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@Anti, Dort wo Stolz ist, ist spirituelle Wüste
Dechen schrieb am 23. November 2004 um 18:01 Uhr (608x gelesen):

Hallo Anti (paranormal Christ )

ich würde gerne mit dir über dieses Thema diskutieren.
- und da bin ich, offen für die Diskussion ;-)


# Ich finde Stolz ist ein Gegenpol zu Labilität oder Naivität.
- Es kommt darauf an was man unter Stolz versteht......

Genauso wie in der Bibel das Alte Testament das Neue Testament ergänzt.
- Bin nicht kundig in der Bibel

Was Meinungsbildend ist, ist das Gesamtprodukt. Und Stolz an sich ist eine gute Sache, es kommt nur ganz darauf an, worauf dieser Stolz gerichtet ist.

-Ich denke es gibt verschiedene Arten von Stolz. Und es könnte sogar sein, dass wir hier das gleiche meinen, nur andere Begriffe verwenden, anderswie differenzieren und uns so missverstehen .POSITIVER STOLZDie eine ist eine selbstbewusste und zuversichtliche Haltung die auf realistischer Basis beruht bezüglich der eigenen Fähigkeiten. Man sieht ganz klar dass etwas gutes was passiert ist das Resultat der eignen guten Handlung ist , und dass dieses Ergebnis nur zustande kommen konnte da mehrere förderliche Bedingungen anwesend waren.z.B wenn man Lerneifer hat reicht das noch nicht aus gute Noten zu erzielen, wenn man aber die richtigen Bedingungen vorfindet, wie z.B gute Bücher, einem nicht schlecht gesonnen Prüfer usw. dann kann der Lerneifer auch darin münden dass man eine sehr gute Note erzielen wird.Und wenn man etwas sehr gutes tut und ein positives Resultat darauf erhält ist es in einem gewissen Sinne stolz darauf zu sein gut, denn es ist gut wenn man sich darüber freut. Dabei bläht man aber nicht die eigene Wichtigkeit und Größe auf, man erkennt ganz klar die Ursachen und Bedingungen die zu diesem Resultat geführt haben.Positiver Stolz kann auch als gesundes Selbstbewußtsein bezeichnet werden, der in dem Gedanken besteht ,z.B dass man etwas tun kann, wozu andere gegenwärtig nicht die Möglichkeit haben. Dieser Gedanke ist Willensstärke, nicht ein negativer Stolz, wobei man die eigene Person aufbläht und auf andere herabschaut und dieser Stolz widerspricht nicht einer demütigen Haltung anderen gegenüberDieser Stolz bejaht die eignen Kräfte und Fähigkeiten und er mündet in einer mutigen Haltung, und so ein Stolz ist notwendig. Dieser Stolz ist also eine realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten, sieht Ursachen, Bedingungen und Resultat ganz klar.NEGATIVER STOLZDer auf sich selbst gerichtete Stolz, durch den man sich selbst als höher und die anderen als niedriger ansieht, ist ein Haupthindernis auf dem Weg zur Entwicklung einer uneigennützigen Handlung, die andere achtet und umsorgt, ein Hindernis zur spirituellen Entwicklung. So lange wie wir uns so fühlen und so verhalten als ob wir der Mittelpunkt des Universums wären, werden wir nie wirklich Nächstenliebe, Mitgefühl entwickeln. Diese andere Art des Selbstbewusstseins geht mit der Haltung des Hochmuts einher, sie basiert auf einer falschen Vorstellung und ist daher verblendeter StolzGewöhnlich haben wir das Gefühl das Ich sei etwas sehr Festes und Starkes etwas wirklich unabhängiges, dieses Gefühl bleibt nicht länger bestehen wenn man versteht, dass alles in einer bloßen Abhängigkeit existiert, mit anderen Worten, dafür dass man ein positives Resultat erzielen konnte andere direkt oder indirekt daran mitbeteildigt waren, des weiteren dass man etwas positives erreichen kann, ist auch vom eigenem Karma abhängig, die besonderen Fähigkeiten kommen nicht irgendwoher, sie sind zum Teil auch das Ergebnis aus vergangen Leben, die wiederum auch auf Ursachen und Bedingungen beruhen.Es ist wichtig gegen negativen Stolz ein Gegenmittel zu setzen: DemutNimmt man eine demütige Haltung ein, vermehren sich die guten