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Re: @Moritz
Tommy-neu schrieb am 1. Januar 2004 um 22:42 Uhr (621x gelesen):

Hallo, Moritz!
> dein beitrag war sehr interessant, soweit ich es
> beurteilen darf, bist du psychologisch sehr geschult.
Ist mein Beruf.
> kannst du noch was zum linkshemisphärischem denken sagen?
Spätestens seit dem genialen Forscher Sir John Eccles und seinen Mitarbeitern (also ungefähr seit Beginn der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts) ordnet man bestimmte Arten des Denkens quantitativ angestiegenen Erregungszuständen der Hirnhälften zu. Das bedeutet, dass wenn Du auf eine bestimmte Art und Weise denkst, mal mehr Erregungszustände auf der linken Seite (dem linken Hirn, der linken Hemisphäre) und mal auf der rechten gemessen werden können. Das heisst nicht, dass auf der anderen Seite nichts stattfindet, es handelt sich auch nicht um Qualitäten, sondern einfach nur um Mengen von Erregungszuständen (Klick-Klicks oder An-Aus von Strom).
Dem linken Hirn hat man lineares, logisches, also vorrangig geordnetes, strukturiertes (auch zeitlich) Denken zuordnen können, dem rechten holistisches, graphisches, eher umfassendes. Wenn Du im Garten sitzt, die Gedanken schweifen und Du fühlst Dich in der Sonne recht wohl und hast dann eine Eingebung (Intuition) über den Sinn des Lebens, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass ein Hirnforscher eine Häufung von Erregungszuständen Deines rechten Hirns messen würde.
Umgekehrt, sässest Du an Deinem Schreibtisch und würdest beispielsweise versuchen, die verschiedenen Denkweisen für den Logarithmus und die Potenz zu begreifen, so würden mehr linkshemisphärische Erregungszustände messbar sein.
Dennoch, ausser bei Lobotomisierten (und manchen Fällen von multipler Schizophrenie) ist grundsätzlich natürlich das linkshemisphärische Denken nicht von dem rechtshemisphärischen zu trennen. Das wird gerade am Logarithmus-Beispiel deutlich, denn um die verschiedenen Rangehensweisen des Denkens (links-rechts oder vor-zurück) zwischen ihm und der Potenz zu verstehen, muss man zeitweise aus dem System springen.
John Eccles hat etliche gute Bücher zu diesem Thema verfasst, und ich empfehle Dir, wenn Dich das mehr interessiert, als Einstieg den Klassiker "Ansichten eines Hirns".
Natürlich hat sich die Forschung seither drastisch weiterentwickelt, und man hat noch andere Formen von Koinzidenz zwischen Bewusstsein und Hirn entdeckt (vgl. Frederick Vester), aber basal hat sich nicht so viel geändert - nur erweitert.
Was mir übrigens zum Thema Arena noch eingefallen ist:
Die ersten Arenen waren Lustspielschauplätze für höhergestellte Persönlichkeiten (Kultivierung in Judäa und später in Griechenland und dann in Rom). Zwar laufen die Läufer linksherum, aber der Zuschauer ist rechtsseitig aktiv. Faszinierend ist das im Kontext von Hemisphärenlastigkeit, denn scheinbar (da auch Judäa der uns bekannten Regel folgte), denn es bestätigt die Idee, dass das Schreiben von rechts nach links keinerlei Auswirkung hat auf die Hemisphärigkeit, die Händigkeit hingegen schon. Währen die früheren Herrscher also Linkshänder gewesen, würden unsere Arenen vielleicht andersherum laufen.
Viele Grüsse
Tommy-neu
> lG
> moritz


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