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Re: Was ist schon Wahrheit...

Füchsin schrieb am 15. Mai 2002 um 11:22 Uhr (422x gelesen):

1. zur Reise in die Vergangenheit: Beispiel: du entspannst dich und konzentrierst dich darauf, in diesem Moment woanders zu sein, z.B. an einem dir bekannten See... dort siehst du alles klar vor dir, spürst den Wind und die Sonne usw. Im Idealfall bist du so sehr DORT, dass du vergißt, dass du zuhause sitzt. Hast du so etwas noch nie gemacht, dann übe mal schön mit deiner Imagination, auch andere dir bekannt Orte zu besuchen. Anfangs kannst du dir vorstellen, dorthin zu fahren, oder z.B. ums Eck ins Schlafzimmer zu gehen. Umso realistischer und deutlicher du dir das vorstellst, und die Gegenwart vergißt, umso besser und überprüfbarer das Ergebnis. (z.B. könnte ein Freund da etwas verstecken, dass du später beschreiben musst.) Dann geh zu unbekannten Orten über, oder betrachte genau Bilder von Orten und versuche, dort zu sein. Der letzte Schritt wäre - und ich weiß nicht, wieviel Erfahrung du schon hast, sonst musst du noch eine ganze Weile üben! - sich in die Vergangenheit zu versenken. Dazu kennst du in etwa die Eckpunkte: Dunkelheit, etwaiges Alter, Person. Du musst dir vorstellen, in diesem Moment DORT zu sein: in diesem Jahr, bei dieser Person, in diesem Moment. Wenn du dort bist, könntest du dann zu ihm sprechen und ihn beruhigen und sagen, er ist nicht allein...
Ich brauche nicht zu betonen, dass dabei Ethik an erster Stelle steht? Solltest du das missbrauchen oder andere boshafterweise ausspionieren wollen, musst du mit Konsequenzen rechnen; und wenn es nur die wäre, dass du diese Gabe die nächsten Jahre nicht mehr einsetzen kannst.
Du kannst auch einen anderen Weg beschreiten. Jeder Mensch hat einen geistigen Führer, ein inneres selbst, einen Schutzengel oder wie man es nennt. An diesen kannst du geistig appellieren, Hilfe zu leisten, damit das Erlebte heilen kann. Und überhaupt, dass dein Freund ein fröhlicherer Mensch wird.
Wenn er der Dunkelheit zuneigt, sollte er auch nicht Esoterik betreiben. Es wäre für ihn eine karmische Falle. Übrigens sind Jungfrauen auch nicht besser oder schlechter als andere Zeichen - es gibt wenig entwickelte und hochentwickelte Personen unter allen Zeichen.
Das Unterbewusstsein schreibt oft eigene Geschichten, die mit der Realität gar nichts zu tun haben. Es wäre natürlich möglich, dass dein Freund ganz andere Dinge erlebt hat, z.B. als Baby, was er damals überhaupt nicht zu verstehen in der Lage war, und unbewusst eine ganz andere Geschichte zu einer späteren Zeit macht. Mütter lassen manchmal Babies die ganze Nacht (im Dunkeln) weinen um sie zu entwöhnen oder hantieren mit Windeln um den Popo. Und was davon an Erinnerung für das Kind bleibt, ist irgendetwas Unangenehmens, Diffuses, was er sich später ganz anders erklärt.
Ich persönlich hatte mal mit einem Typen zu tun, der mir alle möglichen bösen Geschichten erzählt hat, was er als Kind erlebt haben will - in Wahrheit war alles ganz anders und jedes Detail war erlogen, ein einziger Märchenerzähler. Unbestreitbar, dass er etwas erlebt hat, aber was - liegt bis heute irgendwo im Dunkeln. Er lügte auch sonst pausenlos und wegen jeder Kleinigkeit und kostete mir unheimlich viel Kraft, weil ich eigentlich auch hilfsbereit war. Im Grunde wollte er nur Kraft saugen und war ein böser Mensch. Damals aber glaubte ich alles und war sehr blind. Und, nachträglich gesehen, sagt man ja, das Böse ist ein guter Lügner. Das Gesetz des Karmas war für ihn verdient, nur wollte ich es nicht wahrhaben. Ich hoffe, das hier ist nicht der Fall.
Wer mir mailen will: BettyGoldenFox@hotmail.com.

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