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Warum?
Sub schrieb am 27. August 2004 um 16:34 Uhr (627x gelesen):

> > Warum müssen diejenigen, die hier angeben mit Geistern kommunizieren zu können, andere, die Hilfe suchen, belügen?
>
> *Müssen sie das? Ich kenne kaum jemand der das behauptet, also kann ich jetzt nicht davon ausgehen das richtig zu beantworten.

Müssen, im Sinne von "warum tun sie das".


> > Haben einige Personen ein zu starkes Geltungsbedürfnis, wollen sie sich von anderen abheben, unterscheiden? Warum erfindet man diese Geschichten/Lügen? Selbstillusion? Angst vor der Realität? Angst vor dem unausweichlichen Ende?
>
> *Geltungsbedürfniss haben sehr viele Menschen, wenn du mich fragst eigentlich alle. Es ist sogar oft sehr stark, kommt aber ganz hinterhältig daher. Meistens zum Beispiel glauben Leute, das wenn sie beleidigt werden sich ebenso verdeidigen müssen, weil sie denken das die Menschen sonst schlecht von ihnen denken. Das passiert meist garnicht bewußt, das hat vielmehr mit Ureigenen Verhaltensweisen zu tun, bei den es auf offensichtliche Rangordnungskämpfe zurückgeht. Natürlich ist das totaler Unsinn, denn niemand der einen etwas besser kennt, glaubt tatsächlich einer so oberflächlichen Beleidigung. Dennoch ist dieses Verhalten sogar bei der Bundesregierung noch an der Tagesordnung und natürlich auch in der gesamten weltpolitik. Oh ich schweife ab.
> Ob ich mir selber Illusion erzeuge, wie du sie dir vorstellst, weiß ich nicht. Nach dem was ich über Hypnose und Suggestion gelesen habe ist das gut möglich, weil praktisch alles möglich ist. Ich weiß jedoch ganz sicher, das wir alle unter Einfluss bestimmter Illusionen stehen. Die Suggestionsreiche Medienumgebung und Gesellschaft in der wir uns befinden lässt eigentlich niemanden unangetastet. Ich will nicht sagen das es eine geplante Weltverschwörung ist, aber sicherlich werden wir bis zu einem gewissen Grad manipuliert. Der Mensch verbringt aufgrund der modernen Umgebung mehr Zeit in einem empänglichen Dämmerzustand als man das glauben würe. So eine Alltagstrance hat jeder, besonders Menschen, die in Städten leben (weil sie eng an eng mit anderen Menschen leben und so eine automatische Rückzugsfunktion ins "Selbst" passiert).
> Dieser Selbstschutz, wie du ihn ansprichst, ist also kein Ausnahmeverfahren.
>
> Die Angst vor der Realität ist eine typische Frage, die in diesem Themenkomplex sehr zweischneidig wird. Ich begnüge mich damit die Realität nicht zu kennen, wie sie wircklich ist, denn ich suche noch. Die "menschliche" "allgemeine" Realität, macht mir tatsächlich Angst und Sorgen, ein Phänomen, das allerdings sehr weit verbreitet ist, denn diese Entwicklungen dieser Tage gehen an niemanden komplett vorbei. Die Tatsache, das Angst als Mittel zum Zweck dienen könnte macht mir besonders Sorgen. Wer Angst um den Arbeitsplatz hat, oder Angst, das er keinen kriegt, lässt sich sehr leicht für jeden "Scheiß" einstellen. Die Persönliche verwircklichung bleibt zunehmens auf der Strecke, weil man im System "funktionieren" muß um zu überleben.

Hört sich zwar nach leerer Phrase an...so ist der Mensch aber eben. Einige scheinen etwas "höheres", gutes zu suchen, was nicht da ist.


> Persönlich muß ich sagen, das ich mir sicher bin das es kein "unausweichliches" Ende, und ich bin sicher du meinst den Tod als komplettes "Aus" gibt. So oder so habe ich davor keine Angst. Mitunter wünschte ich das ich tatsächlich einfach zu exestieren aufhören könnte, weil mir nicht klar ist, welchen guten Grund es für eine Existenz an sich überhaupt gibt. Dies könnte allerdings auch auf eine vorübergehende Verwirrung im emotionalen Bereich zurückzuführen sein. Meine Indizienbeweise für meine Überzeugung ist meine Erfahrung. Zumindest einige dieser Dinge kann ich ausserhalb des Rahmens der Suggestion stellen. Sicher bin ich mir deshalb noch lange nicht, aber ich habe auch keine Ambitionen jemand anders zu überzuegen, denn jeder muß selber wissen, wie er sein Leben anpackt und damit umgeht.

Das ist richtig, jedoch sollte man anderen keine leeren Versprechungen oder Hoffnugen machen.....aber das ist auch eben wieder nur das komplexe Tier Mensch...

> > Ich schätze, diese Fragen können die meisten selbst nicht beantworten....eine faszinierende Entwicklung der Natur, dieser Selbstschutz. Wir würden auch sonst alle durchdrehen schätze ich.....wenn man sich etwas eindringlicher damit befasst, mit dem Ende.
>
> *Tja, wie gesagt, vielleicht bin ich schon durchgedreht. Das Intresse am Tod besteht bei mir seit frühester Kindheit. Ich meine mich zu erinern schon auf dem Wickeltisch darüber nachgedacht zu haben. Letztendlich bin ich zu dem Schluß gekommen, das ich nichts verlieren kann wenn ich einen entgültigen Tod sterbe. Denn wenn es einen entgültigen Tod gibt, dann ist jedes Leben Illusion gewesen.

Nicht Illusion, jedoch sinnlos

> > Erhalt der Spezies, Erhalt der Entwicklungsstufe durch Selbstschutz, Glauben....Erhalt durch Institutionen.
> >
>
> Ich wünschte ich könnte davon ausgehen, das sich das alles überhaupt jemand durchliest.

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