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Re: Wissenschaftliche Experimente

Rolf schrieb am 14. Januar 2004 um 14:42 Uhr (484x gelesen):

Ich sehe das Ganze so: Bei einem wissenschaftlichen Versuch fehlen die Emotionen. Dies muß sich irgendwie negativ auf den Effekt auswirken, den man beobachten will. Zudem steht man unter Druck, unbedingt etwas beweisen zu wollen, aber eben nur des Beweises wegen. Ähnliches kennt man auch als "Vorführeffekt". Ein Gerät ist defekt und man bringt es in Reparatur. Gerade als man den vermeintlichen defekt dort ärgerlich vorführen will, geht das verdammte Ding auf einmal wieder... Zudem wird man dann meist auch noch ausgelacht, weil man vielleicht nur etwas falsch bedient hat... (obwohl dieser Vergleich eigentlich hinkt...)
Außerdem lassen sich Geister nicht gerne prüfen. Wir kennen das von der Transkommunikationsforschung. Vielleicht machen sie ein paarmal mit, wenn man aber nur immer Bestätigungen will, so nach dem Motto: "Welche Farbe hatte der Lieblingshut der verstorbenen Tante Klara" , dann fühlen sie sich veräppelt, zumal das auch nicht der Sinn des Kontaktes ist...
Es ist wie bei einem Schauspieler. Es ist nicht das Gleiche, ob er z.B. das Gefühl der Liebe zu seiner Partnerin nur spielt, oder es echt gemeint ist. Nach Außen sieht es für den Betrachter gleich aus, aber bioelektrische, hormonelle und/oder chemische Reaktionen sind völlig anders. Von anderen Vorgängen über die wir vielleicht noch gar nichts wissen, ganz zu schweigen...
Alles hängt von unserer Liebe zur Sache ab. Nur wer mit vollem Herzen bei einer Sache ist, hat Erfolg. Ein Autokonstrukteur der eigentlich Autos haßt, aber keinen anderen Job bekam und mit dem Gedanken: So, jetzt bau ich halt mal so'n Mistding an die Arbeit geht, wird auch nichts Tolles zustandebringen, oder Neues entwickeln (obwohl: Blöder Vergleich, aber mir viel grad nichts Besseres ein...)

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