@Forscher
Nobby schrieb am 12. September 2003 um 14:23 Uhr (584x gelesen):
Hallo Forscher,
zu Deinen Ausführungen bzg. Mathematik, muß ich Dir vorbehaltlos zustimmen !
Die Gesetze der Mathematik sind wohl Universumweit gültig.
Den selben Anspruch erhebt aber auch die Physik, wohl auch u.a. aus dem Grund, da zur physikalischen "Umgangssprache" die Mathematik gehört ,-).
Doch Zweifel sollten erlaubt sein.
>Aber jetzt muß ich Dir einen Widerspruch vorwerfen. Ich >habe Dich so verstanden: -weil die Auffassungsgabe der >Menschen begrenzt ist, können sie etwas beweisen-
Vielleicht hätte ich sagen sollen :
Weil die Auffassungsgabe der Menschen begrenzt ist, können sie NUR sich selbst und denjenigen deren Auffassungsgabe genauso begrenzt ist, etwas beweisen.
Begründung:
Aufgrund dessen, daß ihre Auffassungsgabe begrenzt ist, können sie eventuelle Fehler in der Beweisführung nicht erkennen. Ergo sind für sie die Beweise eindeutig, gildet also = der Beweis als erbracht .
Besser so ?
>Also ich vertrete die gegenteilige Meinung: nur wenn es >möglich ist alles (also die Welt) zu begreifen ist ein >Beweis möglich (Ausnahme: die Mathematik).
>Beispiel: ich kann (mit einem eingeschränkten Horizont) >folgendes beweisen: jeder Gegenstand, den ich loslasse, >fällt auf den Boden. Wenn ich meinen Horizont erweitere, >dann kann ich den (ersten!) Fehler leicht erkennen: nicht >überall gibt es einen Boden. Schon haben wir einen >falschen Beweis produziert. Also muß an der ganzen >Überlegung etwas falsch sein.
>Also: mit eingeschränktem Horizont (begrenzter >Auffassunsgabe) kann ich nichts beweisen.
>Jetzt beweis Du mir das Gegenteil ;-)
Kommt darauf an, wem ich etwas Beweisen muß / möchte ;-). Siehe oben !
Im Prinzip hast Du natürlich recht, aber ...
>Nebenbei noch kurz das Thema Gott:
>Die Frage : wie beweise ich die Existenz/Nichtexistenz von >Gott?
>Die Antwort: genauso wie alles andere: mit der absoluten >Auffassungsgabe
Ich glaube jetzt hast Du einen Widerspruch in Deiner Ausführung.
Wenn ich die absoluten Auffassungsaufgabe habe, dann kann ich es mir selbst beweisen ( bzw. muß ich das dann überhaupt ? ), aber wie sollte ich es anderen ( z.B. mit begrenzter Auffassungsgabe ) beweisen ?
>Zu einer Sache muß ich mich noch bekennen: auf die Frage >ob ich meine eigene Existenz beweisen kann weiß ich keine >Antwort. Das ist eventuell ein Beweis, den ein Mensch sich >selbst erbringen kann. Es hört sehr verlockend an, aber >ich bin mir nicht sicher.
Hm, sehr philosophisch, doch ohne konkrete Aussage ;-)
Beste Grüße
Nobby

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Diskussionsverlauf:
- @Forscher ~ Nobby - 12.09.2003 14:23 (1)