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re: ich bin, wie ich bin
myrrhe * schrieb am
15. Mai 2008 um 18:59 Uhr (860x gelesen):
Hallo Chrigi,
du hast sehr viel von dir erzählt - dafür danke. :-) Nicht viele tun das, einfach so.
Nach meinem Dafürhalten gibt es keine äußeren "Dämonen"; das wäre auch eine Erklärung, die dir nicht gerecht würde. Es geht hier um dich, nicht um eine außenstehende Institution.
Es ist nicht so unnormal, daß jemand, dem es scheinbar supergut geht, Zerstörungstendenzen in sich empfindet. Die Schlüsselstelle dazu liegt in den allermeisten Fällen in der Kindheit.
Das sollte dich zu Selbstbefragungen anregen:
Wer bin ich? Lebe ich mich, lebe ich das, was ich will? oder lebe ich jemand anderen (meine Eltern)?
Wurde ich immer, zu jeder Zeit, bei jedem Ereignis, auch beim dümmsten Bubenstreich, und auch Leistung wie Schulnoten betreffend., von meinen Eltern rückhaltlos geliebt und angenommen? Haben sie gesagt "ohje, das ist schiefgegangen - aber das ist nicht so wichtig, das läßt sich ausbügeln ... wichtig ist: wir lieben dich, wir nehmen dich an, egal, was du tust? Oder war es vielmehr so: "tue dies, und du bist unser lieber Sohn", "wenn du so handelst, kannst du sehen, wo du bleibst", "schau, wie Vater ist! sei genauso, dann bist du geliebt", "Vater (Großvater ...) ist unser großes Vorbild. Wir wollen, daß du genauso bist: dann wirst du von uns geliebt" ? Das ist jetzt vielleicht etwas plakativ formuliert, aber es soll dich aufmerksam machen darauf, was du vielleicht bisher nicht wirklich gesehen hast oder sehen willst.
Die Grundfrage ist: Liebst du dich selbst - und wirst du von deinen Eltern, seit du ihr Kind bist (also auch im Mutterleib) vorbehaltlos, ohne Leistung und ohne dich anzupassen, geliebt?
Wurde dir von deinen Eltern gesagt: "das kannst du nie, dazu bist du zu ungeschickt", "Vati kann das - aber du nicht! versuch es gar nicht erst. Aber ich würde dich lieben, wenn du es können würdest", "Dir geht auch alles schief!" "Du hast zwei linke Hände - schau Papa/deinen Bruder an, wie gut der das kann!" "Du bist ein Versager - laß es besser gleich"
Das waren Beispiele! aber wenn du dich nur in einem dieser Sätze wiederfindest: dann hast du dort einen Anhaltspunkt, über dein scheinbares Versagen nachzudenken. Dann ist dein Versagen ein elterliches Muster, das du übernommen hast.
Dann kannst du dich davon befreien: denn du bist nicht deine Eltern und nicht deine Geschwister. Du bist du! vollkommen individuell und eigenständig - ein vollkommenes, von Gott geschaffenes und daher geliebtes Wesen, auf demselben Level wie alle anderen Wesenheiten Gottes.
Antworte dir selbst ehrlich.
Schau dich selbst an, und erforsche, wer du bist. Lebst du dich - oder andere (deine Eltern, Partnerin, Umwelt)? Bist du so, wie du lebst, vollkommen im reinen mit dir und der Umwelt? oder gibt es einen Druck ("ich kann das nicht so, wie es von mir erwartet wird", "er/sie will das, aber eigentlich will ich etwas anderes")?
"Ich liebe und akzeptiere mich." "Ich bin es wert, geliebt und angenommen zu werden." "Ich bin ein Kind Gottes und genauso viel wert wie alle anderen Menschen und Lebewesen." "Ich darf so sein, wie ich bin."
Lieben Gruß,
myrrhe

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