Re: von para zu normal?
myrrhe schrieb am 7. Juli 2003 um 11:17 Uhr (492x gelesen):
Huhu Nobby,
für mich ist per definitione "paranormal" alles, was auf unserer
Ebene nicht mit der Ratio erklärbar, nicht beweisbar ist: eben
außer-normal. Dieser Begriff ist mir auch lieber als "Esoterik", denn
mit Geheimwissenschaft hat das m. E. nichts zu tun, auch wenn
Bereiche daraus nicht an die Öffentlichkeit kommen.
Die Frage ist aber, ob der Begriff "paranormal" sich nicht subjektiv
zu "normal" wandelt, wenn man sich mehr damit beschäftigt?
Wenn man Kontakte zu Verstorbenen, Zugang zu den Geistigen
Welten hat, Telekinese usw. beherrscht – dann sind diese Dinge
für einen doch "normal". Wenn ich darüber nachdenke, dann hat
sich das Bild für mich persönlich im Laufe der Jahre ziemlich
gewandelt: war am Anfang für mich noch die Instrumentelle
Transkommunikation "paranormal", so ist heute der Umgang mit
geistigen Dingen ein Teil von mir und deshalb nicht mehr para.
Und da spinnt sich schon der nächste Gedanke: wir leben ja
sowieso in beiden "Welten", halt zu einem Großteil unbewußt in
den geistigen Ebenen. Was verändert sich dann am Begriff
Paranormalität? Wird etwas von para- zu normal, nur weil es
einem bewußter wird? etwas, was schon immer da war?
Ja, die Grenze ist wirklich schwer zu ziehen …
Liebe Grüße von einer nachdenklichen myrrhe

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