Stoffe beugen Krankhei-ten vor. Aber wie kann ein körpereigener Stoff
wie ein Medikament wirken?

Ein ganz einfaches Beispiel: Schlafmittelmissbrauch ist weit verbreitet in
Deutschland, die Tabletten machen abhängig. Wir geben Tryptophan, einen
Ei-weißbaustein, aus dem der Kör-per sich den Schlafstoff Seroto-nin
bastelt.

Man muss also nicht krank sein, Sie nehmen auch Befind-lichkeitsstörungen
ernst?

Natürlich. Wenn jemand keine Energie hat, schlecht schläft, öf-ter leichte
Kopfschmerzen hat, dick ist, seine Haut schneller al-tert, das sind Zeichen,
die wir ernst nehmen. Sie zeigen, dass seine 70 Billionen Körperzellen schon
unter einem Mangel leiden. Und das kann über kurz oder lang ernsthaft krank
machen.

Zu chronischen Entzündun-gen führen? Krankheiten ent-stehen aus einem
Vitalstoff-mangel der Zelle. Können Sie das beweisen?

Natürlich. Wenn Sie eine Kör-perzelle unter dem Elektronen-mikroskop
angucken, die durch Freie Radikale geschädigt wurde, sieht sie aus wie eine
Mondland-schaft mit Kratern. Auf der Zellmembran stehen unzählige
Rezeptoren, Andockstellen für Hormone und andere Botenstof-fe. Die
überziehen die Zelle wie ein Feld voller Antennen. Sie sind unabkömmlich für
alles Leben im Körper. Doch die Antennen sind auf dieser Mondlandschaft
zer-stört.

Und weil die Antennen fehlen, erkrankt man?

Ja, die Zelle empfängt keine Sig-nale mehr. Reagiert z.B. nicht auf Hormone:
Diabetes entsteht. Sie ignoriert körpereigene Schmerz-stiller oder auch
Medikamente, der Schmerz wird chronisch. Al-lergien entstehen oder Krebs.
Radikalfänger verhindern das.

Jüngst stellten Wissenschaftler fest, eine dieser Radikalfänger,
Betakarotin, fördert Krebs.

Ja, diese Studie hat uns Mediziner geschockt. Jahrelang empfahl man hohe
Dosen Betakarotin, dann stellte man fest, dass Risi-kogruppen wie
Asbestarbeiter und Raucher mit Betakarotin häufiger Krebs entwickelten.

Wie kann das sein?

Man nimmt an, wenn zu viel Be-takarotin an die Zelle kommt, werden andere
vor Krebs schüt-zende Karotinoide von den An-dockstellen verdrängt, wie zum
Beispiel Lykopin, Alphakarotin, Lutein.

Was haben Sie daraus gelernt?

Wir geben nur fünf Milligramm Betakarotin, in Kombination mit anderen
Karotinoiden.

Bringt man sich in Gefahr, wenn man eine Multivitamin-tablette pro Tag
schluckt?

Natürlich nicht. Das ist besser als gar nichts. Aber vielen wird die eine
Tablette nicht helfen. Weil die Dosen dieser Nahrungsergän-zungspräparate zu
gering sind. Wie die Empfehlungen der Deut-schen Gesellschaft für
Ernäh-rung!

Es gibt Sonnen- und Raucher-vitamine, Brausen, Kapseln. Wie kann man im
Präparated-schungel klug Vitamine schlu-cken?

Viele zählen die Stoffe auf dem Etikett, kaufen das, wo am meis-ten
drinsteckt. Völlig verkehrt. Man muss zum Arzt gehen. Der stellt fest, was
im Körper fehlt. Das führt man gezielt zu.

Eine Vitamin-Blutanalyse kos-tet 1500 Mark und die Kassen zahlen selten.

Es gibt ein neues Verfahren: die Redox-Analyse. Sie kostet etwa 300 Mark.
Über elektrische Im-pulse können wir den Zustand der Zelle erfassen und
maßge-schneidert auf den Menschen Vi-talstoffe verordnen.

Klingt nach einer kleinen Re-volution in der Medizin?

Ja. Dr. Hamann und ich haben dieses Messverfahren entdeckt und es in den
letzten zwölf Jah-ren zu einem guten Diagnosein-strument entwickelt. Es
zeigt auf, in welchem Zustand unser zellei-genes Entgiftungssystem ist, also
welche Vitalstoffe da sind oder fehlen. Es misst die Membran-stabilität,
also wie kaputt die Zelle schon ist. Es informiert über In-fektionen oder
Tumoren.

