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Was wollen Sie?

Der Narr schrieb am 2. April 2003 um 6:34 Uhr (434x gelesen):

Es gibt nichts Menschliches, was unnormal wäre. Alles was ist, ist normal. Sehe ich so.
Bei Ihrem Porblem kommt es immer darauf an, was Sie anstreben.
Ich beispielsweise habe es angestrebt, möglichst unanbhängig von anderen Menschen zu sein. Nun, ich bin kein Menschenfeind, doch betrachte ich die große Masse der Menschen grundsätzlich als mir feindlich gesonnen und vor vielen Menschen ekle ich mich einfach.
So habe ich Jahre damit zugebracht, mich äußerlich und innerlich von den meisten Menschen zu distanzieren und loszulösen. Je mehr ich das geschafft habe, desto besser kam ich mit dem Leben und verschiedenen Philosophien klar, die mein Leben bestimmen. Oftmals werde ich gefragt, ob ich mich selbst dann auch hasse und mich vor mir selbst ekle, weil ich auch ein Mensch bin. In gewissen Sinne schon. Ich bin als Mensch geboren, ohne das ich etwas daran ändern konnte, so, wie wir alle. Doch es befriedigt mich insgeheim etwas, mich möglichst weitreichend vom Menschsein zu distanzieren.
Ob Sie das anstreben, kann ich nicht wissen. Doch wenn Sie einen anderen Weg bevorzugen, dann kann ich Ihnen nur empfehlen diesen Weg auch zu gehen und aus diesem Weg zu lernen. selbst wenn es der falsche Weg war, weiss man dann am Ende des Weges manchmal, was falsch und richtig ist. Das noch immer besser, als nur dümmlich in den Tag hineinzuleben, wie es viele Menbschen eben machen und irgendwann vor dem Lebensende zu stehen und selbst zu erfahren, dass man eigentlich überhaupt nicht gelebt hat.
Nur wenige Menschen meinen zu wissen was es heißt, zu leben, und meistens erst kurz vor ihrem Tod.
Dein Narr

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