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Verliebtsein - Liebe
myrrhe schrieb am 28. April 2005 um 20:17 Uhr (524x gelesen):

Liebe Dechen,

das was du beschreibst, ist, meines Empfindens nach, einfach der Unterschied zwischen Verliebtsein und Liebe. Eins schließt das andere natürlich nicht aus - aber wenn man ohne Liebe nur verliebt ist, geschieht das, was du beschrieben hast.
Warum ist man nur verliebt? Bloßes Verliebtsein kann viele Gründe haben: Sehnsucht nach einem Partner und nicht die nötige Geduld, auf den passenden zu warten; äußerliche Bedingungen (ein Partner gehört zur Verwirklichung dazu), aber auch das Suchen und Wiederfinden elterlicher Muster ... andere Gründe, die mir jetzt nicht einfallen, wird es geben ...
Liebe aber ist etwas anderes. Liebe von Verliebtheit zu unterscheiden, mag nicht einfach sein, aber diese Erkenntnis ist wichtig, um sich selbst vor Enttäuschungen zu bewahren und den anderen davor, in eine Richtung gedrängt zu werden, die nicht die seine ist.

Anzeichen, daß hinter Verliebtheit keine Liebe steckt, könnte man, bei näherem Hinschauen, sogar recht schnell entdecken:
z. B. wenn man froh ist, mal eine Zeitlang wieder für sich zu sein.
Wenn man sich körperlich nicht wohl fühlt mit dem anderen - auch wenn einem das nicht so richtig bewußt ist.
Wenn man bestimmte Dinge am anderen nicht mag/nicht akzeptieren kann/sich damit nicht auseinandersetzen mag.
Wenn man versucht, den anderen zu einem Bild zu formen, das man sich vorstellt.
Wenn man innerlich nicht bereit ist, sich mit ihm wirklich auseinanderzusetzen und zu versuchen, ihn in seinem Inneren zu verstehen.
Wenn man außer oberflächlichen Geplänkels eigentlich nichts miteinander zu reden hat.
Wenn man ein innerlich ungutes, oft uneingestandenes Gefühl hat, sobald das Thema sich ums Zusammenleben oder gar um Heirat dreht.
Wenn man seine Beziehung schon mit scheinbar unüberbrückbaren Konflikten beginnt und keine Lösung zu finden scheint.

Beachtet man diese Anzeichen nicht, die von Anfang an da sind und sich mehr und mehr herauskristallisieren, je länger die Beziehung dauert, kommt es zu dem, was du beschrieben hast: man projiziert. Der andere hat sich verändert, ist schuld an Problemen und letztlich am Scheitern der Beziehung. Man selbst ist natürlich gleich geblieben ... (ist man ja letztlich auch, nur hat man nicht von Anfang an die Signale beachtet ...)

Wahre Liebe aber ist von Beginn an da. Sie ist ungeschminkt und liegt völlig klar da. Selbst gewisse Schatten, die in einer Beziehung zweier ganz eigenständiger Persönlichkeiten immer mal entstehen können, stören eine wahre Liebe niemals. Bei wahrer Liebe ist die Beziehung eine Selbstverständlichkeit, aber auch das Bewußtsein, an möglichen Krisen zu wachsen, und jederzeit miteinander umgehen zu wollen. Es gibt kein Bedürfnis nach anderen Partnern.
Zwei Personen, die jeder ihre eigene Persönlichkeit haben und haben dürfen und einen Teil des Weges gemeinsam gehen, in großer Selbstverständlichkeit und in sich ruhen.

Wahre Liebe ist nicht Bindung und nicht Festhalten, nicht Wollen und nicht Erzwingen; sie erzeugt keine Abhängigkeit.
Sie fordert nichts, sie nimmt nichts.
Sie überdauert Trennungen und den Tod.
Und aus dem Loslassen bezieht sie ihre Stärke und ihre Dauerhaftigkeit.
Wahre Liebe ist das Selbstverständlichste auf der Welt - und gerade deshalb oft so schwer zu erkennen.

Liebe Grüße,
myrrhe

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