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re: der Platz im Leben
myrrhe * schrieb am 21. März 2007 um 8:15 Uhr (589x gelesen):

Hallo Georg,

hier hatte ich was dazu geschrieben ...
http://www.paranormal.de/jenseitsforum/view.php?nr=40520

... und ich glaube, richtig zu liegen mit meinen Anregungen.

Deine Freundin hat eine Depression, weil ihre Seele etwas anderes empfindet als das, was ihr die christliche Dogmatik sagt.

Hier mal in Kürze.
"Gott" ist keine zürnende Person - es geht nicht um Vergeltung, um Sünde, um Schmach, um Schuld. Das sind christliche Dogmen, die von der christlichen Kirche eingesetzt worden sind, um die Menschen zu unterdrücken, ihnen Angst und Schrecken einzujagen. Viel Schlimmes ist dadurch in früheren Jahrhunderten geschehen! :-(

Gott IST LIEBE. Immer und überall. Er ist der Schöpfer, die Schöpferkraft, die alles geschaffen hat - er ist immerwährende Liebe. Und er betrachtet alles mit Liebe, nicht mit Zorn. Christus hat demjenigen, der in seinen Augen Falsches getan hat und dieses bereut hat, verziehen!
Deine Freundin sollte an die Parabel mit der Ehebrecherin denken...

Für denjenigen, der über das enge Korsett des Christentums hinausblickt:
Der Mensch geht das Rad der Inkarnationen, um daran zu lernen und zu wachsen. Das tut er selbst - kein Gott zwingt ihn dazu. Er wächst aber nicht nur durch richtige Entscheidungen, sondern auch durch scheinbar falsche. Denke an das Kind: die Mutti warnt es, nur nicht auf die heiße Herdplatte zu greifen. Was tut es? genau: es greift darauf, verbrennt sich, schreit vor Schmerz. Was tut dann die Mutti? schimpft sie, oder tröstet sie ihr Kind? und das Kind? wo hat es mehr gelernt: durch die Entscheidung, auf Mutti zu hören und nicht auf die heiße Platte zu greifen - oder durch die Entscheidung, trotz Muttis Warnung hinzufassen und den Schmerz zu fühlen?

So ist es mit uns Menschen. Wir lernen durch Schmerz und traurige Erfahrungen letztlich mehr als durch Friedefreudeeierkuchen. Das Leben prägt uns, wir reifen, wir betrachten Dinge aus anderen Blickwinkeln, wir bekommen Abstand und können uns gleichzeitig vertiefen, wir erspüren stärker die Verantwortung für unser Leben und das der anderen.

Und das ist das Entscheidende! Der Mensch, wir alle, inkarniert, um zu wachsen und zu reifen und Verantwortung zu übernehmen. Um aus Schmerz durch erfahrenes Leid oder falsche Entscheidungen gestärkt und gereift hervorzugehen. Um sich als allen Menschen gleichberechtigt zu empfinden. Und nicht, um in Schuldgefühlen zu versinken, dadurch schwach zu sein, sich wertlos zu sehen.

Deine Freundin sollte dies überdenken! Und, vor allem: sie sollte unbedingt, ich wiederhole dies ganz entschieden!, ihre Vergangenheit aufarbeiten, um ihren Platz im Leben wiederzufinden. Das geht, so wie ich es sehe, nur in Form einer geeigneten (Nicht-Gesprächs-)-Therapie. Und diese sollte nicht von religiösen Institutionen durchgeführt werden! sondern von geschulten Therapeuten, die in der Lage sind, neutral zu beobachten und zu helfen.

Wenn deine Partnerin dies nicht will - zumindest sollte sie von dieser engen christlichen Sichtweise wegkommen, um sich wieder als Mensch empfinden zu können, und nicht als eine von Gott verstoßene Kreatur. Denn dort liegt der größte Irrtum in der Be-Ab-wertung mancher christlich orientierter Gruppen.

Lieben Gruß,
myrrhe

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