Charakterqualitäten, da man von anderen lernen kann und sich mit den eigenen Errungenschaften nicht zufrieden gibt, da man sich noch weiter entwickeln möchte, noch bessere Resultate erzielen möchte.Stolz verhindert also die eigene Weiterentwicklung ob nun spirituell oder gar materiell.Wenn wir Stolz sind, denken wir, wir wären die besten, und die anderen sind unter uns, können uns nicht mal das Wasser reichen. Diese Art von Stolz kommt daher dass man sich selbst zu wichtig nimmt , zu sehr um sich selbst kreist und dies bewirkt dass wir uns anderen gegenüber unangebracht verhalten, ohne Respekt und so findet man keinen inneren Frieden, da man dadurch allen möglichen ungewollten Situationen begegnen kann. z.B man wird auf andere eifersüchtig, sobald jemand einen selbst übertrifft, man ist ärgerlich mit anderen und schaut auf sie herab, wodurch eine unfreundliche Atmosphäre geschaffen wird, die das Leid auch anderer bewirkt. Des weiteren mag kaum jemand ein arrogantes Verhalten, man wird weniger von anderen gemocht und wenn man andere durch die eigene Arroganz verletzt führt das früher oder später dazu dass man dann selbst durch jene verletzt wird, wenn ihnen das arrogante Verhalten zu viel wird.Des weiteren wer stolz ist sieht, bemerkt nicht die Qualitäten anderer, und kann so von anderen auch nicht lernen, Fazit ist, man entwickelt sich , menschlich, spirituell gesehen nicht weiter..Übrigens, sich in Demut zu üben bedeutet nicht, dass man mit sich alles machen lässt, dass man sich alles gefallen lässt und alles schluckt.Manchmal müssen wir jemanden mit aller Deutlichkeit begegnen müssen, dies sollte aber immer mit der Haltung der Achtung für den anderen geschehen. Ein Mensch mit negativen stolz würde dabei auf andere herabsehen.Demut bedeutet, die Qualitäten anderer zu sehen und die eignen Fähigkeiten und positiven Resultate in einem realistischen Licht zu sehen ohne aufgeblähten Stolz.Auf Grund falscher Vorstellungen sind wir auf uns selbst stolz und fühlen uns anderen überlegen. Wir können den stolz überwinden, indem wir über gute Eigenschaften der anderen und unsere eigenen schlechten Eigenschaften nachdenken und über gegenseitiges Abhängen der Dinge nachdenken.Des weiteren wenn man stolz ist sollte man bedenken, dass man woanders noch Mängel hat, dass man noch gewisse Dinge an sich verbessern sollte oder noch was zu verbessern hat .Dass andere auf gewissen Gebieten besser sind als man selbst.Der Dalai Lama unterscheidet in einem seiner Bücher 7 arten des stolzes, ich dachte vielleicht ist das ganz gut wenn ich das mal herausschreibe, damit der Begriff negativer Stolz klarer wird.1.Das Gefühl des Ich Stolzes, der denkt dass er unabhängig von anderen etwas erreicht hat.2.Eine andere Art ist der Hochmut, der mit dem Gefühl der Überlegenheit gegenüber Niederigergestellten einhergeht.3.Bei einer anderen Version des Stolzes entsteht der Hochmut, weil man sich einbildet, man sei jemanden überlegen, der einem gleichzeitig gleichgestellt ist.4.Eine andere Art des Stolzes besteht darin, dass man sich anderen nur geringfügig unterlegen fühlt, obwohl sie in Wirklichkeit weitaus überlegen sind.Da denkt man z.B Ich weiß fast schon genauso viel wie der5.Dann gibt einen Stolz noch über dem Stolz, dh, dass man sich sogar noch größer hält als andere Menschen, die einem tatsächlich überlegen sind.6.Wieder ein anderer Stolz entsteht aus der Einbildung, man besäße bestimmte höhere Fähigkeiten, z.B höhere Wahrnehmungskräfte, die man tatsächlich nicht besitzt7. Oder man ist stolz, weil man sich einbildet , dass man besondere Kräfte erlangt hätte, obwohl man z.B von einem Wesen befallen ist.>
> Denk nicht daß Du besser bist als andere.
# Wenn man nicht die Fehler der anderen wiederholen will, muß man denken, dass man der Beste ist. Darin sehe ich noch nichts verwerfliches.

