logo


Beiträge: 0
(gesamt: 0)

Jetzt online
0 Benutzer
7 gesamt
Heilerarchiv   Paranormal Deutschland e.V.

Hauptforum  Heilerforum  Hexenforum  Jenseitsforum  Literaturforum  OBE-Forum  Traumforum  Wissensforum  Nexus  Vereinsforum  ParaWiki  Chat 

Kontakt Suche Login
Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge | rss

Re: Angsterkrankung, Sozialphobie, Depressionen
Rüdiger schrieb am 28. Oktober 2003 um 23:50 Uhr (472x gelesen):

Hi Chris,

Es ist Dein Recht, ja, vielleicht sogar heilige Pflicht Dir selbst und anderen gegenüber, Dich NICHT mobben zu lassen.
Warum?
Jeder Mensch, auch Deine Mitschüler und später Deine Kollegen, hat JEDEN seiner Mitmenschen zu akzeptieren, und zwar ALS DEN MENSCHEN, DER ER IST, und nicht aufgrund von Eigenschaften oder Leistungen, die einem gerade in den Kram passen.
Die Menschheit ist immerhin schon so weit, daß sie, beispielsweise im Grundgesetz, zuoberst festlegt, daß die Würde des Menschen (und nicht die Würde des Stärkeren!) unter allen Umständen zu achten und zu schützen ist.

Wer mobbt, mißachtet bewußt die Würde eines Menschen, und wer so etwas mit Dir tut, tut das auch mit anderen, vorausgesetzt, sie lassen es mit sich machen.
Es wird gerne gesagt: Mein Gott, wenn derjenige sich halt nicht wehrt..., wenn er sich halt so dämlich anstellt..., etc., etc.
NEIN!!! Wer so argumentiert, argumentiert menschenverachtend!
Warum sage ich das so drastisch? Weil das Opfer gerne Gefahr läuft, unterschwellig zu denken, daß die Mobber recht haben, so nach dem Motto "Sind sie zu stark, bist Du zu schwach!".
Die Wahrheit ist aber, daß Stärke oder Schwäche kein Kriterium ist für die Berechtigung, der zu sein, der man ist.
Wer mobbt, disqualifiziert sich hundertprozentig selbst, denn er ist nicht in der Lage, einen Problem bei sich selbst oder bei anderen konstruktiv zu lösen! Er MUSS mobben, weil ihm keine anderen Mittel zur Verfügung stehen!
Sag' selbst: Ist so einer nicht ein rechter Jammerlappen?
Er ist aber letztlich eben KEIN Jammerlappen, sondern- wie sein Opfer- ein Mensch, und hat sich darum auch nicht wie ein Jammerlappen zu verhalten.
Jammerlappenverhalten muß als solches erkannt und "gewürdigt" werden. Man darf darauf nicht reagieren wie auf einen feierlichen Staatsakt. Wir alle sind schwach. Aber vertrau' auf Deine Stärken! Wer am Leben ist, HAT Stärken, sonst wäre er nicht am Leben! So einfach ist das!
Und noch etwas: Viele werden gemobbt. Und wer dagegen Widerstand leistet, mag andere dazu ermutigen, dasselbe zu tun.
Ich habe Dir jetzt gesagt, daß Du Dich wehren sollst, wenn es angebracht ist.
Ich will aber unbedingt noch sagen: Es ist keine Schande, Opfer zu sein. Es ist keine Schande, schwach zu sein.
Vielleicht ist das noch wichtiger als die Erkenntnis, daß man sich wehren muß. Aber die ist eben auch wichtig!

Ich erlebe momentan das bewußte Nicht- Akzeptiertwerden durch einzelne Kollegen, teilweise in verantwortlichen Positionen.
Ich harre aus, unter anderem deshalb, weil man dieses Verhalten nicht akzeptieren darf, denn es zu akzeptieren, ist im Grunde gleichbedeutend mit Erpreßbar-sein, und das ist man dann auch, wenn es nicht mehr nur um einen selbst geht.
Aber das am Rande.

Mach et jut!

Rüdiger




zurück   Beitrag ist archiviert


Diskussionsverlauf: