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Die Kunst des Handlesens (*)
re[2]: "All in one": Assoziativ-Tagebuch
Elgrin * schrieb am
15. Juni 2007 um 11:12 Uhr (579x gelesen):
Hallo Füchsin!
> Mal ehrlich - wen bitte soll je das Datum interessieren, außer dich selbst (oder im Notfall dem Anwalt)? Wenn du nach Themen gliederst, dann tust du es eben, darin bist du nicht der erste. Ich z.B. schreibe sporadisch das (für mich) Wichtigste aus einem ganzen Zeitraum für mich nieder, vor allem Spirituelles und Persönliches. Tage??? Zeit ist relativ, für uns zählt nicht die Uhr, sondern das Erlebnis.
Sehr sympathisch - gerade den letzten Satz kann ich voll unterschreiben!
Bei einem neuen Abschnitt trotzdem ein Datum schreiben würde ich aus zwei Gründen:
1. Man sollte einen neuen Abschnitt innerhalb eines Themas ja irgendwie "kennzeichnen" - etwa eben durch ein Datum oder eine Überschrift. Wie handhabst du das? Wenn in einer Sache z.B. nach einer Woche was Neues passiert, kannst du das ja nicht einfach "nahtlos" zum Alten dazu schreiben?
2. Vielleicht fällt einem irgendwann auf: Zwischen zwei unterschiedlichen Themen gibt es eine Parallele - dann wäre es ja vielleicht interessant zu wissen, ob die Ähnlichkeiten im selben Zeitraum stattgefunden haben.
Wie gesagt: Grundsätzlich finde ich den Gedanken sehr reizvoll, bei den Eintragungen völlig frei von Datums-Zeitstrukturen zu sein. Vielleicht könnte man sie ja auch einfach nur da benutzen, wo sie tatsächlich ein wichtiger Bestandteil sind. Funktionieren deine Aufzeichnungen denn komplett ohne Zeitangaben?
> Aber ich weiß, für besondere Einträge will man was Besonderes, und handschriftlich Verfasstes ist eben was Besonderes. Sofern man eine gute Handschrift hat.
Könnte ich bei mir nicht wirklich beurteilen: Die meisten Leute, die meine Handschrift sehen, finden sie sehr hübsch - sieht halt recht schwung- und schnörkelvoll aus; lesen können sie aber nur wenige (die dafür seltsamerweise oft leicht) :-)
Ich schreibe darum ungern von Hand: Die "echte" Handschrift braucht relativ viel Zeit, weil eben "umfangreich"; für handschriftliche Informationen, die jemand lesen können soll, benutze ich Druckbuchstaben, und die finde ich bei mir ziemlich unschön. Leider verkrampfen sich die Finger bei mir auch relativ schnell, wenn ich länger von Hand schreibe; auf der Tastatur gibt es damit kein Problem.
Liebe Grüße,
Elgrin
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