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re: Zeit, eine Illusion unseres Verstandes ?
Chord * schrieb am 3. Juni 2006 um 14:25 Uhr (549x gelesen):

Das von den Saultaux hab ich schon gehört - ich find die Einstellung super. Passt auch bisschen zu mir - ich mag Termine und so was überhaupt nicht, können manche Menschen nicht verstehen, dass ich es z.B. nicht mag, Tage vorher zu vereinbaren, zu chatten. Aber ich will mich nicht solang vorher festlegen, und auch nicht, das, was ich da grad tu an dem Tag (falls es was ist, was mir wichtiger ist als jener Chat), dann deswegen unterbrechen müssen, weil ich jemandem versprochen hab, in den Chat zu kommen und weiß, dass er/sie dort auf mich wartet. Sowas mach ich nur in absoluten Ausnahmefällen, wenn es wirklich um viel geht, derjenige oder ich grad ein großes Problem haben z.B. (Aber da denk ich dann auch so dran, ohne Terminkalender.) Ich hab überhaupt keinen Terminkalender, auf alles Unwichtige vergess ich einfach. *g*

Alles Liebe,

Chord


> Vor einiger Zeit las ich einen Bericht über die Hopi-Indianer.
> Interessanterweise gibt es in ihrer Sprachen keinen Begriff für Vergangenheit und Zukunft.
> Jahreszahlen sind unbekannt und natürlich auch Bezeichnungen für kleinere Intervalle wie Minuten oder Sekunden. Ihr Tageslauf ist an die natürlichen Erscheinungen gekoppelt, und so wie die Jahreszeiten sich wiederholen, wiederholt sich auch die Zeit.
> Die Sprache der Hopi enthält keinen Verweis auf die Zeit, weder explizit noch implizit.
> Die Hopi leben in einem Zustand des immer währenden Jetzt.
>
> Ähnlich aber irgendwie doch ganz anders, die Saultaux Indianer in Amerika.
> Für sie ist der Moment eines Ereignisses, wie z.B. ein Treffen, eine Verabredung nicht an einen Zeitpunkt gekoppelt, sondern wenn die beteiligten Personen dafür bereit sind. Das Jetzt ist bei ihnen kein äußerlich festgelegter Zeitpunkt, sondern eine soziale Übereinstimmung.
>
> Stellt euch das einmal in unserer von der Zeit versklavten Welt vor :
> Sorry Chef, ich konnte zu dem meeting nicht kommen, da ich noch nicht bereit dazu war ...oha ;-).
> Witzige Vorstellung, aber mit einem tieferen Sinn :
>
> Was ist eigentlich Zeit ?
>
> Der Philosophen McTaggart bringt es auf den Punkt: "Man kann Zeit nicht erklären, ohne Zeit vorauszusetzen."
> Die Zeit ist für uns so wenig spürbar wie radioaktive Strahlung. Wir bemerken ihr Verstreichen nur indirekt, an der Abfolge von Ereignissen.
> Auch Uhren messen ja die Zeit nur, indem sie wiederkehrende Ereignisse zählen:
> Pendeluhren das Schwingen des Pendels, Armbanduhren das Schwingen des Uhrenquarzes und Atomuhren das Schwingen von Lichtteilchen.
> Selbst in der Physik kann Zeit meines Wissens nach nur anhand räumlicher Darstellungen
> erklärt werden ( z.B. Zeitstrahl ). Ohne Raum keine Zeit.
>
> Was hatte z.B. Albert Einstein im Sinn, als er sagte: "Der Unterschied zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist eine Illusion, wenn auch eine hartnäckige."
>
> In der Wissenschaft kursieren einige Theorien und Erklärungsversuche bezüglich dieses Themas. Eine davon klingt meiner Meinung nach interessant und ist selbst für Laien wie mich verständlich ;-) :
>
> Es ist noch nie etwas in der Vergangenheit passiert, und es wird auch nie etwas in der Zukunft geschehen. Alle Dinge geschehen in der Gegenwart. Auch die Dinge der Vergangenheit waren Gegenwart, als sie geschahen. Jetzt existiert nur noch eine Erinnerung an die vergangenen Ereignisse. Das Erinnern aber ist wieder ein Ereignis im Jetzt.
> Ebenso die Zukunft, sie ist so lange unwirklich, bis sie zur Gegenwart geworden ist. Solange existiert sie nur in unserer Vorstellung
>
> Ist also Zeit wirklich nur Einbildung ?
> Existieren Vergangenheit und Zukunft für uns nur, weil wir die Fähigkeit haben uns zu erinnern oder uns etwas vorzustellen ?
> Existiert genau genommen nur das Jetzt, die Gegenwart ?
>
> Vielleicht beinhalten einige wenige Worte des Zen die Lösung : Wenn nicht jetzt, wann ?
>
> Grüsse
> Nobby
>


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