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Re: Telepathie - Mögliche Erklärung?
Torsten schrieb am 19. September 2002 um 14:11 Uhr (529x gelesen):

Liebe(r) shiru,
wahrscheinlich ist so etwas möglich. Allerdings müßte dazu der Sender ähnlche Strukturen aufweisen wie der Empfänger. Das mag für eine reine Sinuswelle als Höreindruck gehen, für Sprache möglich sein, aber für Bilder?
Hier muß man sich den Sehvorgang etwas genauer ansehen. Die Wahrnehmung ist immer auf einen winzigen Ausschnitt des Gesichtsfeldes fokussiert. Den Rest bilden wir in einem komplexen Vorgang aus Wahrnehmung und Synthese im Gehirn ab - worauf eine Reihe optischer Tricks basieren. Wenn man ein solches Abbild ins Gehirn überträgt, wäre das wohl wie eine Zwangswahrnehmung - man würde mit den Augen eines Fremden sehen und auch seine Wahrnehmung 1:1 übernehmen. Ob das wiederum im eigenen Gehirn bleibende Informationen hinterläßt, das heißt, ob man weiß, was man gesehen hat, erscheint zumindest zweifelhaft.
Selbst bei den wesentlich einfacheren Hörvorgängen finden komplexe Verarbeitungen statt - der sogenannte Party-Effekt, daß man sich in einem Stimm- und Geräuschgewirr auf eine bestimmte Stimme aus einer bestimmten Richtung konzentrieren kann, auch wenn ihre Lautstärke unterhalb des Geräuschpegels liegt. Bei einer Wahrnehmungsübertragung würde das den Eindruck einer natürlichen Wahrnehmung wahrscheinlich stören.
Da liefern Filme einen weit realitätsnäheren Eindruck, da wir unsere Wahrnehmung wie in der natürlichen Umgebung selbst steuern.
Übrigens glaube ich auch an die Möglichkeit der Übertragung komplexer Sinneseindrücke - z.B. in Vorahnung oder Fernwahrnehmung. Ob Skalarwellen deren einzige Grundlage sind, ist wohl eine Frage der Definition, was Skalarwellen sind. Ich glaube, daß es sich um die Übertragung aller Informationsbestandteile des Bewußtseins handelt - wovon die elektromagnetischen die einzigen in ihrer Wirkung auf die Umgebung sicher nachweisbaren sind, und auch von denen nicht die Wirkung auf fremde Bewußtseinsinhalte. Unter der unten angegebenen Verknüpfung steht das Modell, welches aus meiner Sicht die Grundlage von Bewußtsein ung Persönlichkeit sein könnte.
Ich bin der Ansicht, daß jedes Problem auf der Ebene angegangen werden muß, auf der es stattfindet. So ist es wenig sinnvoll, die Statik eines Gebäudes auf der Basis der Teilchenphysik oder Astronomie zu berechnen - obwohl in allen drei Ebenen dieselben Grundgesetzmäßigkeiten herrschen. Oder ein der Gedankenübertragung ähnlicheres Sender-Überträgermedium-Empfängersystem: Ein Sprecher vermittelt einem Hörer Informationen. Akustikspezialisten kümmern sich darum, daß sie möglichst verlustarm in elektrische Signale umgewandelt werden. Weiter gehts mit elektronischer Kleinsignalverarbeitung, dann zur Sendetechnik, Empfängertechnik, wieder Kleinsignalverarbeitung und Elektroakustik (Lautsprecher/Kopfhörer). Von dort gehts wieder als Schallwellen zum Hörer - im Idealfall so, als ob der Sprecher vor ihm stünde. Für Fragestellungen des Sprachverständnisses ist die ganze Elektronik völlig wurscht, für die Kleinsignalverstärkung die gesamte Sendetechnik und den Sendetechniker interessiert der Inhalt des Sendesignals herzlich wenig.
Für das Verständnis der Telepathie müßte man aber alle Bereiche gleichzeitig erfassen (Wahrnehmung, Verarbeitung, Abbildung, Übertragung, Empfang und Projektion), ohne daß die einzelnen Bestandteile des übertragenen Signals überhaupt bekannt sind. Das ist, als wolle man mit Hammer und Meißel und meinetwegen einem Spannungsmeßgerät die Funktionsweise eines Rechners ergründen. Möglicherweise ist das irgendwann möglich - aber nicht in der Steinzeit der Neurophysiologie, in der wir uns befinden. Na gut, meinetwegen Bronzezeit.
Viele Grüße
Torsten




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