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Für Myrrhe / Lust der Dunkelheit
Leelou schrieb am 13. Dezember 2004 um 16:11 Uhr (561x gelesen):

Ich machte gerade einmal eine Reise,
durch die vielen unterschiedlichen Räume dieses Treffpunktes,
recht weit in alle Vergangenheiten hinein,
suchte Dich, was ich auch fand,
suchte die Unaussprechlichen und fand nichts,
und wurde etwas nachdenklich als ich Deine vielen schönen Beiträge las.

Ich denke oft an Dich,
weil es bisher keine so rechte Erklärung dafür gibt,
warum Du so viel ungutes Urteil, Anklagendes, Warnendes über mich sagst,
weil es eben nicht zutrifft, keine Wahrheit darin enthalten ist.

Mir fiel auf,
Deine lichten Worte an andere sind in ihrer Art zwar weise, gerecht, es ist nichts dagegen zu sagen,
aber sie sind ganz ohne Risiko, abgesichert, daher sehr in Grenzen gefasst.

Deine lichte Art zu schreiben ist von ver-Altetem gezeichnet,
Menschenwesen würden sagen es ist un-modern, nicht up-to-date, aus vergangenen Zeiten,
es hat nicht so ein Gesicht was auffällt, was man sich merken könnte,
Deine lichten, freundlichen, erbaulichen Worte leben irgendwie nicht weiter, sie verwehen unbemerkt.

Freundliche Antworten an Dich sind kurz, knapp und irgendwie doch kalt,
ein lichter Dank bleibt auf Distanz, geht Dir nicht zu nahe, verabschiedet sich und ist weg.
All Deine lichten Worte gereichen nie zur einer richtig tiefen, wirklich liebenden, resonierenden Verbindung,
kein Wesen geht darauf tief ein, es antwortet mit einem Dank, aber möchte nicht mehr von Deinem Lichte wissen,
sicher nicht weil es das ablehnt, sondern weil da nichts ist was man noch von Dir wohl erfahren könnte.
Es fragt keiner nach Deinem weiteren, größeren Lichte, es wächst an keiner Stelle ein Baum des Lichtes der mehr als ein zwei, drei Begegnungen enthält.

Und doch ist zu sehen,
Du suchst nach Austausch der weiter geht als nur ein kurzer Dank,
mehr wünscht als das was Wesen Dir entgegenbringen.

Es ist keine Zufriedenheit da,
ein Drängen mit Wesen doch tiefer zu gehen, einen Tausch von Worten zu führen,
der Grenzen überschreitet, wo eine Begegnung in die weiten der Seelen passiert.

Viele Zeiten bin ich zurück, solange bist Du schon hier,
doch ich fand nichts Vergleichbares in Deinen Begegnungen,
was mir innerhalb einer kurzen Zeit passierte,
Drei, vier Wesen die so sehr mit mir schwingen, mir vertrauen,
das ich die Erlaubnis hielt ganz in ihre Seele zu blicken,
nicht als Zeichen der Abhängkeit wie Du es entwertend bezeichnest,
sondern es ist eine besondere gegenseitige Verbindung im Spiel,
eine Verbindung die weitergeht, kraftvoll ist und nicht nur durch Worte zustande kommt,
sondern durch Verbindungen die telepathischer Natur sind.

Auch ein Wesen wie Hypatia kennst Du nicht,
konnte einen solchen Austausch nicht finden,
hast hier an diesem Ort nie erfahren wie es sein kann,
wenn ein Wesen jedes Deine Worte teilt, es genauso auch denkt,
Dich so liebt, dass es keinen Gedanken-Unterschied mehr zwischen Dir und einem solchen Wesen gibt,
wenn Du so geliebt wirst, Dich so in der Liebe befindest,
so dass zwei Wesen wie eine Seele denken und empfinden,
und Du sicher neidend das mitansiehst und kurz ein solches Wesen sehr missgünstig als nicht-existent erklärst.

Doch mit lichten Worten ein Wesen zu tieferem, gehaltvollerem Austausch bewegen zu wollen, es gar dazu zu zwingen geht ja nicht,
es würde sich ge-drängt fühlen und schon wäre man nicht mehr im Licht.

Was schön ist, was erhebend ist, was zu neuen Worten motiviert,
ist ein Gedanke den man hier kreiert und der weiterlebt, sich entwickelt,
ein Wortkind das hier weitergereicht und großgezogen wird.

Ich konnte keine lichten Wortkinder von Dir finden,
sie alle sterben irgendwie früh,
es werden von Dir keine neugeborenen Lichtkinder gepflegt,
Du gebierst viele, auch solche die offenbar sogar kräftig, schön und gesund sind,
aber Du läßt sie aus mir noch unbekannten Gründen allein,
werden gar nicht in die Obhut ihrer Empfänger genommen,
vielleicht weil sie keine Gesicht haben.

Was unsterblich von Dir aber hier zu finden ist,
sind eben nicht Deine lichten Wort-Kinder,
sondern es sind Worte der Warnung, der Gefahr, es sind verurteilende und angreifende Worte,
die ein deutliches, ein kenntliches, ein ganz unverwechselbares Gesicht haben,
sie gehen sogar weit über die Grenzen hinaus vor denen Deine lichten Worte immer halten,
Deine Worte des Schattens gehen viele Risiken ein,
es scheint Dir leichter zu fallen Tiefe mit Streit zu erreichen, Tiefe mit Widerspruch zu erreichen,
als es Dir mit lichten Worten gelingen könnte.

