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Re: Woher kommt das schwarze Loch im Innern der Erde?
Indariel schrieb am 12. Januar 2003 um 1:32 Uhr (493x gelesen):

Hallo Frank!
Ist ja eine interessante Theorie, aber mehr auch nicht, ein schwarzes Loch wächst doch unheimlich schnell, wäre die Erde nicht schon längst hopps gegangen? Zu dem ist ein schwarzes Loch die komprimierte Masse eines verendeten Sternes, welche ein ungeheures Gravitationsfeld auslöst. Das würde für uns auf der Erde bedeuten 1. wir könnten nicht mehr aufrecht gehen, wären plattgedrückt und totgequetscht 2. würde höchstwahrscheinlich der Mond auf uns knallen, was er aber nicht tut im Gegenteil er entfernt sich.
Was ich mir vorstellen könnte wäre dass es kein Schwarzes Loch war sondern die Öffnung eines Wurmloches, die es aus physikalischer Sicht geben kann, darf, muss.
HAbe dir noch andere Theorien aufgezählt, viel Spass beim lesen!
Gruss Indariel
Tunguska / Die Theorien
Die Nuklear-Hypothese (verbunden mit der UFO-Hypothese)
Obwohl sich keinerlei stichhaltige Beweise fanden, beharrte Kulik weiterhin an seiner Meteoriten-Theorie, die von der Wissenschaft übernommen wurde. Erst nach dem 2. Weltkrieg entstanden andere Theorien.
Die Theorie von einem Kometenniedergang erklärte nicht, das Fehlen irgendwelcher Meteoritensplitter, das Fehlen von Kratern und Trichtern, die Existenz eines stehengebliebenen Waldes im Katastrophenzentrum, den Fortbestand einer Schicht des "ewigen" Eises und das Auftauchen eines hell wie die Sonne leuchtenden Objektes im Moment der Katastrophe.
Und so kommt A. P. Kasanzew 1945 zu der Theorie, dass das äußere Erscheinungsbild der Explosion in der Tunguska-Taiga dem Erscheinungsbild einer nuklearen Explosion entspricht, denn die Annahme, dass diese Explosion in der Luft über der Taiga erfolgte, erklärt alle Umstände der Katastrophe: Der Wald ist im Zentrum stehengeblieben, weil die Luftdruckwelle auf ihn von oben einwirkte und dabei Zweige und Wipfel umbrach und das leuchten am Himmel ist die Wirkung der nach oben wegfliegenden Stoffe.
Die Sublimation, das Verdampfen des ganzen in die Erdatmosphäre eingedrungenen Körpers, ist die natürliche Erscheinung bei einer Temperatur von nuklearen Explosionen (20 Millionen Grad Celsius) und deshalb konnten natürlich keinerlei Rückstände gefunden werden.
Die sofort nach der Katastrophe aufgetretene Wasserfontäne entstand, weil sich durch den Aufprall der Explosionswelle in der Schicht des ewigen Eises Risse bildeten.
Die vor Ort beobachteten Verbrennungen unterscheiden sich sehr von denen eines Waldbrandes. Alles weist auf eine blitzschnelle Wirkung einer sehr hohen Temperatur hin.
Die Zweige an den stehengebliebenen Bäumen sind bogenförmig nach unten mit einer nach oben zeigenden Wölbung geknickt. An allen Zweigenden ist ein Winkel vorhanden, wobei der Bruch selbst stets nach unten gerichtet ist und schräg ausläuft. Die abgebrochenen Zweigenden mit den Winkeln sehen eigenartig aus und erinnern, nach der Definition Kulik`s, an eine Vogelkralle. All das,so argumentierte Kasanzew, beweise ebenfalls, dass der blitzartige Hitze-Strahl-Schlag von oben nach unten gerichtet war. Es wurde daher die Hypothese aufgestellt, dass hier ein Uranmeteorit explodiert sei und wenn tatsächlich eine atomare Explosion vorausgesetzt wird, dann müsste zwangsläufig radioaktive Materie, die bei der Explosion entstanden oder zur Wirkung kam, nachweisbar sein.
Kasanzew ging bei seiner Hypothese der nuklearen Explosion noch einen Schritt weiter, und meinte, ein interplanetarisches Raumschiff, das die Erde besuchte und das Atomenergie als Antrieb nutzte, havarierte aus irgendwelchen Gründen über der Taiga, und zwar genau dort, wo die Expeditionen Kuliks so vergeblich nach Überresten des Meteoriten gesucht hatte.
