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der Sinn des Lebens, subjektiv gesehen
myrrhe schrieb am 12. Februar 2004 um 21:43 Uhr (385x gelesen):

> Ergibt das Leben einen Sinn, oder ist es eher Unsinn?
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Ja, das Leben hat einen Sinn - aber der wahre Sinn erschließt sich uns erst in seiner vollen Bedeutung, wenn wir es übergeordnet, aus höherer Sicht, aus der Abfolge aller Leben betrachten.

> Ist ein Mensch in dem Augenblick gefangen, indem er die Entscheidung treffen muss, ob er sich das Leben nehmen will, oder nicht, so hat er meistens, direkt oder indirekt, mit eben diesen beiden Gegensätzen zu kämpfen. Seine Lebensentscheidung hängt davon ab. Doch was ergibt einen Sinn, und was ergibt keinen Sinn? Ist eine Entscheidung über den Sinn des Lebens zu richten nicht fatal, da man niemals das Gesamtbild kennen kann?
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Richten sollte gar niemand. Es steht uns nicht zu. Denn jeder hat sein eigenes Leben und seine eigenen Entscheidungen zu treffen, ob er sein Leben hüten oder weggeben will. Diese Entscheidung kann ihm letztlich niemand abnehmen. Wenn aber ein Mensch davor steht, sich das Leben nehmen zu wollen, ist er in einer emotionellen Ausnahmesituation, in ihm gewachsen über lange Zeit, und könnte gar nicht den Wert oder Unwert seines Lebens wirklich einschätzen. Und hier ist es unsere Aufgabe, dort, wo wir es erkennen, diesen Menschen zu versuchen zu helfen, soweit es uns eben möglich ist. Mancher, der von einem Selbstmord gerettet worden ist und im nachhinein, durch Therapie oder liebevolle Betreuung, Annahme erfährt, erkennt, daß er beinahe etwas Wertvolles "weggeworfen" hätte ...

Ähnlich ist es mit vorzeitiger Lebensbeendigung wegen einer schrecklichen Krankheit, wegen furchtbarer Schmerzen. Hier ist es sogar erwiesen, daß eine adäquate Schmerztherapie, wie sie ein Hospiz leider noch immer eher bietet als jedes Krankenhaus oder jede Schmerzambulanz, sowie einfach eine liebevolle Zuwendung von Angehörigen und Pflegepersonal, dazu beiträgt, daß diese Menschen ihr Leben gar nicht aufgeben wollen ... es ist eine Notsituation. Wird ihnen so geholfen, wissen sie sehr wohl um den Wert des Lebens und möchten es nicht vorzeitig beenden ... Ich habe selbst die wunderbare Atmosphäre heiteren Friedens in einem Hospiz erlebt, die jedem Sterbenden erlaubt, sein Leben innerlich abzuschließen und in Würde zu gehen.

Wir erkennen daraus, daß der Wert des Lebens sich, irdisch betrachtet, nicht objektiv bestimmt, sondern subjektiv durch das, was der Einzelne in seinem Leben erfährt. Und hier wäre der Ansatzpunkt: In einer Welt zunehmender Kälte sollten wir alle bereit sein, mehr auf den anderen zuzugehen und zu versuchen, uns seinem Inneren anzunähern, es zu verstehen.

Lieben Gruß,
myrrhe

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