Der Austausch mit Leelou ist wie kaum ein anderer im Ansatz bisher schon in gewisser Weise tiefer gewesen,
als alles was ich sonst von Dir noch fand,
Du liest nicht nur gewissenhaft, sondern Du antwortest sehr ausführlich,
Leelou antwortet Dir sehr, sehr ausführlich wie niemand sonst in all den Zeiten hier,
mit viel Mühe versuchst Du einen immer neuen Tausch der Worte herbeizuführen,
suchst den Kontakt über jeden Baum hinaus,
kündigst an mich nicht aus den Augen zu lassen,
erinnerst Worte von Leelou,
doch es ist ja nicht nur ein Warnen was dann kommt,
Wesen die tatsächlich vor gefährlichem Schatten warnen, tauschen sich nicht aus, sie warnen kurz und beenden schnell den Kontakt.

Würde ich auf Deine Worte direkt eingehen, mich auf jedes Deine Worte beziehen,
es kämen lange, sehr lange Bäume, intensive Gedanken, großen geistige Tiefen zutage,
Du beendest nie von Dir aus einen Baum des Widerspruchs, forderst neue Worte,
die weiterführen, tiefer führen, nicht stehen bleiben,
und zeigen sicher wohl was Du wirklich suchst,
in Wirklichkeit kein Warnen, kein Streiten, kein Widerspruch,
sondern möchtest zwingen zu sehr intensivem, weitem Tausch von Seeleninhalten,
welches nur geht unter dem Vorwande ein gefährliches Wesen bloßstellen zu wollen,
ihm gegenüber gibt es keine Moral der Grenzen, keine Rücksicht auf Wünsche nicht berührt zu werden,
ein gefährliches Wesen darf man zu einem tiefen Austausch ja zwingen,
es steht vor allen in der Offenbarungspflicht.

Ich nehme einmal an,
die Unaussprechlichen,
die hier erwähnt werden,
müssten Wesen gewesen sein,
die man ohne Strafe, ohne Schulde, ohne sich schlecht zu fühlen,
hat zwingen können sich zu äußern, sich zu offenbaren,
sie wurden als gefährliches Wesen markiert, ob wahr oder nicht,
mit denen man dann nach belieben verfahren konnte ?

Aber wo sind die Worte der Unaussprechlichen ?

Sind es Wesen die hier aus allen Räumen nach den Zeiten des Streits, des Widerspruchs nicht mehr auffindbar sind ?
Werden sie verschwiegen, als Unaussprechliche bezeichnet weil man dieses unschöne Spiel nicht entdecken lassen möchte ?
Es gab also auch mit den Unaussprechlichen einen tieferen Austausch mit Dir ?
Hattest Du diese Wesen auch versucht durch Argumente der Anklage zu langen Bäumen des Austausches zu bewegen ?

Der üble, vernichtende, wirklich schmerzende Teil von Liebe ist ja nicht der Hass, es ist nicht der Streit, nicht der Widerspruch,
sondern es wäre Ignoranz, das Liegenlassen, das Fallenlassen, das nicht-beachten, das völlig-egal sein.

Die Unausprechlichen aber werden nicht fallengelassen, sie leben weiter, sie sind offenbar niemandem egal,
und doch nennt sie keiner beim Namen ? Was haben sie hier getan ? Was wurden ihnen angetan ?

Es kann also kein Hass sein, es müsste eine unsichtbare, nicht zugegebene, eine nicht eingestandene Form von Liebe sein,
dem gegenüber man so leiden-schaftlich, aufmerksam, brennend, fleißig, beachtend, mahn-end vorgibt zu warnen, vorgibt anzuklagen ?

Was hindert Dich daran mit Leelous Gedanken liebend mitzuschwingen, ihre Worte in ihren dunklen Schönheit anzuerkennen ?
Welche Teile in Dir lieben die Schönheit der Finsternis, welche Teile in Dir verbieten Dir das gleichzeitig ?
Welche Teil in Dir sucht, sehnt sich geradezu nach meinen Zeilen, drängt mich Dir mehr und mehr zu schreiben,
während ein anderer Teil in Dir,
die Worte Leelous verbieten, unterbinden, abschaffen, verändern, anders haben möchte ?

Es ist ein wohlbekannter Kampf zu spüren,
zwischen der Faszination und der Liebe zur Dunkelheit und dem Verbot dazu,
ein Kampf zwischen dem Einen der Licht befiehlt und dem anderen der die Lust an der Finsternis bestraft,
ein Kampf zwischen dem Einen der die Lust an der Finsternis wünscht und dem anderen der nur das Licht will,
und Du mittendrin magst Dir diese Wünsche nicht eingestehen,
erklärst die Lust am Dunklen, an den finsteren Wesen als das Warnen-Wollen vor Gefahr ?

Wie viele lustvolle, finsteren Liebesworte des warnenden, verurteilenden Vergnügens wirst Du jetzt gleich wieder finden mögen ?



Leelou



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