Das kann ich so nicht nachvollziehen. Wenn ich sehe dass andere Fehler machen, versuche ich aus diesen Fehlern zu lernen. Mit anderen Worten man will die Fehler anderer nicht wiederholen. Um aus den fehlern anderer lernen zu können, das setzt voraus, dass ich mir eingestehe, dass ich was von anderen lernen kann. Sonst könnte ich ja nicht von anderen lernen. Ich wäre sonst unfähig dazu, weil ich denke ich bin der Beste.
ABER wenn man ein gesundesS elbstvertrauen hat, denkt man: ich bin dazu in der Lage aus den Fehlern anderer zu lernen, das hat aber nichts damit zu tun, dass man denkt man selbst sei der Beste.

Und was mein Satz „denk nicht Du seist besser als andere“ bezieht sich darauf, dass man nicht vergessen sollte, dass man selbst irgendwo Mängel hat wo andere Stärken haben.

erheb Dich nie über andere in Gedanken.
# Da muß ich leider widersprechen. Es gibt zum einen Menschen, die sich meinen uneingeschränkten Respekt verdient haben, zum anderen finde ich, sollte man Menschen fürsorglich auf ihre Fehler hinweisen, um sie vielleicht vor weiteren Fehlern zu bewahren.
-Sich in Gedanken nicht über andere zu erheben, ist nicht gleichbedeutend mit :andere nicht auf ihre Fehler hinzuweisen.
Der Satz beinhaltet dass man nie den Respekt vor anderen verlieren sollte, auch wenn man noch soviel Fähigkeiten hat. Warum? Das habe ich schon davor beschrieben. Und der Satz zielt darauf ab, dass man noch weiterhin lernfähig bleibt. So wie ein guter Sportler nie zufrieden ist was die eigenen Fähigkeiten anbelangt, er arbeitet weiter an sich und ruht sich nicht selbstgerecht auf seinen Loorbeeren aus. So wird der Weg für Weiterentwicklung geebnet.
-

Und das tue ich genauso, wie ich bereit bin, Eigenkritik aufzunehmen.

-Wenn Du jemand bist der Eigenkritik übt, wie kannst Du dann denken, Du wärst der Beste, oder denken man müsse so denken? Das wiederspricht sich. Denn wenn ich Eigenkritik übe, gestehe ich mir ja selbst ein dass ich nicht perfekt bin und noch an mir arbeiten muss, oder nicht?



In dem Moment wo Du so denkst, ist Dein Herz nicht mehr rein.

# Schwierig. Das was du vorher genannt hast, hängt nicht zwangsweise mit einem reinen Herzen zusammen. Es hat vielmehr mit Absichten zu tun.

-OK, was verstehst Du unter einem reinem Herzen ?

> Hüte Dich vor schmeichelnden Zungen wenn sie Dir begegnen die Deinen Stolz entfachen können.....
:) Zum einen sind Schmeicheleien Balsam für die Seele (Hab ich irgendwo gehört), zum anderen,

-Schmeichelein, sind das Feuer womit man das eigene Ego noch größer machen kann, und man so in Selbstgefälligkeit, Stolz reingeraten kann, somit ist spiritueller Fortschritt von der Minute an lahmgelegt.
Wenn jemand einen spirituellen Pfad betreten hat, so möchte man in erster Linie dieses Kreisen um sich selbst beenden um mehr für andere da sein zu können. Um mehr für andere da sein zu können in einer sinnvollen Art und Weise, setzt das voraus dass man auch genügend innere Qualitäten entwickelt hat um anderen von Nutzen sein zu können, wie Z.B Wissen, Weisheit, Mitgefühl etc.
Wenn man aber in die Falle des Stolzes gerät, wird man selbstgerecht, und entwickelt sich nicht weiter, und wird noch womöglichst arrogant, und ein arroganter Mensch ist nicht sehr von Nutzen für andere.


wer nicht in der Lage ist (vielleicht falsche) Absichten hinter Schmeicheleien zu erkennen, der ist auch ohne sie schon Arm dran, so dass auch solche Ratschläge nichts mehr bringen.

