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Rollenspiel @Elisabeth
Marie schrieb am 23. September 2004 um 9:38 Uhr (378x gelesen):

Hallo Elisabeth,

ich greife das "Rollenspielen" jetzt mal als Thema auf.
Du schriebst:

Hallo Marie,

eigentlich neig ich ja dazu, dir zuzustimmen. Aber es ist in unserer Welt doch schlicht unmöglich, alle Rollen abzulegen? Eine Mutter kann nicht "nicht-Mutter" sein, eine Frau kann sich vielleicht von gesellschaftlich anerkannten Rollenklischees emanzipieren, aber sie kann nie "Nicht-Frau" sein. Man kann wohl höchstens versuchen, sich Freiräume zu schaffen, in denen man die Möglichkeit hat, insofern aus diesen Rollen auszusteigen, als sie da keine Rolle spielen und man sich auf sich selbst konzentrieren kann - oder wie siehst du das?

=> ich meinte die Art von Rollenspiel, wenn meine Mutter z. B. mir als Frau Ende 20 sagt, sie möchte nicht, daß ich in ihrem Haus Alkohol trinke, sie selbst aber eben aufgrund ihres Alkohol-Konsums immer Streit mit ihrem Mann hat, da sie dann immer ausfallend wird bzw. sich im Ton vergreift. Folglich drückt sie MIR ihre Rolle als "Alkoholtrinker" auf, weil sie selber sich die Art ihrer Konversation unter Alkoholeinfluß nicht angucken will, sondern das Bitten meines Vaters, nicht so viel zu trinken, als Angriff auf ihre persönlich Freiheit verletzend wertet.
Ich habe dann die Möglichkeit, mich dieser Rolle anzupassen, ODER aber ich sage ihr klar und deutlich, daß ich nicht gewillt bin, für sie ihre Rolle zu kompensieren, was sie natürlich anders sähe.

Alles, was man nicht wirklich IST, meine, womit ich mich gefühlsmäßig nicht wirklich identifizieren kann, ist eben eine Rolle. Sei es nun Mutter, Frau, Angestellte, egal was. Ich kann mir eine Rolle selber aufdrücken oder mir von anderen aufdrücken lassen. Und das ist einfach "nicht gut", bzw. auch nicht empfehlenswert.
Ebenso eine Frau, die zwar ein Kind hat, sich aber mit der Mutterrolle nicht identifizieren kann und ihr Kind dann zur Adoption freigibt. Das mag im ersten Moment verantwortungslos klingen, denn sie hätte vorher schon wissen "sollen", was auf sie zukommt, aber de facto kann man das immer erst dann wissen, wenn man in der Situation IST.

Das war, was ich meinte. Ich denke, das ist auch das, was Du meintest, oder?

Gruß,
Marie

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