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nachdenkliches z.thema medikamente,drogen,bewussts
stephan schrieb am 24. März 2004 um 23:53 Uhr (355x gelesen):
es scheint im allgemeinen die meinung zu bestehen, dass psychisch wirkende medikamente oder drogen etwas schlechtes haben, da sie die "einstellungen" und "gefühle" eines menschen einfach so ändern können,
ja sie können sogar sehr gefährlich werden.
dies liegt natürlich oft an dem "bewusstsein" des users,
seiner momentanen gedankenwelt.
allerdings nicht nur, diese verändert sich ja zusehends z.b. beim konsum von alkohol, wobei der volksmund ja sagt, im wein liegt die wahrheit, also es kommt am ende auch nur das heraus, was sowieso schon in einem steckt,
wobei das verhalten sich dem nur auf wunderliche weise anzupassen scheint.
bei psychoaktiven medikamenten wiederum wird tatsächlich eine depression verdrängt und man kann so etwas wie euphorie empfinden, oder zumindestens eine gewisse innere gleichgültigkeit gegenüber seinen bisherigen problemen.
reduziert man das attribut negativ bezogen auf medikamente
und drogen nun aber darauf,
dass hier entweder verborgene einstellungen an die oberfläche gespült oder euphorie durch ein chemischen prozess ausgelöst werden, dann stellt sich doch die frage,
tut das beides nicht so ziemlich alles im leben ???
das ist allerdings ein sehr komplexes thema,
zwei beispiele :
1.
ich treffe jemanden, der eine ganz andere, eventuell radikale meinung zu einem thema hat, dass man selbst noch nicht so ganz genau durchdacht und eher oberflächlich behandelt hat.
nun diskutiert man den ganzen abend herum und am ende verfällt die eigene meinung, da tief im inneren diese gleiche radikalität vorhanden ist und nun trägt man diese meinung fortan mit sich herum.
ein paar bier hätten das vielleicht schneller und spontaner getan, aber der efekt ist im grunde der gleiche,
es kommt darauf an, wem man begegnet und über was man spricht, bzw. dadurch nachdenkt.
2.
ich treffe einen menschen, ich verliebe mich und spaziere einige wochen euphorisch mit schmetterlingen im bauch herum. klar das die körperchemie damit zu tun hat.
andersherum, es passiert etwas schlimmes, ich verfalle in eine tiefe depression.
noch besser :
ich schaue oder höre jeden tag comedy, sketche und so etwas und lache deswegen übermassen und strotze vor humor,
was sich natürlich auch im alltag bemerkbar macht.
ich könnte auch ständig traurige filme schauen, das würde mich ebenfalls beeinflussen, oder horror oder erotik.
oder ich höre ständig meditationsmusik, etc..,etc,...
also, was soll da vom prinzip her so schlecht sein, an psychoverändernden medikamenten oder drogen, jeder mensch sollte die wahl haben, selbst zu entscheiden in welcher emotionalen verfassung er sich befinden möchte, das ist immerhin eine geistige freiheit.
klar, kann sich der charakter dadurch verändern, aber wer sollte besser entscheiden können, welchen charakter ich haben will, als ich selbst.
dann will ich eben immer lustig sein und die welt rosarot sehen, wenn es mir gut dabei geht, her mit den anti-depressiva oder neuroleptikas.
ich will eben meinen charakter komlett umkrempeln, und weiss wie ich das mache, also rein mit dem lsd, den pilzen.
das alles schädigt den körper ?
ja, das trinkwasser, die stadtluft, das rauchen, essen ...
auch.
na, nur mal so.

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Diskussionsverlauf:
- nachdenkliches z.thema medikamente,drogen,bewussts ~ stephan - 24.03.2004 23:53 (2)