Für Silin
lotti schrieb am 17. September 2003 um 11:33 Uhr (519x gelesen):
> Liebe Lotti,
> ich habe heute von meiner lieben Torweg ein schönes
> Buch über Räuchereien geliehen bekommen. Dort habe
> ich heute Morgen etwas gelesen, was Dich vielleicht
> ein wenig unterstützen könnte in Deinem Vorhaben.
>
> Abschied und Gedenken: (Loslassen)
> Wenn ein Mensch stirbt, zu dem wir eine enge Beziehung hatten, sind wir zunächst erfüllt von Schmerz. Dazu kommt die Sorge um die gestorbene Person. Wie mag es ihr gehen? Selbst wenn wir nicht an ein Leben nach dem Tod glauben oder uns gar nicht vorstellen können, was mit der Seele eines Menschen bei und nach dem Sterben geschieht - wir werden zumindest das unbestimmte Gefühl haben, daß er oder sie sich kaum einfach in "nichts"aufgelöst haben.
> Unsere Vorfahren in vergangener Zeit hatten noch die klare Vorstellung, daß wir alle nach dem Tod die lange Reise ins Jenseits antreten. Wie es bis heute beispielsweise in Indien der Brauch ist, wurden Totenzeremonien abgehalten, um den Verstorbenen noch ein Stück des Weges zu begleiten. Fester Bestandteil stellte dabei das Verbrennen von Räucherwerk dar. Dies diente als Hilfe für die Lebenden, die mit dem Rauch des Räucherwerkes auch all ihre Gefühle und Erinnerungen an die verstorbene Person noch einmal an sich vorüberziehen lassen konnten - um schließlich Abschied zu nehmen. Gleichzeitig diente der Rauch, der ja etwas Mystisches an sich hat, als Brücke ins Jenseits, über welche die Seele des Verstrobenen auf die andere Seite wechseln und von dort in den Himmel aufsteigen konnte.
> Auch wir können heute das Räucherwerk einsetzen, um mit einem gerade Verstorbenen nochmals Kontakt aufzunehmen. Auf diese Weise können wir unsere Gefühle ihm gegenüber ordnen und ihn in Gedanken auf der Reise, die er angetreten hat, mit unserer Liebe begleiten. Eine solche Klärung, ein bewusstes Abschiednehmen kann uns helfen, den geliebten Menschen innerlich loszulassen, und wir können uns vorstellen, daß es auch ihm hilft, sich von seinem Erdenleben zu verabschieden.
> Es kann sinnvoll sein, die folgende Räucherung mehrmals im Abstand von wenigen Tagen durchzuführen, und zwar bis Sie das Gefühl haben, wirklich loslassen zu können.
> "Während ich den Rauch des Abschieds entzünde, lass ich meine Gefühle und Erinnerungen, negative wie positive, die mich an dich, ...., binden, wie Rauch an mir vorüberziehen. Ich akzeptiere es, daß ich bestimmte Dinge nicht mit dir zu Ende bringen konnte, so wie ich es mir gewünscht hätte. Ich lasse alle festhaltenden Gefühle in bezug auf dich los, damit du in Frieden gehen kannst. Ich schicke dir all meine Liebe und Kraft. Sie mögen dich auf der Reise, die du jetzt antrittst, ein Stück weit begleiten und unterstützen."
> 2 TL Copal negro
> 2 TL Dammar
> 1 TL Weihrauch
> 1 TL Farbweihrauch, blau
> 1 TL Farbweihrauch, grün
> 1 TL Farbweihrauch, gold
> 2 TL Sandelholz, weiß
> 1 TL Myrte
> 1/2 TL Lavendel
> 1/2 TL Sonnenblumenblüte
> 1 TL Wacholderholz
> 3 TL Iriswurzel (nach Wunsch mehr)
> Ist natürlich alles nicht auf meinem Mist gewachsen,
> sondern steht im großen Buch vom Räuchern (Franz X.J. Huber und Anja Schmidt)
> Die Bestandteile müsste man eigentlich in der Apotheke
> bestellen können (hier bei uns geht das).
> Hoffe, es hilft ein bischen.
> Ich wünsche Dir alles alles Liebe
> Silín
Dank Silin
Ich kenne ein kleines Geschäft wo ich die sachen bekomme.Habe schon von Räucherungen gelessen.Aber noch nie von dem was du mir geschrieben hast .Aber ich werde es benützen.Danke
Schöne Grüße Lotti
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