Re: Kirchenaustritt jetzt und heute
katzenhai2 schrieb am 25. Dezember 2003 um 4:24 Uhr (529x gelesen):
Hab das gerade an einen Freund per Mail geschrieben und ich fand das so gut, daß ich das auch noch hier reinsetzen wollte:
Aus der Kirche raus...Man denkt meist nie darüber nach, weil das ja so "normal" ist. Da sind dann Argumente wie "Kannste nicht heiraten und bei der Beerdigung bekommste auch
Probleme". Aber will ich wirklich in einer Kirche heiraten, wo ich doch an keinen Gott glaube, weil ich es besser weiß(!!) ? --> Erfahrung mit OBEs/Astralprojektion.
Wenn man einen besonderen Tag braucht, der einmalig in einer Ehe sein soll, dann kann ich auch etwas anderes machen an diesem Tag, auf daß er genauso einzigartig wird wie der Tag einer kirchlichen Hochzeit. :-)
Zum Glück gibts ja diese kirchlichen Feiertage, die heutzutage mit soviel Gedöhns veranstaltet werden (Kommerzrausch), an denen man zur "Besinnung" ;-) kommen kann.
Warum sollte ich etwas unterstützen, dessen Sichtweise ich nicht (auf diese Weise) teile?
Dasselbe bei einer Beerdigung:
Alle latschen hin, ziehen sich einen Gottesdienst rein und dann gehts ab ans Grab, wo dann noch besinnliche Worte gesagt werden und jeder eine Schüppe Erde auf den Sarg donnert. Und alle trotten dahin, hinter dem Sarg her und schüppen die Erde auf den Sarg, als wenns ihnen einprogrammiert worden wäre. Danach gehts, wie nach Protokoll, zum Leichenschmaus, weil: "Ist ja so Tradition".
Kann man machen, aber wieso muß immer alles nach Schema F ablaufen? Wo ist da das Leben? Wie kann man aus einem vorgefertigten Protokoll etwas lernen? Ich hatte gedacht, daß Leben wäre zum leben und zum lernen dar und nicht um wie ein Computer von Punkt A nach B zu gehen zu gehen und die Routine C auszuführen.
Was wäre das bloß für eine Schmach, einem Toten zu Gedenken indem man "Protokolle" ausführt?? Das ist ja makaber!!

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