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re[3]: Beseelte Ideen
myrrhe * schrieb am 20. Juni 2007 um 7:52 Uhr (698x gelesen):

Hallo Erwinio,

> das mag sein. Am Anfang war das Wort. Das Wort war also vor dem Menschen. Es war ein Wort, das unabhängig vom Menschen war, wohl ein Wort ohne Laut aber mit der Macht, die Unendlichkeit auf einen Punkt zu bringen.
---
am Anfang war LOGOS - der GEIST ... - nicht das Wort. Die Bibel ist geschaffen - und übersetzt - von Menschen.

>
> Betrachte ich aber das menschliche Wort, so kann ich es nicht trennen vom Menschen. Denn wo kein Wort ist, ist kein Mensch - und wo kein Mensch ist, ist kein Wort.
---
doch. Es gibt taubstumme Menschen ... es gibt Apalliker ... es gibt Menschen mit Alzheimer ... es gibt Menschen, die nie sprechen gelernt haben ...


> Also darf ich mir erlauben, das Wort und den Menschen gleich zu setzen:
>
> Menschen sind verdichtete Wiedergaben von Ideen. Einstellungen, Vorstellungen, von Seinsweisen.
>
> Das stimmt doch in etwa. Zeigt das nicht, das Worte ähnlich dem Menschen lebendige Wesen sind?
---
nein. Das Wort über-lebt nicht mit dem Menschen. Du kannst ein Wort "hinstellen" (-schreiben), es kann nicht "für sich" stehen, ohne die Idee des Menschen. Es verliert seinen Sinn, seinen Geist. Es kann sich nicht verselbständigen.

Ein sehr einfaches diesbezügliches Beispiel sind ausgestorbene Worte. Neulich sah ich mal im TV eine Sendung darüber ... man befragte Jugendliche nach alten Wortschöpfungen wie "plümerant". Grad einer konnte es noch einer Bedeutung zuordnen. Und keiner weiß überhaupt mehr, wo es herkommt (ich schon, habe ein Buch über das Französische im alten Berlin ...)

Oder nimm ein nicht existentes Wort. Als Kinder haben Freunde und ich den Spaß gemacht und Worte erfunden und in die Rede eingestreut. "Subgant" ist so ein Wort gewesen, an das ich mich noch erinnere. Es hat schlichtweg keine Bedeutung. Daher kann es auch nicht "leben" - nur in dem leben, was jemand damit macht (bedrohlich wirken z.B.). Es ist ein totes Wort, vergessen, wenn sein Schöpfer stirbt.


> Wem wäre es nun Trost, zu sagen, man kann menschliche Ideen, Einstlelungen, Vorstellungen, von Seinsweisen nicht töten; nur den Menschen! Nur ihr Vehikel, den Menschen! Wem ist das Trost, wenn Menschen getötet werden?
---
das habe ich ja nicht gesagt - und du kannst auch nicht zwei Dinge zusammenwürfeln.
Wenn man den Menschen tötet, tötet man auch sein Wort. Wenn der Sinn des Wortes verloren geht, ist das Wort tot.
Worte sind Kommunikationstransporteure. Wenn es keine Kommunikation mehr gibt, weil es keine dazugehörigen Menschen mehr gibt (oder weil einer tot ist): dann gibt es keine Worte.
>
> So unterschiedlich sind Mensch und Wort nicht, im Gegenteil.
---
Oh ja! sehr sogar. Siehe oben ...

Aber vielleicht meinst du das geistige Wort? die nonverbale Kommunikation?

"Die Gedanken sind frei,
wer kann sie erraten ..."


Liebe Grüße auch an dich ...
myrrhe

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