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dropal schrieb am 18. Januar 2003 um 0:47 Uhr (561x gelesen):
Hi Sabine
> Wie hängt der Verstand mit dem Geist und mit dem Herzen zusammen? Berührt es auch unsere Emotionen?
Kann dazu nur folgendes sagen:
Um etwas wirklich zu verstehen, mußt Du es SEIN und FÜHLEN. Das heißt es ist nicht allzuratsam da rational heranzugehen,
das würde Trennung des "ICH" von "dieser Erfahrung" bedeuten. Ist ja bekannt als der'nebensichstehende Geist'...
Wenn zB ein "Mönch" mit einem anderen zusammen ist, ist er dessen Geist und der andere sein Geist.
GEIST ist allgegenwärtig, allumfassend..Aber wie kommt man in den GEIST?
Man muß das Gravitationsfeld von Raum und Zeit (als Matrix) verlassen, denn die Gedanken sind in Zeit und Raum und man kommt durch sie nicht aus ihr heraus. Klingt einfach. :)
Am besten wie der Weise herangehen, der sagt: "Wenn du darüber nachdenkst, wirst du es nie begreifen, sieh direkt hinein!"
> Wie funktionieren wir eigentlich?
Da muß ich dann wohl fragen was du mit "funktionieren" meinst.
> Was bedeutet es beispielsweise einen beliebigen Text
> mit dem Geist, mit dem Verstand oder mit dem Herzen zu lesen.
Einen Text mit Herz zu lesen bedeutet wohl, ihn zu lesen
während Du in deinem spirituellen Herzen, Hridayam,
in dem perfekten Zentrum, "jenem inneren Ort", von dem alles ausgeht, nenn es wie es dir gefällt, ruhst/weilst.
Du hast so "den Blick aufs Wesentliche", bist im Geiste und siehst alle Dinge neu im Licht desselben.
Das ist gleichbedeutend mit EINSICHT, oder dem EINEN AUGE LIEBE und immer mit Mitempfinden verbunden. Anders gesagt, wenn du mit dem Herzen liest, liest du mit ungeteiltem Geist, seiner wahren Natur, wie er wirklich ist. Du siehst deine Mitmenschen als vollkommen gleichwertig.
Der Verstand kommt beim lesen erst ein bissel später zum Zug. Zuersteinmal nimmt der Geist insich auf und das sind nicht nur Worte. Es wird kann Stille eingelassen werden, man läßt die Worte auf den Geist wirken, ohne sie gleich in die alte gewohnte Sprache zu übersetzen, denn so überhört man vielleicht das neue oder wesentliche.
Aber wie kommt der Mensch in den GEIST?
Er muß das Gravitationsfeld von Raum und Zeit (als Matrix) verlassen haben, da seine Gedanken immernoch in Zeit und Raum sind und er durch sie nicht aus ihr herauskommt.
>Können wir dem Verstand das mitteilen?
Wenns logisch ist? Klar. Er peilt nur nix unlogisches,
wie das 2 Punkte an den entgegengesetzten Enden eines Kontinuums derselbe Punkt sind. Oder das etwas gleichzeit "ein" und "nicht-ein" sein kann und das er nicht wissen kann, was nur subjektiv erfahren werden kann..
Daran erkennt man leicht seine Begrenzungen und über diese rät es sich dann eben mal nachzusinnen. :-)
Einstein sagte: "Ich kam nicht zu meinem Verständnis der fundamentalen Gesetze des Universums durch meinen Verstand".
William James, der Philosoph, wies auf andere Arten des Bewußtseins oder Wege des Wissens hin, die a) mit unserem Verstand nicht zusammenhängen und b) durch einen Schleier unserer Verhaftung an ihn abgeschirmt sind. Und er warnte den Menschen vor dem vorzeitigen Abrechnen mit der Realität, bevor diese anderen Wege des Wissens einbezogen sind.
Fazit:
Es setzt also schon eine gewisse geistige Entwicklung eines Menschen vorraus, um tieferes Verständnis dessen "wie alles ist" zu bekommen. Bei den autobiographischen Berichten von den großen Durchbrüchen im Verständnis des Menschen vom Universum (des Menschen selbstverständlich einbezogen) ist es interessant, das die Rolle der Intuition oder einer geheimnissvollen Einsicht eher zum Durchbruch führte als irgendein systematischer, analytischer Prozess, der mit Sinnesdaten und Assoziationsprozessen des Gedächtnisses arbeitet.
Wenn man nun das vorrangegangene ganz leidenschaftslos versteht, wie auch die Wahrheit des yoga oder der Vereinigung und wenn man die Essenz der Wahrheit versteht, das es Verhaftung ist, die einen in der Illusion gefangen hält, so beginnt man mehr und mehr zu verstehen, wie das Universum "funktioniert".
Wobei wohl zu bemerken ist, das sich auf diesem Pfad des Wissens, der sich des Verstandes bedient, viele große Geister in der Fallgrube wiedergefunden haben, Gott sein zu wollen und gleichzeitig noch ihre abgetrennte Identität beibehalten zu wollen, das ist nicht möglich.
Punkt. Jetzt schweige ich lieber,war viel zuviel text, egal, und empfehle auch die Seele nach Innen lauschen zu lassen. Diese Fragen muß sich jeder selbst beantworten und es ist ja auch zu offensichtlich, das die Sprache da nicht viel weiterkommt. :-)
Wissen durch Worte und Wissen durch direkte Erfahrung sind eben zwei paar Schuhe.
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