Andere Wissenschaftler - an der Meteoritentheorie festhaltend - meinten, dass der Tunguska-Meteorit mit seiner Hauptmasse in der Atmosphäre verglüht sei, was dadurch erhärtet wird, dass nach seinem Niedergang mehrere Tage lang die Nächte ungewöhnlich hell waren. Meteoritenteilchen hatten sich als feinster Staub schnell in den oberen Schichten der Atmosphäre über ein riesiges Territorium verteilt und reflektierten die Strahlen der im Sommer nicht unter dem Horizont untergehenden Sonne. Die hellen Nächte brachten ihrerseits günstige Bedingungen für die Sichtbarkeit sogenannter "Silberwolken" (leuchtende Wolken). Den umgebrochenen Wald erklärte man durch eine ballistische Welle, die einen konusförmigen Windbruch ergibt und einer Detonationswelle, die einen radialen Windbruch ergibt, die der Meteorit durch seinen schrägen Fall verursacht haben soll.
Die errechnete Masse des Meteoriten war jedoch zu groß, als dass er in der Atmosphäre vollkommen verglühen konnte und aus den Fakten folgt, dass, wenn tatsächlich ein Meteorit zerbarsten ist, ein teilweiser Zerfall durch die Explosion erfolgte. Wenn diese Explosion in der Luft erfolgte, dann hätten sich die herab- fallenden Splitter auf einer ellipsenförmigen Fläche (Streuellipse) wiederfinden müssen. Wie jedoch bereits genannt, konnten weder Splitter noch sonst welche Überreste ausfindig gemacht werden. Des weiteren lässt sich nicht erklären, wodurch die außergewöhnlich starke Explosion in der Luft verursacht wurde.
Die Hypothese von A. P. Kasanzew über eine nukleare Explosion war somit die einzig glaubwürdige, die das Fehlen eines Meteoritenkraters und die Explosion des Körpers in der Luft erklärten konnte.
1958 gab es eine weitere Expedition unter K.P. Florenski, die keinerlei Spuren einer Explosion auf oder in der Erde feststellen konnte, die einer Energie von 10²° bis 10²³ erg/sek gleich käme. Folglich musste die Explosion in der Luft erfolgt sein. Weiterhin stellte man ein ungewöhnliches anomales und territorial weit verbreitetes Wachstum der Pflanzen- und Tierweltwelt fest: junge Bäume in der Größe uralter; übernatürlich große Libellen und Ameisen...
Nach intensivster Prüfung aller vorhandenen Fakten, stand ein großer Teil der damaligen russischen Wissenschaftler die sich mit dem Tunguska-Problem ausein- ander setzten, der Annahme A. P. Kasanzews einer Nuklearexplosion, möglicherweise verursacht durch ein über dem Taigawald der Tunguska explodiertes, kernenergetisch angetriebenes extraterrestrisches Raumschiff, ungewöhnlich aufgeschlossen gegenüber, und so wurde 1959 eine weitere Expedition durchgeführt.
Bei der Auswertung der Messprotokolle von über 140 Observatorien aus verschiedenen Ländern, wurde nachgewiesen, dass am 30. Juni 1908 im Irkutsker Observatorium unmittelbar nach der Katastrophe eine Veränderung des Magnetfeldes festgestellt wurde, ähnlich der von 1958 im Stillen Ozean nach der amerikanischen atomaren Höhenexplosion.
Das Fazit dieser Expedition und der Auswertung und Untersuchung des zusammengetragenen Faktenmaterials war, dass es mindestens drei voneinander unabhängige und ausreichende Hinweise für den atomaren Charakter der Explosion an der Tunguska gab:
1. Erscheinungen von durch Strahlung verursachte Verbrennungen an den Bäumen im Katastrophengebiet;
2. Die erhaltene Kohlenstoffaktivität im Holz des "Telegrafenstangenwaldes", der während der Explosion von einem Neutronenstrom bestrahlt wurde; 3. Die Verseuchung des Geländes und des Holzes der an der Tunguska wachsenden Bäume durch radioaktive Niederschläge, die im Jahre 1908 gefallen sind.
Der atomare Charakter der Tunguska-Explosion wurde folglich als ausreichend begründet und durch Fakten belegt angesehen.
