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Handlesen: Die Kunst des Handlesens (*)
Drachenreiter
Asherah * schrieb am 30. März 2007 um 21:44 Uhr (818x gelesen):

> Hallo liebe myrrhe,
> danke für Dein ausführliches und gut durchdachtes Feedback, ja..der Prozess, der Selbstfindung dauert lange, das weiß ich, bin schon lange dabei..momentan geht es aber um ganz konkrete Dinge..wie bezahle ich meinen Krankenkassenbeitrag oder wie finanziere ich mein nächstes Mittagessen, da macht es Angst, wenn nichts voran geht...
> Liebe Grüße Deep
>

Das positive daran ist, dass man gezwungen ist, die Sorgen loszulassen, weil man sonst definitiv zu grunde geht. Als offiziell alleinerziehende Studentin sind mir Finanzsorgen alles andere als fremd. Ich weiß z.B. nicht, wie ich am Mo. die Miete zahlen soll, ganz einfach, weil BaFög sich verspäten wird. Aber mittlerweile hab ich ein sooo dickes Fell und so viel Vertrauen in ein "wird schon"... das macht das Leben wesentlich leichter.

Belohungsaufschub... in solchen zeiten muss man sich immer wieder klar machen, dass sich die kurzfristigen Nachteile langfristig lohnen. Das ist ein großer Trost. Dabei handelt es sich wohl um ein labiles Gleichgewicht: Glaubt man an Erfolg der Mühen, erträgt man, vielleicht sogar mit Freuden. Glaubt man in einer anderen Stimmungen nicht daran, wird das selbe zum Alptraum.

Und das zeigt uns vielleicht: Dass die Sorgen an für sich nicht das Problem sind, sondern wie wir es werten...

Ich hatte ein zeitlang das Lebensmotto aus einem Deathmetall-Lied: Ein trotzige geschrienes (Deathmetall eben *g*) aber dennoch von Herzen kommendes:

"I THANK GOD FOR THE SUFFERING!"

Müßte mich nur selbst ab und zu wieder einmal daran erinneren. Und in solchen Momenten war ich unbesiegbar, und zwar gerade um so mehr Probleme kamen. Ein ehrliches "Ja, Schicksal... los gibt es mir. Ich will mehr davon!" Ja, es war die richtige Stimmung um metaphorische Bäume rauszureißen und zu einem konstruktiven Berseker zu werden. Denn das ist freilich auch eine Art: Die negativen Energien negativ lassen aber für sich arbeiten zu lassen. Und es gibt keine bessere Motivationsspritze für mich als wenn mein BaFög-Amt rumzickt, weil ich mein ganzes negatives Gefühl dann in ein ultimatives: "JETZT ERST RECHT!" tranferiere.

Oder wie sage ich zu meiner Tochter immer wieder gerne: "Ja, schrei doch. Tob doch. Lass die Wut raus. Richtig. Komm, noch ein bißchen mehr. Und jetzt mach was kaputt. Jawohl!" und dann drück ich ihr den Pappkarton in die Hand, der sich nun von quasi ganz alleine in kleine Stücke reißt. Sie darf es dann auch möglichst mit Schmackes und theatralisch in die Mülltonne pfeffern.

Ergo, es ist vielleicht gar nicht so schlimm, dass es Rückschläge und negative Emotionen gibt. Das gehört wohl dazu. Aber lenke sie. Lern den Drachen zu reiten statt vor ihm zu flüchten ;-))))






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