(BETA) Links zu Beiträgen, Artikeln, Ressorts und Webseiten, die zu diesem Beitrag passen könnten (Alle bisher vermerkten Stichwörter und URLs):
Heilen:
Reiki (wiki)
@Myrre und Mike
Malin schrieb am 26. September 2003 um 19:36 Uhr (387x gelesen):
> > Hallo!
> > zur Zeit kreisen in meinem Kopf viele kleine Gedanken die geordnet werden wollen und ich hoffe das es hier Menschen gibt die mir meine Frage beantworten können.Ich frage mich,wenn ein Heiler selbstSorgen und Probleme hat(da es auch nur Menschen sind werden Heiler zum größten Teil auch welche haben)wie wollen sie dann heilen können?
> > Ich denke,sie können es nicht da ihre eigene Schattenarbeit erst bewältigt werden muß.
> > was denkt ihr?
> > Ambra
> Hi Ambra,
> diese und ähnlich gestaltete Fragen sind etwas, mit dem wir uns oft auseinandersetzen müssen. Darf ich hier ein wenig ausholen, um ein Erklärungsversuch zu unternehmen?
> Man legt nicht einen Hebel um und ist dann "zack" ein Heiler. Es ist ein Prozeß, der oft über lange Jahre hinweg in einem reift. Ich werde so kurz als möglich versuchen aufzuzeigen, wie es in mir entstanden ist.
> Mit ca. 19 -20 hatte ich über fast 15 Monate neben meinem Beruf eine Ausbildung zum Masseur gemacht, nach einiger Zeit merkte ich, wenn ich meine Hände in Ruhe auf dem Unterrichtsübungs-Partner liegen hatte und der Dozent etwas erklärte, konnte ich direkt nach einem erfühlten Schmerzherd fragen, der nicht mal in der Nähe meiner Hände lag (Hände auf den Schultern - Schmerzen in der Hüfte.. o.ä.)-- es dauerte, bis ich begriff, was da vor sich ging, ...als ich dann noch merkte, daß ich diese Schmerzmeldung willentlich ändern konnte ( so empfand ich es ).. war es schon gar nicht mehr lustig und ich zog mich davon völlig zurück. (Schattenarbeit)
> Es dauerte Jahre, bis ich in der Literatur und durch Gespräche mit Familie, Ärtzten und Heilpraktikern z.B. erkannte:
> 1. es ist ein Geschenk und keine Abartigkeit
> 2. es ist eine Verantwortung und Pflicht
> 3. ich noch vieles über mich selbst zu lernen habe
> 4. .. in mir aufräumen .. kompromislose Nabelschau ..
> 5. mein ICH hinten anzustellen beim "Geistigen Heilen"
> 6. ich heute nach ca. 10 Jahren immer noch ein
> Lernender/Schüler/Anfänger bin.
> 7. nicht i c h heile, sondern nur m i t beteiligt bin
> ..... hier wäre noch vieles einzufüllen
> --------------------------------
> Seine eigenen Sorgen und Probleme treten so absolut in den Hintergrund wenn eine Heilsitzung beginnt, da versucht wird dem Hilfesuchenden mit offenen Sinnen zu begegnen, und ganzheitlich zu erfassen. -- Konzentriertes Lesen, Arbeiten am PC ...u.s.w. läßt in ähnlicher Weise "Zeit, Körper und Raum" vergessen.
> Ich hoffe hiermit nicht gelangweilt und etwas Licht in die Frage gebracht zu haben.
> Licht auf deinem Weg
> Mike_
Hallo ihr Zwei (myrre und mike),
schön von Euch zu lesen wie ihr Euch seht und das ihr so Verantwortungsbewußt seid.
Ich habe oft erlebt und erlebe es noch, daß viele die in irgendeiner Weise helfend, heilend wirken wollen leider die Klienten dazu mißbrauchen ihr eigenes Ego aufzupolieren mit ihrer Tätigkeit. Sei es nun bewußt oder unbewußt (verleugnend). Ich spüre sehr genau was da abgeht insofern finde ich es schwierig jemanden zu finden der wirklich *seins* hinten an stellt.
Manchmal denke ich ich bin zu anspruchsvoll bzw. zu mißtrauisch. Andererseits kann ich mich auf mein Gefühl verlassen.
Ich glaube das sich zuwenige ihre Schattenseiten wenn ihr es so nennt bewußt machen, bewußt machen wollen und daran arbeiten. Das ist sehr schade!
Grüße Malin
Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf: