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Re: eine laienhafte Frage

Torweg schrieb am 10. Juli 2003 um 8:42 Uhr (719x gelesen):

Guten Morgen, Beau, Bo ist auch gälisch und heißt Kuh,
chi, chi,chi,
ich glaube, daß der Körper ein Teil der Seele ist, daß die Seele selbst aber viel größer ist und zwar dergestalt, daß sie alle Universen in sich trägt und teil davon ist. In meiner Gedankenwelt durchdringt die Seele alle Zeiten und alle Räume, sie ist überall jetzt, aber auch Vergangenheit und Zukunft. Die Zukunft ist doch einzig ein Echo der Vergangenheit, die Vergangenheit ist doch einzig das Echo der Zukunft. In dieser Welt manifestiert sich die Seele in einem Körper, um auch andere Wege als den gedanklichen Austausch zu haben und das finde ich schön. Ich liebe es Menschen nah zu sein, sie berühren zu dürfen, ihnen Gutes tun zu können. Ich zum Beispiel bin eine große Haptikerin, liebe es, alles anzufassen und in mich aufzunehmen, zu massieren, zu malen, mit Farbe zu arbeiten (meist sehe ich danach aus wie ein Schwein, aber es hat wenigstens Spaß gemacht). Ich glaube, daß alle Individuen nur scheinbar Individuen sind, ich glaube, daß vielmehr alles, was existiert teil eines umfassenden Organismus ist (auch wenns überholt ist, gefällt mir dazu immer noch sehr gut das GAIA-Prinzip, kann ich dir jede Menge Bücher zu leihen auch zu den verbesserten Nachfolgern dieser Theorie). Ich nenne diesen Organismus Weltenseele, um ihm einen Namen zu geben, damit ich mich mit anderen Suchenden austauschen kann. Aber letztendlich mag es heißen, wie es will, denn es ist kein Name, kein Begriff, sondern ein Etwas, von dem ich in dieser Welt in dieser Facette meines Seele-Seins als Weltenseele rede, weil ich es nicht besser weiß und erfassen kann.
Ein Körper ist dann eine geeignete Herberge für eine Seele, wenn die Seele sich entscheidet, daß es so ist. Meines Erachtens.
Dies ist natürlich einzig meine Wahrheit, andere mögen es anders sehen und auch ihre Ansicht ist wichtig und richtig.
Ich drücke dich ganz feste und wünsche dir einen friedvollen Tag, Torweg

Der Weiher
Nebel fällt gleich Wolkenschwaden,
wird verweht von sanftem Wind,
will mich wohl zum Tanze laden,
zum Lied, das nie ein Ende find.
Hüllt mich ein gleich einem Schleier,
ist mir vertraut wie deine Hand,
führt mich zu einem stillen Weiher,
zum Ufer hin, zum Feenland.
Dort seh ich sie im Wasser tanzen,
wie blendet ihre Schönheit mich,
kann folgen kaum dem Tanz, dem ganzen,
so fremd, so rein, so wunderlich.
Sie rufen und liebkosen mich,
daß ich mich kaum erwehren kann,
geborgen, sicher, ewiglich,
ziehn sie mich dann in ihren Bann.
Sie hüllen mich in Träume ein,
mein Herz fliegt ihnen offen zu,
und mich umgibt ein heller Schein,
und Schritt für Schritt dorthin ich tu.
Des Wassers Kälte schreckt mich nicht,
hier bin ich nicht allein,
und um mich ist ein warmes Licht,
vergessen jede Pein.
Doch dann bricht durch der Sonne Schein,
und weckt das schlafend Kind,
die Nebelschwaden treiben fort,
verschmelzen mit dem Wind.
Da steh ich nun, ich armer Tor,
war jeder Welt entrückt,
das Licht der Sonne kam hervor
und brachte mich zurück.

ich warte auf dich am Weiher bis ans Ende aller Zeit,
ich lieb' dich sehr, meggie

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