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Re: @ Kira, Fritz, Sabine

myrrhe schrieb am 2. Februar 2003 um 10:05 Uhr (348x gelesen):

Hallo ihr Drei,

Ihr habt den seelischen Aspekt sehr gut beschrieben.
Ich möchte noch hinzufügen: es ist schon die
"beschützende" Liebe der Eltern, die das Kind nicht
atmen läßt. Aber da es später die Muster der Eltern
weitersucht, etwa im Partner, muß es zunächst sein
eigenes Muster erkennen.

Ich habe dieses Muster auch gehabt. Es äußerte sich
im Kleinkindalter auch in einem Muskelschwund in den
Beinen – ich konnte erst mit drei Jahren laufen. Es war
das Erdrücktwerden durch Liebe; ich wollte aber auch
frei sein – ich bin ich! – und meine eigenen
Erfahrungen machen, nicht die der Eltern oktroyiert
bekommen. Daß ich mit 16 mein Asthma verlor, hatte
wohl damit zu tun, daß ich Wege fand, mich
auszudrücken.

Erst viel später, im vergangenen Jahr, habe ich diese
frühen Phasen meines Lebens aufgearbeitet und
er-löst. Ich habe erkannt, wer ich von Anfang an war,
was ich wollte: nämlich eigenständig sein. Die
nachfolgenden Stolpersteine auf meinem Weg kamen
alle von diesem Muster.

Wie ich aufarbeiten konnte? Mit Hilfe einer
Körpertherapie. Denn der Körper hat, so wie der Geist,
alles in seinen Zellen aufgezeichnet. So wurde ich zum
Baby, das erdrückt wurde vor Liebe und dennoch ICH
schrie! So machte ich meine ersten Erfahrungen, auch
wenn sie nicht gleich gelangen. So konnte ich mich
befreien.

Eine Therapie wäre also bei Asthma anzuraten, das ist
meine Meinung und Erfahrung.

Eine weitere Erfahrung: lernen, sich kreativ
auszudrücken. Das führt zur Ich-Befreiung, das regt das
Selbst zur Gestaltung an. Was es ist, ist egal:
Hauptsache ist der Selbstausdruck.

Liebe Grüße!
myrrhe

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Das Licht ist stärker als die Dunkelheit

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