Des weiteren wurden Angaben bezüglich der Größe fast aller Hauptmerkmale der Explosion gemacht:
- Die Explosionstemperatur: einige Dutzend Millionen Grad;
- Die Menge der bei der Explosion wechselwirkenden Materie: mehrere Hundert Kilogramm;
- Die Explosionshöhe: mehrere Kilometer (mindestens 5 km);
- Die Explosionsstärke: mehrere Megatonnen TNT (7 - 10);
- Bei der Kernumwandlung während der Explosion kam es zur Kernspaltung von Uran oder Transuranelementen.
Jedoch letztendlich ist der atomare Charakter der Tunguska-Katastrophe bis heute noch nicht endgültig bewiesen. Außerdem ist auch vom Standpunkt der Nuklear hypothese das rätselhafte Leuchten und die hellen Nächte schwer erklärbar, zumal einige anomale Lichterscheinungen schwächeren Ausmaßes auch schon vor der Tunguska Katastrophe beobachtet wurden, etwa ab dem 20. Juni 1908. Lediglich das sehr helle Leuchten des Nachthimmels während der ersten drei Nächten nach der Katastrophe hängt wahrscheinlich unmittelbar mit der Explosion zusammen. Als die USA 1958 die Kernwaffen-Höhentests durchführte, sah man künstliche Polarlichter und es wurde festgestellt, dass bei einer solchen Explosion große Mengen freier Elektronen gebildet werden, die sich unter dem Einfluss des Magnetfeldes der Erde auf einer spiralförmigen Kurve im Kraftlinienfeld bewegen. Unter der Einwirkung der dahinfliegenden Elektronen beginnt die Luft in einem kalten Licht zu leuchten. Ein solches Leuchten tritt gewöhnlich nicht im Explosionsgebiet auf, sondern dort, wo die Kraftlinie in relativ dichte Atmosphärenschichten eintaucht.
Die Autorin Patrizia Pfister vertritt in einem Artikel über die Tunguska-Katastrophe eine geradezu nach Science Fiction klingende Hypothese, wonach in punkto Auswertung der Zeugenaussagen bezüglich der Flugbahn des beobachteten Körpers, das Objekt entweder mehrmals seinen Kurs geändert haben muss (was eher auf eine intelligente Steuerung hindeutet), oder es sich um zwei verschiedene Objekte handelt, die möglicherweise zusammengestoßen sein könnten. Vielleicht, so Frau Pfister, ein UFO, das mit einem Meteor oder Kometen kollidierte, oder ein Objekt, das, um noch größeren Schaden von der Erde abzuwenden, von einer höheren Macht über der nahezu unbewohnten Tunguska Taiga abgeschossen wurde.
Zur Untermauerung ihrer Hypothese findet sich im besagten Artikel folgende interessante Stelle: "Und dann gibt es noch die Geschichte der Dzopa. Die Dzopa sind ein kleinwüchsiges Volk, das im chinesischen Gebirge Baia Kara Ula beheimatet ist. Es behauptet von sich, Nachfahren einer außerirdischen Rasse zu sein, die auf der Erde Schiffbruch erlitten. Außerdem sagen sie, dass 1908 ein Schiff ihrer Rasse sie abholen und mit in ihre Heimat nehmen sollte, leider verunglückte auch dieses Schiff - über der Tunguska - und die Freudenfeuer mussten wieder gelöscht werden. Alle drei projizierten möglichen Flugbahnen des Objektes führen über chinesisches Territorium...".
Des weiteren wird von zwei Tungusen berichtet, die ein Artefakt unterhalb der Flugbahn des Objektes gefunden haben. Dieses metallische Gebilde, das bei seiner Bergung Funken sprühte, als man es gegen einen Felsen schlug, wurde von verschiedenen Instituten mit dem Resultat untersucht, dass es aus 67% Cerium, 10% Lanthan (auf unserem Planeten nur in gebundener Form vorhanden), 8% Neodyum, 0,4% hochreinem Eisen ohne Oxydationsspuren und 14,6% anderer seltener Metalle bestand.
