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schmunzel...
sonnenkind schrieb am 4. Februar 2004 um 8:22 Uhr (665x gelesen):

morgen zusammen :-)

find eure diskussion wirklich amüsant und misch mich jetzt einfach mal ein.

ich habe viele jahre in buddhistischen ländern und mit buddhisten verbracht und ihr würdet euch wundern, wie weltlich es doch selbst in klöstern manchmal zugeht (cocacola , fernsehn, drogen, ect.) und wieviel schlechtes sich unter dem tarnkäppchen buddhismus verbirgt, wie wohl in allen anderen religionen auch. damit möchte ich den grundgedanken des buddhismus keinesfalls schmälern. für mich persönlich eine der friedfertigsten glaubensrichtungen wenn man sie bewusst lebt.

aber nun mal zu eurem disput :-)

um euch die illusion nicht zu nehmen werde ich statt meiner persönlichen erfahrungen mit dem buddhismus einen auszug aus dem buch "religion der buddhisten UTB Religionswissenschaften" zitieren:

Liebe oder Freundschaft gilt als das Grundprinzip buddhistischer Ethik. Wer einen Menschen liebt, hängt mit seinen Gefühlen an ihm, ist von ihm gefesselt, will ihn nicht mehr loslassen. Begehren, Anhaften, Egoismus prägen solche Liebe.

Ihr Gegenteil kann Mutterliebe oder Freundschaft sein, wenn sie nichts für sich erwartet. Sie kommt dem buddhistischen Ideal am nächsten, dessen charakteristisches Merkmal der Einschluss aller Lebewesen ist.

Der Buddhist soll als Ziel vor Augen haben, dass er gegen kein Wesen Abneigung empfindet und sich allen in selbstloser Liebe zugetan fühlt.

In der Meditation kann er Gleichmut gegenüber sei nen eigenen Nöten und Schmerzen lernen. In der Meditation lernt er auch seine Liebe, sein Mitleid, seine Mitfreude auf alle auszuweiten.

Seit den Anfängen buddh. Meditation wird eine Methode überliefert, der Buddhisten überall und bis heute in ihrem Grundzügen folgen.

Der Übende beginnt, indem er sich klarmacht, wie unselig Hass wirkt, wie segensreich Wohlwollen. Dann übt er Liebe in sich aufsteigen zu lassen und sie zu entfalten, sie auf andere auszuweiten.

Der erste , den er mit Liebe umhüllt, muss er selber sein. Möge ich mein Leben glücklich verbringen, ohne Hass und frei von Leiden. Denn von sich soll er seine Liebe auf andere ausweiten. Ihm selber sind Freuden willkommen und Leiden zuwider, anderen geht es nicht anders, darum muss er auch ihnen ein glückliches Leben ohne Leiden wünschen.

Fühlt sich der Übende erfüllt von Liebe, dann denkt er an einen Menschen, der ihm nahe steht, er denkt an dessen liebenswerte Eigenschaften, vielleicht sieht er ihn vor sich, seine lieben Züge , seine Gestalt und von ganzem Herzen wnscht er ihm, glcklich zu sein. Damit aber nicht unheilsame Begierde in ihm aufsteigen kann, ist dem Meditierer untersagt, sich einem bestimmte Person des anderen Geschlechts vorzustellen.

Dem ersten Freund lässt er andere folgen, und nach einer Weile dehnt er seine Güte auch auf Menschen aus die ihm bislang nur gleichgültige Gefühle hervorriefen.

Erst wenn ihn sein Üben dafür starkt gemacht hat, wagt er sich an den Feind. er stellt ihn sich vor, denkt an das was der Gehasste getan hat und wünscht auch ihm von ganzem Herzen Glück.

Wer einmal gelernt hat, seine Feind mit Liebe zu verklären, der wird es auch allen Wesen, allen Atmenden gegenüber tun, der wird jedem Menschen, jedem Tier, den Göttern im Himmel und den Gequälten in der Hölle ein glückliches Dasein ohne Angst und Hass geben wollen.


Solcherart Liebe üben erfordert ständiges Bewusstheit. Nur gelegentlich über sie meditieren wandelt den nicht, der seine Tage im Existenz oder sonst einem Kampf zubringt. Wer nicht ständig eine wenigstens neutrale Einstellung zu behalten trachtetet, bleibt wie er ist.

Wer aber meint , er sei niemandes Feind, er könne gar nicht hassen, der möge einmal auf die Qualität seiner Gefühle achten, die in ihm aufsteigen wenn ihm Nachteiliges über seine Mitmenschen zu Ohren kommt.

so long
sonnenkind



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