Wie funktioniert das?

Wir nehmen dem nüchternen Pa-tienten morgens Blut ab, füllen einen
Fragebogen aus, schicken Blut und Daten an ein Labor in Rostock. Nach 14
Tagen kommt der Befund.

Und was steht da drin?

An welcher Krankheit der Patient leidet und eine individuelle
The-rapieempfehlung. Welche Vital-stoffe wir in welchen Mengen zu-führen
müssen.

Mit dem Redox-Verfahren, spüren Sie auch Krankheiten auf, von denen man noch
nichts weiß?

Ja. Der Mensch kann sich noch wohl fühlen und trotzdem zeigt die
Redox-Analyse zum Beispiel an: Der Darm ist krank, eine Al-lergie liegt vor,
man leidet an Pil-zen, Gewebe- oder Nervener-krankungen. Wir haben auch
schon Tumoren im Frühstadium entdeckt.

Sie wenden die Redox-Analyse bei chronischer Müdigkeit an, unter der
Millionen Deutsche leiden.

Ja, hier ist sie ganz wichtig, weil diese Menschen alle kaputte
Zell-membranen haben. Sie stehen stark unter oxidativem Stress. Sie glauben
nicht, wie wohl sich Pati-enten fühlen, wenn man ihnen mit Antioxidantien
Energie schenkt.

Zu Ihnen kommen auch viele, die woanders als Psychopa-then gelten?

Ja. Manche Menschen brauchen Worte, andere Mikronährstoffe. Das zeigt,die
Redox-Analyse. Es gibt ein Krankheitsbild, die Fi-bromyalgie, deren Ursache
wir noch nicht kennen. Die Patienten haben wahnsinnige Muskel-schmerzen und
oft als "Psycho-pathen" eine Ärzte-Odyssee hin-ter sich. Hier hilft
gepuffertes Vi-tamin C in hohen Dosen.

Kriegen Sie kaputte Zellen wieder hin?

O ja. Eine Patientin mit Schild-drüsenkarzinom und Eierstock-krebs kam zu
uns mit einer Membranstabilität von minus 200. Normal ist über null. Die
Ärzte hatten sie schon aufgege-ben. Wir machten eine Analyse, gaben ihr
zusätzlich Antioxidan-tien. Nun ist sie wieder fröhlich.

Sagen Sie bloß, Sie können Krebs heilen?!

Um Himmels willen, nein. Aber wir können das Wohlbefinden und die Wirkung
anderer Tumor-therapien deutlich steigern.

Wäre es nicht klug, dass jeder Mensch jährlich seinen Vital-stoffstatus
misst?

Das wäre unser Wunsch. Jeder Arzt könnte ein Gerät in der Pra-xis haben. Und
alle würden da-von profitieren. Bisher haben wir nur 22.000 Menschen
behandelt. Da es ein lernendes System ist, wird es mit jedem Befund, den wir
in den Computer einfüttern, klüger.

Jetzt brummt mir der Kopf, was soll ich tun?

Nehmen Sie eine viertel Aspirin. Dazu 600 mg Vitamin E, 400 mg Magnesium, 1
Gramm Vitamin C und 2 Kapseln Omega-3-Fettsäuren. Das alles bremst die
Prostaglandine, die Substanzen, die im Körper die Schmerzen auslösen.

Stimmt es, dass es 100 bis 200 Mark im Monat kostet, wenn ich mich
ausreichend mit Vi-talstoffen versorge?

Wer bei den heutigen Umweltbe-dingungen in Zukunft gesund bleiben möchte,
muss diese Summe investieren. Wer sich ge-sund ernährt, weniger Medika-mente
braucht, das Rauchen ein-stellt, hat diese Kosten drin.

Kommentar

Dem Interview von M. Grillparzer mit Dr. Beßing ist an sich nichts
hinzuzufü-gen. Allerdings sind einige Aussagen von standesüb-lichen Aspekten
gefärbt. So wird selbstverständlich jeder verantwortungsbe-wusste Arzt eine
Heilaussa-ge zu Krebs mit der Koh-lenzange anfassen. Der Hi-Life e.V.
vertritt auch nicht die Ansicht, dass nur Ärzte kompetent genug wären eine
sinnvolle Ergänzung vorzunehmen.

Quelle: "vitaminchen 5/01 September/Oktober", erscheint alle 2 Monate.
Zu beziehen über: HiLife e.V., Kuhstr. 45, 47533 Kleve (Tel.02821-13676).



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