RE
Sebastian schrieb am 1. Januar 2004 um 22:42 Uhr (575x gelesen):
Hallo Anke,
ich weiß das ist ein Problem. Aber wenn du immer bereit bist gleich loszuspringen und darauf zu reagieren, wann glaubst du werden sie mit ihrem Spiel aufhören ? Nicht einmal Kinder hören auf einen anderen zu stänkern wenn dieser sich stänkern läßt. Warum sollten es andere tun ? Es ist irrelevant was ein anderer denkt wenn du in dir selbst bist. Regierst du darauf bist du so wie das Bild wie er dich sehen will. Es geht einfach nur so daß man es einfach sein läßt. Es ist einfach IRRELEVANT. Und wenn du in dir bist dann kann man mal kurz fühlen im außen wie der andere einen haben will und wieder zurückgehen und da ist man wie man ist einfach. Dann ist es egal was andere wollen.
Und wo du sagst, man kann es nicht ertragen. Was denn eigentlich ? Es ist einfach so. Etwas will man nicht. Es steht in Resonanz zu etwas, was man selbst ist und man schickt es einfach weg. Trennt es ab. Und wenn es weg ist sieht es aus wie etwas fremdes und man will es immer noch nicht. Nimmt man es aber irgendwann wieder an, dann ist man um einiges wieder stärker und wenn man ihm verbunden bleibt dann findet das Stänkern keinen Halt mehr. Weil sich beide Teile lieben und sich nichts dazwischenstellen kann, was die eine Seite schlimm für die andere darstellt und umgekehrt.
Ich glaube im Moment ist es bei dir so. Jemand nennt dir einen Gedanken. ZB ein Schimpfwort. Du rennst gleich aus deinem Körper und stürzt dich darauf um es zu bekämpfen und das Wesen lacht sich einen über deine leichte Manipulierbarkeit. :-) Das Wesen will nur stänkern in dem Moment. Es will dich besser machen und unverwundbar. Auch wenn es das möglicherweise selbst nicht weiß. Und selbst wenn etwas fürchterlich aussieht muß es das nicht wirklich sein. Im Verborgenen gibt es wunderwunderschöne Wesen, die man wahrnimmt als schreckliche Gestalten. Wenn es gelingt sie trotz aller Plage zu lieben, was glaubst du wird hervortreten ? Und mit lieben meine ich nicht daß man seine Substanz mit ihnen teilen soll. Nein. Eigene Substanz soll im eigenen verbleiben, gemeint ist annehmen. Ein Substanzloses Feld im außen aus Harmonie. Anpassung.
Bei mir persönlich sind die furchtbarsten Wesen meine besten und liebsten Freunde geworden und ihre Macht ist enorm. Was glaubst du was ein Wesen von einem Menschen hält, der einen annimmt wenn andere es nicht tun ? Viel.
> Aber auch da wird eben der Irrtum benutzt, wie man glaubt
> zu sein, und wie man es nicht für zu ertragen hält.
Ja. Finde etwas was wirklich und wahrhaftig konstant ist. Etwas ist die heilige Natur, die im Verborgenen ist. Sie ist zu groß und wahrhaft ausgeglichen, sie ist unverwundbar und in Harmonie mit ihrem guten Sein ist man an etwas gebunden was Stabilität schenkt. Doch wichtiger noch ist der eigene Körper und die Seele, denn sie ist eine weit mächtigere Konstanz für einen Menschen weil er alles ist. Man sollte sich daran halten.
> Dabei ist man was ganz anderes, als man glaubt.
Ja. Aber wer weiß schon was. Am Besten ist wohl es egal zu lassen. Man wird sein, was man sein wird.
> Glaubst du, das man sich in schön zu betrachten findet,
> wenn man immer IST, wie man eben ist?
Ich weiß es. Und was du schön nennst klingt wie wenn man nicht häßlich zu sein wünscht. Es ist aber egal. Du könntest dich selbst lieben lernen wenn es dir schwerfällt indem du einfach zu dir selbst sprichst. Rede laut mit deinem Körper und frage ihn was er wünscht. Sage, daß du ihn annimmst und lieben willst. Und wenn sich etwas wehrt sage es wieder und wieder und wieder. Vollkommen egal was ist kommen erstaunliche Dinge dabei zu Tage. Und man lernt sein Sein zu erfassen. Harmonie mit allem, was man ist ist mächtige Macht.
wünsche alles gute,
Sebastian
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