Die Hypothese eines gebündelten Laserstrahl als Auslöser der Katastrophe, die von einigen Forschern in Erwägung gezogen wird, geht konform mit Experimenten Nikola Teslas Anfang des Jahrhunderts. Tesla - der Einstein der Elektrotechnik - experimentierte mit seinen sogenannten Todesstrahlen (starker Energiestrahl, Vorläufer des Laser), von denen er behauptete, dass er diese mittels drahtloser Energieübertragung an jeden beliebigen Punkt der Erde senden und somit jede feindliche Armee ausschalten kann. In finanziellen Schwierigkeiten, psychisch Angeschlagen und der öffentlichen Anerkennung verlustig, könnte er sich zu einem verfrühten Test hinreißen lassen haben, der dann allerdings missglückte und die Tunguska Explosion auslöste, - so jedenfalls die Annahme des Forschers Marc J. Seifer
Auch wenn diese Theorien - insbesondere die Hypothese eines intergalaktischen Raumschiffs - sehr fantastisch und nach Science Fiction klingen, stellt sich doch die Frage, ob sich Leben nicht auch außerhalb unserer Erde entwickelt haben könnte, ob Besuche aus den unendlichen Tiefen des Weltraums völlig unmöglich sind. Wir wissen nur sehr wenig über das Weltall und darüber, inwieweit sich Leben über das ganze Universum ausbreiten könnte. Wir wissen nichts darüber, in welchen Formen Leben existieren kann oder in welchen Formen sich Vernunft Ausdrückt. Wer kann schon mit Bestimmtheit sagen, welche Überraschungen sich uns noch offenbaren werden, welche Geheimnisse das Universum noch in sich birgt.
Die Antimaterie-Hypothese
Der amerikanische Physiker Lapace stellte bereits 1941 die Hypothese von der Antimaterienatur des Tunguska Meteoriten auf. Jedem Elementarteilchen ent- spricht ein Antiteilchen: z.B. dem Proton das Antiproton, dem Elektron das Positron... Somit ist die Annahme logisch, dass im Universum nicht nur Materie sondern darüber hinaus auch Antimaterie existent ist. Und damit ist es nicht ausgeschlossen, dass es Meteoriten oder Kometen aus Antimaterie (Antimeteoriten) gibt, wobei es allerdings äußerst fragwürdig ist, ob solch ein Antimeteorit oder sonst welche Antimaterie bis auf die Erde gelangen kann. Begegnen Materie und Antimaterie einander, wandeln sie sich vollständig in Strahlung um, wobei maximale Energie freigesetzt wird. Es erfolgt eine atomare Explosion mit Umwandlung von massebehafteter Materie in Energie nach der Gleichung E = mc². Wenn also solch ein Antimeteorit in die Erdatmosphäre gerät, explodiert er in der Luft, ohne die Erdoberfläche zu erreichen, und zwar wie eine thermonukleare Wasserstoffbombe.
1958 unterstützte der englischen Astrophysiker Bondi Lapace`s Hypothese und in der nachfolgenden Zeit schlossen sich mehr Wissenschaftler dieser Meinung an. Sie halten von verschiedenen Explosionsvarianten eine Annihilation für die wahrscheinlichste. Allerdings gibt es bisher keinen direkten Beweis für eine natürliche Existenz von Antimaterie.
Die Hypothese eines vulkanischen Auswurfes
Eine völlig neue Hypothese stellte Professor Wolfgang Kundt auf, wonach es sich bei der Tunguska-Katastrophe um einen vulkanischen Auswurf handelt. Gase seien infolge eines Überdrucks mit explosiver Kraft ausgetreten; dadurch entstandene kleine Wassertröpfchen in der Atmosphäre reflektierten das Sonnenlicht; Diamantenfunde gelten als Indiz vulkanischer Auswürfe...
Die Hypothese klingt in sich recht schlüssig und man könnte fast geneigt sein, sich des Professors Meinung anzuschließen, wäre da nicht ein Haken: nämlich die Zeugenaussagen. Zwar war die erste Expedition erst 19 Jahre nach der Katastrophe, und somit wurden wahrscheinlich die ersten (noch lebenden) Zeugen auch erst 19 Jahre nach der Beobachtung befragt, aber man kann und darf diese Zeugenaussagen nicht negieren, nur weil sie sich in Details der Geschwindigkeit und der Flugrichtung des Objekts zum Teil sehr widersprechen (wer kann schon mit Sicherheit von sich behaupten, nach beinahe 20 Jahren noch alle Detail einer Begebenheit akkurat im Gedächtnis zu haben!). Hier ist doch die Tatsache interessant, dass sie etwas vom Himmel fallen sahen, und somit haben diese Aussagen Relevanz! Aber lesen Sie exklusiv auf dieser Homepage unter: Tunguska Seite 2, Professor Kundt`s Kurzbericht selbst.