- Ja und das ist die andere Sache, wer weiß warum wer wohlkingende Worte einem ins Ohr sülzt.....;-)
-
Ich sage nicht dass Lob schlecht wäre, für jemanden der ein sehr schlechtes Selbstvertrauen hätte, ....So ein Mensch braucht unbedingt Lob.

Jedoch mit einem schwachen Ego kann man ohnehin nur sehr schwer einen wirklich spirituellen Pfad betreten, denn dieser Pfad bedarf großen Mutes, sich selbst in das Spiegelbild zu schauen, kann sehr schmerzlich sein und das „negative Ego“ das nur selbstsüchtig ist, aufzugeben ist nicht einfach. Ein spiritueller Mensch ist ein Krieger, und bei einem spirituellen Krieger hat falscher Stolz nicht zu suchen, da er ja gerade diesen Stolz in sich bezwingen will.
Ein spiritueller Mensch will seine Selbstsucht bekämpfen um für andere mehr von Nutzen sein zu können, Das ist der Sinn und Zweck des spirituellen Krieges.
Um anderen von Nutzen sein zu können, muss man die eigenen schwächen überwunden haben, zu einem großen Teil, man bracht eine stabile, gefestigte nicht neurotische Persönlichkeitsstruktur.

Ein voll entwickelte Persönlichkeit ist dann auch nicht mehr so sehr von Lob abhängig, denn er trägt die Liebe schon in sich, hat Liebe erfahren, und kann sie so auch weitergeben. Wir können nur das weitergeben was wir kennen. Wir sind solange auf Lob angewiesen, davon „abhängig“ solange wir nicht ein gesundes Selbstvertrauen haben und eine gesunde Eigenliebe in uns tragen..
Denn man kann erst dann ein Ego zerstören, wenn man eins hat ! Und damit meine Ich nicht Selbstelimination von Gefühlen usw, sondern das Ego das sich selbst zu wichtig nimmt und in seiner Blindheit sich selbst anderen Leid zufügt.

>
> Wenn Du aber trotz bei allem Lob bescheiden bleibst, dann bewahrst Du Dir damit Dein reines Herz. Und dann bist du wirklich etwas besonderes.

# Man muß zudem in der Lage sein, die Relationen nicht aus den Augen zu verlieren.
- Da sind wir einer Meinung ;-)
-

Es würde mich freuen wenn du antworten, oder in diese Richtung weiter erläutern würdest. Denn ich finde zu einem reinen Herzen gehört auch eine natürliche Portion Streitkultur.

-Ja seh ich auch so,
Die Diskussion ist eine Kunst an sich, und gehört zur Kultur, wer nicht diskutieren kann, und bei anderen Meinung gleich ausflippt, ist meiner Meinung nach dogmatisch, so nach dem Motto: wer nicht meiner Meinung ist, ist gegen mich, man nimmt alles persönlich, regt sich auf und streitet und beschimpft dann andere, oder sitzt alle jene herunter die eine andere Meinung haben.
Und Dogmatismus hat nichts mit Spiritualität , einem reinem Herzen ,zu tun, denn eine dogmatische Verhaltensweise würde bedeuten andere Meinungen nicht zu respektieren, somit auch jene Menschen nicht zu respektieren...........dogmatische Leute wollen immer Recht haben, wollen nicht mal eine Minute lang versuchen zu verstehen was der andere sagt und meint und die eigenen Meinung demnach was andere sagt untersuchen und man ist rechthaberisch. Man ist nicht gewillt den eigenen Standpunkt kritisch zu untersuchen.

Aber noch mal was ist Deiner Meinung nach ein reines Herz und warum denkst Du über ein reines Herz in dem Maße daß man damit in der Welt nicht weit kommt?

Und in diesem Sinne hoffe ich auf weitere Diskussion mit Dir, im Rahmen einer DiskussionsKULTUR.

Liebe Grüße
Dechen



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