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Die Begegnung mit den eigenen Schatten.

Avatar schrieb am 15. Dezember 2002 um 12:20 Uhr (382x gelesen):

Hallo Leute,
wer von euch hat Erfahrung mit dieser Übung und was haltet ihr davon.
Möchte sie gerne mal ausprobieren, bin mir aber nicht sicher ob sie das gewünschte Resultat bringt.
Gruß
Avatar
DIE BEGEGNUNG MIT DEM EIGENEN SCHATTEN
Ein etwas ungewöhnliches Experiment ist die Begegnung mit dem eigenen Schatten. Allerdings ist dies nicht jedem zu empfehlen! (Es ist das gefährlichste Experiment in diesem Buch. Es gibt zwar weit gefährlichere Experimente, wie etwa Begegnungen mit Astralwesen, welche der Gefährlichkeit wegen hier nicht angeführt werden.) Es ist nur für geistig gereifte Menschen gedacht und sollte auch bitte nur von diesen ausgeführt werden! Wer irgendwelche Ängste hiervor verspürt, der lasse es unbedingt sein!
Die Gefahr besteht hauptsächlich in fürchterlichen Ängsten, die im Nachhinein auftreten. Es kann über erschröckliche Begebenheiten bis hin zu nächtlichem Alpdrücken führen. Der schlimmste Fall wäre eine Besessenheit. Der neugierige Spielmatz sei hiermit gewarnt!
Für gewisse spirituelle Wege ist diese Begegnung allerdings sehr nützlich oder sogar unerläßlich.
Auszuführen ist das Experiment in einem ruhigen Raum, in dem man garantiert nicht gestört wird. Der Raum sei in fahles rotes Licht getaucht. Am besten ist hierbei eine Rubinscheibe, hinter der eine Kerze steht. Auf keinen Fall darf elektrisches Licht benutzt werden! Entweder käme es zum Defekt der Beleuchtungseinrichtung, oder das Ganze funktioniert überhaupt nicht. Ansonsten sei der Raum schwarz. Ein Aushängen mit schwarzen Tüchern ist hier völlig ausreichend. Nunmehr begibt man sich in eine Holzkiste mit Deckel, in welcher man völlig von der Umwelt abgeschirmt ist. (Es gibt Glaubens-gemeinschaften, die für dieses Experiment einen Sarg benutzen, was dem Ganzen einen mystischen Schimmer verleiht. Nötig ist die Benutzung eines solchen Möbels aber nicht.) Im Deckel der Kiste ist vor dem Gesicht eine Öffnung anzubringen. Dies dient der Luftzufuhr, und auch das rötliche Licht wird durch diese wahrgenom-men. Wichtig ist es außerdem, eine kurze Kerze zu verwenden, damit das Licht nach etwa einer halben Stunde erlischt.
Liegt man nun in völliger Ruhe in der Kiste, wird begonnen, eine Entspannungsübung durchzuführen. Sind der Körper und der Geist vollkommen entspannt, wird das Tor zum Unterbewußtsein geöffnet. Danach folge der Text:
Das Tor zu meinem Unterbewußtsein ist nun ganz weit geöffnet,
und mir ist alles möglich.
Ich bereite mich jetzt darauf vor,
meinem eigenen Schatten (meinem Dämon des eigenen Ich;
meinem inneren Tier) zu begegnen.
Pause
Es ist still um mich - unheimlich still.
große Pause
Langsam wandelt sich die schwarze Finsternis
in ein dunkles Rot.
Das Rot vibriert.
Pause
Durch dieses Rot wogen Schatten auf und ab.
Pause
Er ist dabei.
Ich fühle IHN.
ER kommt zu mir.
Mein eigener Schatten (oder Dämon des eigenen Ich; o. ä.).
Langsam gleitet er an meinem Körper nach oben.
Pause
ER befühlt mich.
Pause
ER ist eiskalt.
Pause
ER sieht mich jetzt an.
Es ist kalt.
Und ER starrt weiter auf mich.
Pause
Ich weiß, daß dieses Wesen mein eigener Schatten ist,
von mir selbst erschaffen und verkörpert.
Ich weiß, daß ich stärker bin als ER.
ER bleibt friedlich.
große Pause (Jetzt kann ich sogar mit diesem Wesen Freundschaft schließen. Ich schicke IHM Gedanken der Liebe und spreche mit IHM. Ihn zerstören zu wollen, wie es von manchen Glaubensgemeinschaften empfohlen wird, ist nicht Sinn der Sache und außerdem gefährlich.)
Ich will, daß ER sich jetzt zurückzieht.
Ich bin ruhig und zufrieden - ganz ruhig und entspannt.
Übungsausklang ...
Hiermit weise ich nochmals darauf hin, daß dieses Experiment alles andere als eine Spielerei ist!
Dieses Wesen sieht erschröcklich aus. Schon sein Anblick kann unter Umständen psychische Schäden hinterlassen. Weiterhin versucht es, uns zu beeinflussen. Es ist äußerst willensstark! Fühlt es sich bedroht, greift es sofort an! Das Experiment ist also mit äußerster Vorsicht durchzuführen, und nur dann, wenn wir uns dazu berufen fühlen. Im Zweifelsfalle ist Abstand davon zu nehmen.

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