Fazit:
Bisher war keine einzige Hypothese imstande, die Gesamtheit aller Fakten und Merkmale der Tunguska-Karastrophe unter einem Hut zu bringen. Die Explosion konnte prinzipiell thermisch, chemisch oder atomar sein. Es ist unmöglich, zwischen den drei Varianten zu differenzieren, so lange keine neuen und gesicherten Erkenntnisse vorliegen.
Hauptsächlich kristallisieren sich zwei Betrachtungsweisen heraus: Entweder handelt es sich um einen gewöhnlichen kosmischen Körper, der in der Atmosphäre explodierte und zerstreut oder aber völlig in Energie umgewandelt wurde. Den Fakten nach konnte es kein Meteorit gewesen sein, - schon eher käme da ein Komet in Frage.v Oder der Tunguska-Körper war eine einzigartige Erscheinung, möglicherweise ein Antimeteorit.
Jedenfalls trägt die Katastrophe alle Merkmale einer nuklearen Höhenexplosion.
Die gesichert scheinenden Erkenntnisse sind in folgenden 15 Punkten zusammengefasst:
1. Gesamtenergie der Explosion: (4+/-2) x 10²³ erg.
2. Explosionshöhe: 5 - 7 km.
3. Auftretende Energiemenge der sichtbaren Strahlung bei der Explosion: 10²³ erg.
4. Ursache des umgebrochenen Waldes: Druckwelle der Explosion.
5. Energie der ballistischen Welle des möglichen kosmischen Körpers über dem Zerstörungsgebiet: (6+/-3) x 10²º erg.
6. Flugbahn des kosmischen Körpers über dem Zerstörungsgebiet von Ost-Süd-Ost nach West-Nord-West (Azimut 114+1º).
7. Durchschnittliche Endgeschwindigkeit des möglichen kosm. Körpers über dem Zerstörungsgebiet: 1-2 km/s.
8. Ursache für die Explosion: Explosive Umwandlung durch innere Energie.
9. Effektive Querschnittsmaße des möglichen kosmischen Körpers: 50 bis 70 m im Durchmesser.
10. Energiedichte: 10 hoch 17 erg/cm.
11. Ausdehnung der Explosion des möglichen kosm. Körpers entlang der Flugbahn: 570-600m.
12. Maximale mögliche Länge des möglichen kosm. Körpers: 550-600m.
13. die Explosion entspricht des Gesetzen einer punktförmigen Explosion großer Energiedichte in kleinem Volumen.
14. Verbundenheit der Explosion mit Bildung eines Hochtemperaturplasmas von einigen Dutzend Millionen Grad.
15. Explosion war von nuklearen Reaktionen begleitet.
Unbekannt bleibt die Natur des Tunguska-Körpers - natürliche oder künstliche Herkunft. Die Beantwortung dieser Frage würde auch gleichzeitig die Explosions- problematik lösen, denn jeder unvoreingenommene Wissenschaftler dürfte erkennen, dass die Kometen-Hypothese es nicht vermag, die Besonderheiten des Tunguska-Phänomens zu erklären. Die Astrophysik konnte bisher keinen kosmischen Körper entdecken, der die Effekte, welche die Explosion an der Tunguska von 1908 begleiteten, verursachen oder duplizieren kann.
Es ist vielleicht auch nicht ausreichend, die Antwort auf die Frage nach der Explosionsenergie in nur drei möglichen Varianten finden zu wollen: nukleare, thermo- nukleare oder Annihilation. Aber die Wissenschaft ist nicht mit unserer Epoche beendet, sie wird sich weiter entwickeln. Neue Erkenntnisse werden neue Wege eröffnen, das Rätsel des Tunguska-Phänomens zu lösen.
Und so werden neue Expeditionen mit neuen Aufgaben statt finden, wie Beispielsweise die umfangreiche erste russisch-deutsche im September / Oktober 1997, oder die Eingangs erwähnte italienische Initiative.
In Burg Schönfeld bei Zwickau in Sachsen wurde am 12. Dezember 1998 eine ständige internationale Tunguskameteoriten-Ausstellung eröffnet, die einen tiefen Einblick in die Problematik ermöglicht und deren Besuch dem interessierten Personenkreis nur empfohlen werden kann


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