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Re: was ich mir vorstellen könnte
myrrhe schrieb am 10. Dezember 2003 um 13:56 Uhr (364x gelesen):

Hallo MrK,
was Du über Deinen Vater schreibst, klingt logisch – es könnte
durchaus sein, daß er nun bei Dir ist, vielleicht, weil er glaubt, daß
Du ihn als einziger aus der Familie irgendwie verstehst. Innere
Einsamkeit ist etwas ganz Schlimmes. So glaube ich gerne, daß er
weiterhin darin gefangen ist und sich einen kleinen bekannten
Anhaltspunkt gesucht hat.
Karma von Deinen Eltern kannst Du nicht übernehmen. Es gibt
keine "Kollektivschuld" (wobei "Schuld" nicht das Thema von
Karma ist). Es gibt nur das eigene Karma, also den eigenen
geistigen Ausgleich – meine Taten haben eine Folge, ohne
Wertung, ohne "gut" oder "böse", die ausgeglichen werden und
durch den Ausgleich in die Waage gebracht werden muß. Es gibt
aber natürlich Muster, die Du von Deinen Eltern übernommen
hast, so wie wir alle. Erziehungsmuster, zum Teil auch solche, die
auch die Eltern wieder weitergegeben haben. Ich glaube, daß es
schwer ist, diese Muster nicht an die Kinder weiterzugeben – denn
die meisten sind uns unbewußt. Und krampfhaftes Vermeiden führt
wohl doch meist dazu, daß dann das Gegenteil betont wird, also
sozusagen das "Negativ-Muster".
Wenn Dein Vater in einer niederen Sphäre festsitzt, dann wäre es
umso besser, wenn Du immer wieder mit ihm redest, ihn
versuchst, emotional anzusprechen – alles mit viel Liebe –, ihm
bewußt machst, wo er ist, und daß es keine Schuld und keine
Sühne gibt (usw., was immer Du da für richtig erachtest), und ihm
dann einen anderen Fokus seiner Sicht, nämlich die der
jenseitigen Welt, zu zeigen. Wenn Du es nicht allein schaffst, dann
mit Hilfe eines Mediums. Denn ich halte es für sehr wichtig, daß
Dein Vater aus dem Kreislauf herauskommt. Wenn er noch etwas
mitteilen möchte, kann er das wohl am ehesten über ein Medium.
Aber er muß frei werden, damit er ins Licht gehen kann: das ist
seine Bestimmung.
Hm, wir alle stecken in Illusionen .... schließlich wissen wir nicht,
ob unsere ganze physische Welt nicht "Illusion" ist .... und ich
finde, solange man bewußt in einer Illusion lebt, ist es nicht so
schlimm – Hauptsache ist, man lebt sich selbst. Das Problem bei
freier Erziehung, so sehr sie eigentlich zu schätzen wäre, ist, daß
die Kinder keine Grenzen kennenlernen. Gebote sind Grenzen.
Und wir müssen mit Grenzen leben, anders geht es nicht. So
müssen Kinder/Jugendliche mühsam lernen, Grenzen zu erfassen
und sie auszuloten und sich mit ihnen auseinanderzusetzen, um
sie akzeptieren zu können. Vielleicht verzögert das bei einigen
den Erwachsenwerdungs-Prozeß, ich weiß es nicht.
Ohne Religion aufzuwachsen, finde ich nicht gut. Ohne "Religion"
nein, ohne Kirche ja ... Du weißt, was ich meine. Religion, in seiner
wahren Bedeutung der "re-ligio", des Rückbezuges oder der
Rückbesinnung, ist Kern unseres Menschseins: wo komme ich
her, wo gehe ich hin? und umfaßt das Spirituelle im weitesten
Sinn. Wachsen junge Menschen aspirituell auf, haben sie es umso
schwerer, einen Bezug zur Spiritualität zu erlangen.
Für Deinen Vater ist halt schade, daß niemand in sein Inneres
dringen konnte, niemand den Grund seiner Veränderung und
seine zunehmende Vereinsamung wahrgenommen hat
(zumindest verstand ich das so). So ist er daran zerbrochen ...
umso schöner, wenn Du ihm nun ein wenig von Deinem Licht und
Deiner Liebe für ihn geben und ihm so vielleicht aus seiner
Einsamkeit befreien kannst.
Liebe Grüße,
myrrhe


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