re[2]: Gamer
eventuelle * schrieb am
16. Januar 2008 um 23:30 Uhr (958x gelesen):
Hallo Nobby,
die Gründe, warum Kinder, Jugendliche und Erwachsene vorm PC sitzen, sind gewiss mannigfach. An denen kann man nichts ändern. Und wenn man es wollte, wäre es wahrscheinlich nicht möglich. PC, Internet, virtuelle Welten (ich meine damit nicht nur Spiele) sind heute Standard. Ich nutze es selbst und es erleichtert die Arbeit. Selbst einen Teil meines künstlerischen Schaffens habe ich auf den PC verlegt. Er bietet heute Möglichkeiten, die ohne ihn wesentlich mehr Arbeit machen würden. Ein Beispiel: Wenn ich komponiere, bräuchte ich ein ganzes Orchester mit Menschen, die bereit wären, dieses und jenes mit mir auszuprobieren. Ich müsste sie organisieren, motivieren, bezahlen. Das geht so alles viel einfacher. Mir ist aber auch bewusst geworden, dass die Arbeit am PC mich von der Arbeit mit den Menschen isoliert. Und ich habe mich gefragt, was passiert mit den Menschen, die nicht produktiv und kreativ, sondern reaktiv am PC sitzen. Da steht eine Maschine vor uns, die uns sagt, was wir machen sollen, bzw. bietet uns Möglichkeiten, die wir variabel nutzen können. Das ist schon mal komisch. Und es fasziniert uns auch noch. Sind wir wirklich so einfach gestrickt? Lassen wir uns wirklich so einfach vereinnahmen?
Du sprichst die neuen Games an, die unsere Sinne mit einschließen. Da wird die Täuschung also noch größer. Und die Faszination wird dementsprechend mit wachsen.
Es grüßt
eventuelle
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