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Re: denkt darüber nach, denkt wahrhaftig darüber nach...
/// schrieb am 3. November 2002 um 7:44 Uhr (537x gelesen):
Hallo Prime
ich will mal versuchen dir zu antworten :-)
wie kommt es, dass die menschen sich für ihre umgebung,
für ihre soziale stellung, über ihren horizont hinaus, erst dann soviel interessieren, wenn es ihnen schlecht geht,
und sie praktisch zum denken und empfinden gezwungen sind.
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solange es Menschen gut geht leben sie selbstzufrieden und sie haben keinen Grund ihr Schicksal anzuzweifeln. Geht es ihnen schlecht, wird ihnen ihr sicherer Boden entzogen und sie suchen nach Erklärungen um sich wieder sicher fühlen zu können
warum hat der herr gott dies so geschaffen, die schwachen und kranken dermassen empfindsam zu machen, ihr leiden
sich so bewusst zu sein
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ich glaube nicht an einen personellen Gott, der selbstherrlich entscheidet, bei wem er Leiden zuläßt und bei wem nicht. Körper sind nichts anderes als Behältnisse für Seelen. Seelen sind reduziertes Gottesbewußtsein. Gott ist die Summe aller Seelen und jeglicher Lebensformen. Gott ist schöpferisch, kreativ und aus diesem Grund erlebt er über uns als Seelenteil von ihm alles was es zu erleben, zu fühlen und zu erfahren gibt.
Bei Leidenden Menschen verschiebt sich der Blickwinkel, weil sie sich nicht mehr über Scheinaktivitäten unempfindsam machen können und weil ihnen kein sicherer Boden zur Verfügung steht. Sie identifizieren sich über die denen es gut geht und erlangen aus diesem Vergleich die Erkenntnis ungerecht behandelt worden zu sein und schwächer als andere dazustehen
den starken charakteren aber, den herrschern ein dasein zu gönnen, in dem dieses denken keineswegs bedeutsam ist, da alles funktioniert.
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gerade unter den Leidenden die bewußt ihre Lebensform angenommen haben, findet man die starken Charaktere. Die von denen du sprichst sind nur scheinbar stark, weil ihnen der Boden unter den Füssen noch nicht weggezogen wurde. Leid ist immer ein Weg zur Bewußtseinserweiterung. Aber auch die scheinbar Starken haben ihre eigene Problematik nur dringt diese nicht so an die Öffentlichkeit.
sollen die leidenden doppelt gestraft sein ? oder leiden alle, nur die, von denen wir denken sie seien stark, verbergen es besser.
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nicht jedes Leid ist ersichtlich, auch jene die stark scheinen tragen ihr persönliches Päckchen. Leid kann man nicht gegeneinander aufwiegen, weil dann das subjektive Ungerechtigkeitsdenken reinspielt und den Sinn jeglichen Erlebens verfälscht. Der individuelle Lebenssinn ergibt sich aus der Lebensaufgabe die sich die Seele vor ihrer Inkarnation stellte und dem dahinterliegenden Wunsch über das persönliche Erleben einen spirituellen bewußtseinserweiternden Erkenntnisprozeß einzuleiten.
ich bin krank, ich leide. die zeit macht den rest. seit meiner kindheit. deswegen denke ich.
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dein Aussage bestätigt eine immer wieder zu beobachtende Tatsache nämlich, daß über Leid Kanäle nach oben geöffnet werden, der betroffene Mensch offener und aufnahmefähiger hinsichtlich der Bedeutung des Lebens wird. Leidende erfahren eine größere Reife und Bewußtwerdung als Menschen ohne sonderlichen Leidensdruck
ich denke dass, an das kein mensch denken mag. und ich denke gern.
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damit bist du eindeutig jenen gegenüber im Vorteil, die es nicht für notwendig finden ihr Leben und ihren Lebenssinn zu hinterfragen.
doch muss mir alles so bewusst sein, nur weil ich meine schwäche kenne.
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es war noch nie einfach nicht im Strom mitzuschwimmen. Jetzt erscheint dir dein Leben noch als Qual. Mit einer veränderten Geisteshaltung wird sich dein subjektives Empfinden verändern und was dir jetzt noch als Schwäche erscheint zur ungeahnten Stärke werden
ist man doppelt gestraft, damit man doppelte leistung bringt um wieder auf den rechten weg zu kommen, oder um endlich von der welt zu verschwinden, und den anderen platz zu machen ?
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Leid ist niemals Strafe und auch niemals ein Mittel um auf den rechten Weg zu bringen. Diese Absicht besteht vom göttlichen Standpunkt her nicht. Leid ist Erfahrung wie alles andere auch Erfahrung ist.
warum verstehe ich nicht den sinn, den es mir geben sollte
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den Sinn kannst du erst verstehen, wenn du dein Leid als Weg erkennst und nicht mehr als Ausgrenzung
warum kann ich mich nicht dem erwehren
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Leid verliert seine zerstörende Kraft, wenn es nicht mehr als Angriff gesehen wird gegen den man sich wehren muß. Es gibt einen alten Spruch:" wenn du deinen Feind nicht besiegen kannst, dann mache ihn dir zum Freund
warum kann ich nicht auf die losgehen, die mich krank machen.
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niemand hindert dich daran, eine krankmachende Situation zu verlassen. Wer gegen etwas ankämpft, verstärkt dessen Macht weil sich der Fokus auf die Abwehr richtet und damit den Abwehrenden schwächt. Verändert man den Blickwinkel und richtet ihn auf das Selbst aufbauende Kräfte, verliert die krankmachende Energie anderer ihre Kraft. Es geht also immer darum, sich selbst über Bestätigung zu bestärken und eigene Kräfte nicht in sinnloser Abwehrhaltung zu schwächen.
warum muss er leiden und denken ? warum kann er nicht kämpfen und bestimmen ?
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jeder kann im Rahmen seiner Möglichkeiten bestimmen was mit ihm geschieht. Voraussetzung ist das Erkennen der schwächenden Kräfte und der Verzicht auf Genugtuung, weil diese Erwartenshaltung an Täter bindet und damit immer wieder in den negativen Kreis hineinzieht.
Ich hoffe ich konnte dir neue Denkimpulse geben :-))
Gruß "///"

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