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Re: @Seraph
Seraph schrieb am 10. Mai 2002 um 19:45 Uhr (875x gelesen):

Guten Abend Tobi,
Ich möchte jetzt versuchen, auf Dein Fragen einzugehen.
> Ich beziehe mich auf Dein Posting 'Re: Auch Christen können an Wiedergeburt glauben - kurze Widerlegung'
> Ich bin schon länger auf der Suche nach Hinweisen auf die "Neuformulierungen" der Bibel durch diverse Konzile und Päpste. Die Wiedergeburt hast Du ja auch angesprochen. Kennst Du gute Informationsquellen zu dem Thema?
Einer der bekanntesten Verfechter der Wiedergeburtslehre war Origines. (etwa 250 p.C.n.)Des Weiteren der Philosoph Clemens von Alexandria (215 p.C.n.) und auch Bischof Hilarius (367 p.C.n.), Gregor von Nyssa (394 p.C.n) und der lateinische Kirchenschreiber Rufinus (410 p.C.n.) waren auch der Überzeugung, daß ein Leben nicht ausreicht, um sich vorwärtszu entwickeln.
Erst beim 2. Konzil von Nicäa wurde auf Veranlassung von Kaiser Justitian die Inkarnationslehre für nichtig erklärt, angeblich, weil dazu nichts aufgeschrieben stand. Der Glaube daran hielt sich jedoch im Untergrund z.B. bei den Katharern :-) bis ins Mittelalter und wurde dann (fast) ausgerottet, mit den Ketzern zusammen.
Wenn man jedoch genau hinsieht, dann findet man auch im NT immer wieder Hinweise auf die Lehre: Z.B. Mathäus Kapitel 11/11 : Unter dennen, die von Frauen geboren sind ist kein Größerer aufgetreten als Johannes der Täufer...Denn alle Propheten und das Gesetz haben auf Johannes hin geweissagt, und wenn ihr es annehmen wollt: er ist Eliya, der kommen soll. Wer Ohren hat, der höre!
Bei Mathäus 17/12 steht: Ich sage Euch aber: Eliya ist schon gekommen, und sie haben ihn nicht erkant, sondern mit ihm getan, wie sie wollten...
Lukas 1/15,17 er wird groß sein vor dem Herrn, un er wird vor ihm her gehen im Geist und in der Kraft des Eliya.
Des weiteren möchte ich auf die Katharer hinweisen:
http://www.omen.de/history/g_kath_g.htm
Außerdem war Yeshua ben Yosef ein "Zadek", das heißt, ein Gerechter. Und es wäre ungerecht, wenn diemenschen nicht mehrere Chancen bekommen würden. Schon die Tatsache, daß wir alle mit verschiedenen intellektuellen Fähigkeiten und einem verschieden sozialen Background hier sind, wäre doch nicht gerecht, wenn es die Wiedergeburt nicht gäbe. In der Natur geht es aber gerecht zu. Warum sollte gerade der Mensch da eine Ausnahme sein ?Auch die Worte Yeshuas, was Du säest, wirst Du ernten, könnten darauf ein Hinweis sein, daß es die Wiedergeburt in seiner Lehre gegeben hat.
Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.
katharische Grüße
> cya
> Tobi


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