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Re: Mal so dazugeworfen ;o)
schnuffi der bär schrieb am 29. September 2003 um 13:08 Uhr (568x gelesen):

> Religion stellt den Versuch des Erwachsenen dar, ein Kind zu bleiben. Sie ist das Sich-einkapseln in die Glaubenswelt der Vergangenheit. Sie dokumentiert Nichtwissen und hängt in blindem Vertrauen Lehren an, die Erleuchtung versprechen. Und immer wieder lautet ihr ultimativer, unausgesprochener Befehl: "Du sollst keine Fragen stellen". Aber wir stellen Fragen und ingnorieren diesen Befehl aus ganz natürlichen Gründen. Denn die Aufgabe, die wir uns gestellt haben, besteht darin, die Vorstellungskraft zu befreien und die Ketten zu zerreissen, die den Menschen an der Entfaltung seiner Kreativität hindern.
> (Aus meiner "Lieblingsbibel"...) ;o)
> Schönen Tag noch (und schon isse wieder weg)
> Phen
hallo phen,
meiner meinung nach siehst du das falsch. der fehler liegt darin, dass du vergisst, worauf sich das 'nicht-religiöse' stützt - es sind ebenfalls glauben und vertrauen. noch der verstockteste naturwissenschaftler, noch der übermenschlichste nietzsche-adept muss glauben, um zu handeln. religion ist nur eine andere ausprägung, eine andere spielart dessen, was wir menschen sowieso immer tun. sie legt ihren schwerpunkt aber in andere bereiche, versucht die einheit zu bewahren und integriert auch anderswo überhaupt nicht erfassbare dinge wie zum beispiel moral, anstatt alles zu zerreißen und wieder zu einem weltmodell zusammen zu fügen, welches letzten endes einem als religiös bezeichneten in keiner weise überlegen ist.
du verkennst einfach, dass das von dir gescholtene religiöses denken die unverfälschtese und klarste manifestation dessen ist, was unser denken über und in der welt sowieso von vornherein ausmacht. versuche 'nicht-religiös' zu sein, versuche, etwas zu finden, was nicht auf glauben und vertrauen basiert, und du wirst unweigerlich scheitern.
nein, du bist ebenso gläubig wie wir, nur hast du noch deine probleme damit, es dir einzugestehen. komme einfach weg davon, dass glauben etwas schlimmes wäre, etwas, was man verurteilen muss. du redest von nichtwissen und erkennst nicht, dass zu wissen auch immer zu glauben und zu vertrauen beinhaltet. das ist das geheimnis und der punkt, warum ansichten wie die deinige einfach scheitern müssen, weil sie von einer definition von wissen und glauben ausgehen, die schlichtweg wahnsinn ist. da wird etwas zum ideal erhoben, was so überhaupt nichts mit unserer lebensrealität zu tun hat und uns in keiner weise weiter hilft in unserer entwicklung.
es ist verdammt noch mal nichts schlimmes, zu glauben. es ist nur schlimm, wenn man sich wie du darüber belügt, dass man es tut.
in liebe
schnuffi der bär


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